Prüfingenieurleistungen für Baustatik Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-5002-664-6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Prüfingenieurleistungen für Baustatik
Ingenieurleistungen für die statische und konstruktive Prüfung von Ingenieurbauwerken für Verkehrsanlagen für das Projekt Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse in Köln
50679 Köln Nordrhein - Westfalen
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Ingenieurleistungen für die statische und konstruktive Prüfung von Ingenieurbauwerken für Verkehrsanlagen für die Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse (OWA) in Köln.
Der Bereich wird durch die Deutzer Brücke im Osten und die Haltestelle Weiden West im Westen begrenzt.
Derzeit gibt es für den Teilbereich Innenstadt (begrenzt von der Deutzer Brücke und der Universitätsstraße) zwei Alternativen. Durch zwei externe Generalplaner werden eine oberirdische Stadtbahnführung und eine unterirdische Stadtbahnführung zwischen den Haltestellen Heumarkt und dem Eisenbahnring (zwischen Haltestelle Moltkestraße und Universitätsstraße), geplant. Vorgesehen ist ein politischer Variantenentscheid für den Bereich Innenstadt auf Grundlage dieser Vorplanungen.
Zur Durchführung des Variantenentscheids werden bereits in der Vorplanung für die unterirdische Stadtbahnführung (Tunnel, Haltestellen und alle weiteren notwendigen Bauwerke) belastbare Aussagen hinsichtlich der statischen Machbarkeit der Planungen für den Endzustand benötigt.
Nach dem Variantenentscheid soll die weitere Planung des Projektes begleitet und die notwendig werdende Prüfungen von statischen Nachweisen durchgeführt werden. Die Stadt Köln schätzt die Kosten auf circa Euro 100 Millionen (netto) für die oberirdische Lösung beziehungsweise auf circa Euro 700 Millionen(netto) für die unterirdische Lösung (circa Euro 635 Millionen für Tunnel und circa Euro 65 Millionen für Oberfläche).
Neben dem Bereich Innenstadt plant ein dritter Generalplaner im Bereich West (von der Haltestelle Universitätsstraße bis Weiden West) die Verlängerung von 14 oberirdischen Haltestellen. Dieser Bereich ist unabhängig von der Variantenentscheidung in der Innenstadt. Auch für diesen Bereich ist die weitere Planung des Projektes zu begleiten und die notwendig werdende Prüfungen von statischen Nachweisen durch zu führen.
Folgende Leistungen sollen vergeben werden:
- Die Prüfung der rechnerischen Nachweise sowie der zugehörigen Zeichnungen für die neu zu errichtenden Bauwerke in statisch-konstruktiver Hinsicht. Geprüft werden müssen Nachweise und Zeichnungen zu folgenden Bauwerksklassen:
Tunnel, unterirdische Haltestellen, Rampen, Tunnelmünder, Schachtbauwerke
- Die Prüfung von Nachrechnungen vorhandenen Bauwerken. Geprüft werden müssen Nachrechnungen zu folgenden Bauwerksklassen:
Unterirdische Haltestellen, Brücken, Tunneln
- Die Prüfung von Konzepten , der rechnerischen Nachweise sowie der zugehörigen Zeichnungen von Abbrucharbeiten. Geprüft werden müssen Abbruchstatiken, -plänen und -konzepten zu folgenden Bauwerksklassen:
Teile unterirdischer Haltestellen, Rampenbauwerke
- Die Abnahme von Bewehrungen
- Die Prüfung der rechnerischen Nachweise sowie der zugehörigen Zeichnungen von Bauzwischenzuständen.
Sofern sich der Rat der Stadt Köln in einem Variantenentscheid für die unterirdische Stadtbahnführung in der Innenstadt entscheidet, verlängert sich der Auftrag bis Ende 2037.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen(bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht,
- dass keine Ausschlussgründe im Sinne des §§ 123, 124 GWB vorliegen beziehungsweise erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind
- der Bewerber in das einschlägige Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register (Standeskammern et cetera) des Herkunftslandes eingetragen ist sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seiner Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat sowie seinen steuerlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Bewerber sollten die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden.
b) Formlose Eigenerklärung, in der der Bewerber erklärt, ob und wie (Nachunternehmer/ Zusammenschluss als Bietergemeinschaft) er im Auftragsfall mit anderen Unternehmen kooperieren will.
c) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt, und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden. Bewerber sollten die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 51 Absatz 1, 2 SektVO nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
Mit dem Angebots sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
Formlose Eigenerklärung mit folgenden Angaben
1) Gesamtumsätze der letzten 3 Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021) im Bereich von statischen Prüfungen von Planungen.
Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung beziehungsweise Vorlage einer Eigenerklärung, dass eine den Anforderungen entsprechende Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall umgehend abgeschlossen wird. (Der Auftraggeber verlangt eine Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden von 1.500.000 €, für Sach- und Vermögensschäden von 1.500.000 €. Die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache dieser Deckungssummen betragen.)
Zu 1) Der durchschnittliche Mindestjahresumsatz im Bereich von statischen Prüfungen von Planungen der letzten drei Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021) beträgt 500.000 € (brutto).
Zu 2) Der Auftraggeber verlangt eine Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden von 1.500.000 €, für Sach- und Vermögensschäden von 1.500.000 €. Die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache dieser Deckungssummen betragen .)
1) Jährliches Mittel der in den letzten 3 Jahren (2019, 2020, 2021) Beschäftigten sowie der aktuell Beschäftigten (getrennt nach Techniker*innen/Ingenieur*innen und Prüfingenieur*innen für Baustatik.
2) Es sind mindestens zwei Referenzprojekte zu benennen, deren wesentliche Leistungen mit dieser Ausschreibung vergleichbar sind (insbesondere Prüfung von statischen Berechnungen im Zusammenhang mit Planung, Bau und Betrieb von Stadtbahntunneln) (siehe unten zu den Mindestanforderungen). Jedem Referenzobjekt ist eine detaillierte Beschreibung der Maßnahme mit maximal drei A4-Seiten beizufügen. Ein Bildnachweis innerhalb der Dokumentation ist gewünscht.
Zu 1) Der Auftraggeber verlangt eine durchschnittliche jährliche Mindestanzahl von vier Techniker*innen/Ingenieur*innen und eine*n Prüfingenieur*in für Baustatik (Zur Erstprüfung und eingehenden Überprüfung der Standsicherheit befugt sind besonders fachkundige Personen - Bauingenieure*innen, die mindestens zehn Jahre Tätigkeit im Bereich Massivbau / Stahlbau mit der Aufstellung von Standsicherheitsnachweisen, mit technischer Bauleitung und mit vergleichbaren Tätigkeiten, davon mindestens fünf Jahre mit der Aufstellung von Standsicherheitsnachweisen und mindestens ein Jahr mit technischer Bauleitung, nachweisen können. Sie sollen Erfahrung mit vergleichbaren Konstruktionen in der jeweiligen Fachrichtung nachweisen können, oder Prüfingenieur*innen für Standsicherheit/ Prüfsachverständige für Standsicherheit für die jeweilige Fachrichtung und Prüfämter, die bauaufsichtliche Prüfaufgaben im Bereich der Standsicherheit wahrnehmen.)
Zu 2) Mindestens zwei Referenzprojekte. Die Referenzprojekte dürfen nicht älter als 15 Jahre sein. Bei beiden Referenzprojekten muss es sich um die Prüfung der Statik einer Tunnelbaumaßnahme handeln.
Staatlich anerkannte*r Sachverständige*r für die Prüfung der Standsicherheit
"Die Bezeichnung "staatlich anerkannte Sachverständige" oder "staatlich anerkannter Sachverständiger" mit den Zusätzen "für die Prüfung der Standsicherheit" darf nur führen, wer auf Grund der nachfolgend genannten Verordnung durch die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen oder die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen anerkannt oder diesen Personen gemäß § 4 gleichgestellt ist." (§ 1 SV-VO NRW)
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Verordnung über staatlich anerkannte Sachverständige nach Landesbauordnung 2018 (SV-VO NRW)
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte bzw. Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bietergemeinschaften müssen die Bietergemeinschaftserklärung unter Ziffer II.3 des Bieterbogens abgeben, in der sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich und mit Anschrift benannt sind sowie ein von allen Mitgliedern bevollmächtigtes Mitglied als Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages angegeben wird. Die Mitglieder der Bietergemeinschaft verpflichten sich im Auftragsfall als Gesamtschuldner zu haften.
Ein Bewerber kann für den Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, wenn er nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden (Eignungsleihe). Spätestens vor Zuschlagserteilung ist in dem Fall eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses/r Unternehmen/s vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html