Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Neubau multifunktionales Laborgebäude, Nichtoffener interdisziplinärer Wettbewerb für Architekten:innen und Landschaftsarchitekten:innen nach RPW 2013 Referenznummer der Bekanntmachung: 025-22-00380
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 128-365678)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.blb.nrw.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.blb.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Neubau multifunktionales Laborgebäude, Nichtoffener interdisziplinärer Wettbewerb für Architekten:innen und Landschaftsarchitekten:innen nach RPW 2013
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau eines multifunktionalen Laborgebäudes (MFL) für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn am Campus Poppelsdorf der Stadt Bonn. Das Gebäude dient für verschiedene Teile der Universität, die sowohl von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät als auch von der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität genutzt werden.
Alle Institute der beiden Fakultäten, die hier ihre Heimat finden sollen, forschen im weitesten Sinne mit/an Tieren. Die Spannbreite erstreckt sich hierbei von wirbellosen Modellorganismen, über Fische und Amphibien bis hin zu Nutztieren, wie Schweinen und Kühen, die auf einem Versuchsgut im Rhein-Sieg-Kreis gehalten werden und von denen lediglich Proben unterschiedlichster Art im Neubau des MFL untersucht werden.
Baulich soll im MFL ein Gesamtkonzept entstehen, das die Institute der beiden Fakultäten berücksichtigt und die Laboreinheiten von den zentralen Bereichen, wie Seminarräume und Hörsälen sowie von den Büroräumen trennt. Im Gebäude werden sich zukünftig bis zu ca. 400 Studierende und ca. 250 Mitarbeiter aufhalten. Das Gebäude wird in der Regel an 365 Tagen im Jahr genutzt. Auch in der vorlesungsfreien Zeit findet sowohl Forschungs- wie Lehrbetrieb statt.
Die Errichtung des Ersatzneubaus ist unter dem besonderen Aspekt der Nachhaltigkeit vorgesehen. Es wird mindestens eine Zertifizierung in "Silber" nach dem Bewertungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) angestrebt.
Für den Ersatzneubau des MFL ist eine nachhaltige Konstruktionsweise gefordert. Denkbar ist eine Gestaltung der Fassaden aus Holz und die Errichtung von massiven Decken z.B. aus Beton, um die Räume im Sommer durch Betonkernaktivierung zu kühlen. Bei der Planung des gesamten Gebäudes ist das Prinzip des "low-tech-Gebäudes" anzustreben.
Im multifunktionalen Laborgebäude der Tierwissenschaften sollen rund 2.000 qm Büroflächen, rund 3.800 qm Labor und Serviceflächen zur Forschung sowie rund 1.280 qm Lehrflächen für Hörsäle und Praktikumsräumen entstehen. Insgesamt ist in diesem Wettbewerbsverfahren eine Nutzungsfläche (NUF) von insgesamt rund 7.082 qm nachzuweisen.
Für die Baumaßnahmen sind Bauwerkskosten in den Kostengruppen 200 bis 600 von rund 78,8 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Nutzung des multifunktionalen Laborgebäudes der Tierwissenschaften ist für 2028 geplant.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
Zugelassen sind Architekt:innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen.
Eignungskriterien formal:
Vollständig vom bevollmächtigten Vertreter ausgefüllter Bewerbungsbogen mit:
- Eigenerklärungen zur Unabhängigkeit bzw. Verknüpfungen zu anderen Unternehmen / dass keine Ausschlussgründe gem. GWB §§123/124 sowie der Verordnung (EU) Nr.: 2022/576 vom 8.April 2022 vorliegen / zur Beruflichen Befähigung (s. Bekanntmachung Ziff. III.2.1) / über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung gem. VgV / das Nichtbestehens von Tatbeständen von Geldbuße oder Freiheitsstrafe nach §21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, §98 c des Aufenthaltsgesetzes, §19 des Mindestlohngesetzes und/oder §21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes.
- Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 3.000.000 EUR und für sonstige Schäden 3.000.000 EUR, jeweils mindestens 2-fach maximiert im Versicherungsjahr*. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
- im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt)
- in allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung
- bei Personengesellschaften und/oder juristischen Personen: Auszug Handelsregister
- Nachweis Kammereintragung
*bei natürlichen Personen bzw. mindesten 3-fach maximiert bei juristischen Personen.
Mindestkriterien an den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft:
Nettojahresumsatz Objektplanung i.S. HOAI §34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 2,0 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Architekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Objektplanung i.S. HOAI §34: größer/gleich 12 pro Jahr *
Nettojahresumsatz Freianlagen i.S. HOAI §39 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 0,6 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Landschaftsarchitekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Entwurfsplanung i.S. HOAI §39: größer/gleich 4 pro Jahr *
Referenzprojekte:
Mindestens 1 bis max. 2 Referenzprojekte mit Zuordnung Neubau i.S. HOAI §2, bei denen mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §34 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss LPH 5 i.S. HOAI §34 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-06/2022) erfolgte, mit Bauwerkskosten (KG 300-400 nach DIN 276) größer/gleich 20,0 Mio. EUR netto.
Mit den vorgenannten Referenzprojekten sind folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt, dass im Zeitraum 07/2014-06/2022 realisiert wurde (Abschluss LPH 8 i.S. HOAI §34 [mind. Übergabe an Nutzer/Betreiber])
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone IV. der HOAI
- mind. 1 Referenzprojekt mit BGF größer/gleich 5.000 qm
- mind. 1 Referenzprojekt, dass einer Gebäudetypologie; "Universitätsgebäude, Forschungs- und Laborbau" vergleichbar ist
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Genau 1 Referenzprojekt mit Zuordnung Neuanlage i.S. HOAI §2, bei dem mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §39 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss der LPH 5 i.S. HOAI §39 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-06/2022) erfolgte, mit Baukosten (KG 500 nach DIN 276) größer/gleich 500.000 EUR netto.
Mit dem Referenzprojekt sind zudem folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone III. der HOAI §40;
- mind. 1 Referenzprojekt mit einer bearbeitet landschaftsarchitektonische Fläche größer/gleich 2.000 qm.
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Abschnitt 4.1-4.3) mit den geforderten Angaben.
Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft (BG) müssen die Referenzprojekte nicht von jedem Mitglied sondern von der BG insgesamt vorgewiesen werden.
* Im Falle einer BG sind Umsatz-/Mitarbeitendenzahlen der Mitglieder der BG zu addieren.
** s. Hinweis unter Ziff. VI.3), Pkt. (2)
Zugelassen sind Architekt:innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen.
Eignungskriterien formal:
Vollständig vom bevollmächtigten Vertreter ausgefüllter Bewerbungsbogen mit:
- Eigenerklärungen zur Unabhängigkeit bzw. Verknüpfungen zu anderen Unternehmen / dass keine Ausschlussgründe gem. GWB §§123/124 sowie der Verordnung (EU) Nr.: 2022/576 vom 8.April 2022 vorliegen / zur Beruflichen Befähigung (s. Bekanntmachung Ziff. III.2.1) / über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung gem. VgV / das Nichtbestehens von Tatbeständen von Geldbuße oder Freiheitsstrafe nach §21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, §98 c des Aufenthaltsgesetzes, §19 des Mindestlohngesetzes und/oder §21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes.
- Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 3.000.000 EUR und für sonstige Schäden 3.000.000 EUR, jeweils mindestens 2-fach maximiert im Versicherungsjahr*. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
- im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt)
- in allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung
- bei Personengesellschaften und/oder juristischen Personen: Auszug Handelsregister
- Nachweis Kammereintragung
*bei natürlichen Personen bzw. mindesten 3-fach maximiert bei juristischen Personen.
Mindestkriterien an den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft:
Nettojahresumsatz Objektplanung i.S. HOAI §34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 2,0 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Architekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Objektplanung i.S. HOAI §34: größer/gleich 12 pro Jahr *
Nettojahresumsatz Freianlagen i.S. HOAI §39 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 0,6 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Landschaftsarchitekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Entwurfsplanung i.S. HOAI §39: größer/gleich 4 pro Jahr *
Referenzprojekte:
Mindestens 1 bis max. 2 Referenzprojekte mit Zuordnung Neubau i.S. HOAI §2, bei denen mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §34 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss LPH 5 i.S. HOAI §34 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-07/2022) erfolgte, mit Bauwerkskosten (KG 300-400 nach DIN 276) größer/gleich 20,0 Mio. EUR netto.
Mit den vorgenannten Referenzprojekten sind folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt, dass im Zeitraum 07/2014-07/2022 realisiert wurde (Abschluss LPH 8 i.S. HOAI §34 [mind. Übergabe an Nutzer/Betreiber])
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone IV. der HOAI
- mind. 1 Referenzprojekt mit BGF größer/gleich 5.000 qm
- mind. 1 Referenzprojekt, dass einer Gebäudetypologie; "Universitätsgebäude, Forschungs- und Laborbau" vergleichbar ist
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Genau 1 Referenzprojekt mit Zuordnung Neuanlage i.S. HOAI §2, bei dem mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §39 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss der LPH 5 i.S. HOAI §39 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-07/2022) erfolgte, mit Baukosten (KG 500 nach DIN 276) größer/gleich 500.000 EUR netto.
Mit dem Referenzprojekt sind zudem folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone III. der HOAI §40;
- mind. 1 Referenzprojekt mit einer bearbeitet landschaftsarchitektonische Fläche größer/gleich 2.000 qm.
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Abschnitt 4.1-4.3) mit den geforderten Angaben.
Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft (BG) müssen die Referenzprojekte nicht von jedem Mitglied sondern von der BG insgesamt vorgewiesen werden.
* Im Falle einer BG sind Umsatz-/Mitarbeitendenzahlen der Mitglieder der BG zu addieren.
** s. Hinweis unter Ziff. VI.3), Pkt. (2)