IT-Ausstattung der von der KVBW betriebenen Notfallpraxen Referenznummer der Bekanntmachung: KVBW_2022/06-0037_ZVS
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70567
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]39
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kvbawue.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.kvbawue.de/ueber-uns/ausschreibungen/laufende-ausschreibungen/
Abschnitt II: Gegenstand
IT-Ausstattung der von der KVBW betriebenen Notfallpraxen
Bereitstellung eines cloudbasierten Praxisverwaltungssystems (PVS) und Ausstattung von Notfallpraxen in Baden-Württemberg mit IT-Hardware inkl. eines 24/7/365-Managed Service für die Hard- und Software
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Albstadtweg 11 70567 Stuttgart Projektvorbereitung:
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Albstadtweg 12, 70567 Stuttgart
Rollout:
Einrichtung der Arbeitsplätze in den Notfallpraxen innerhalb Baden-Württembergs
Für die Neuausstattung der Notfallpraxen in Baden-Württemberg mit IT- Software und Hardware schreibt die KVBW die Leistung in folgenden Ausbaustufen aus:
von die von der KVBW im Eigenbetrieb befindlichen Notfallpraxen (NFP) werden folgende Leistungen ausgeschrieben:
1. und 2. Ausbaustufe (Projektphase)
-------------------------------------------------
Anbindung und Ausstattung von insgesamt 90 Betriebsstätten mit 360 Arbeitsplätzen (Stufe 1 = 60 Betriebsstätten, Stufe 2 = 30 Betriebsstätten) , siehe nachfolgende Beschreibung. Die Menge entspricht der Anzahl von Notfallpraxen, welche sich im Eigenbetrieb der KVBW befinden.
3. Ausbaustufe (Betriebsphase)
------------------------------------------
Anbindung und Ausstattung von bis zu 30 zusätzlichen Betriebsstätten mit 120 Arbeitsplätzen und identischer Ausstattung. Die Anzahl der Betriebsstätten entspricht den Notfallpraxen in fremder Trägerschaft. Eine Anbindung wird erforderlich, sofern die KVBW di Trägerschaft übernimmt.
I. Projektphase:
--------------------
- Kauf von Praxisverwaltungssoftware (PVS)-Lizenzen zur Anbindung von 90 Betriebsstätten mit 360
Arbeitsplätzen und 31.500 Nutzer*innen, die Anforderungen an des PVS s. Ziffer II.2.4
- Bereitstellung eines Rechenzentrums und Hosting des PVS, die Anforderungen an des RZ s. Ziffer II.2.4
- Anbindung des Rechenzentrums sowie der Notfallpraxen an die Telematik Infrastruktur über eine gesicherte
Internetverbindung
- Übernahme und Einbindung von der KVBW bereitgestellten IT- Hardwarekomponenten für 240 Arbeitsplätze
(300 Notebooks, 310 Mäuse und 50 Nadeldrucker, 35 stationäre und 20 mobil Kartenleser)
- Kauf von neuen IT- Hardwarekomponenten für die Ausstattung von 90 NFPen (60 Notebooks, 360 Multifunktions- und
Formulardrucker sowie gematic-zertifizierte, TI-fähige eHealth-Kartenlesegeräte (mobile = 600 Stück, stationäre = 360)
zur Einrichtung der Arbeitsplätze in den NFPen vor Ort
- Einrichtung der Notebooks mit folgenden Softwarekomponenten:
Betriebssystem (Windows 10), Browser, Firewall und Image der KVBW sowie des PVS und Integration von
Praxis, Arzt- und MFA-Stammdaten
- Bereitstellung eines Offline-Betriebes für den PVS-Betreib, mit folgenden Funktionen:
x Einlesen von Gesundheitskarten und Erfassung der abrechnungsrelevanten Daten
x Verschlüsselte Speicherung der Patientendaten und Behandlungsinformationen
x Automatische Übertragung der im Offline-Betrieb eingepflegten Daten, sobald das PVS in den Online-
Betrieb übergeht sowie
x Löschung der lokalen Daten nach Wiederherstellung der Netzwerkverbindung
- Ausstattung (Aufbau, Installation, Einrichtung und Inventarisierung) der NFPen Vorort mit der IT-Hard- und
Software inkl. Abbau der alten Hardware und Einlagerung für 3 Monate nach folgendem Projektplan:
x Bereitstellung des konfigurierten PVS in einer Testumgebung inkl. Aufbau der RZ-Infrastruktur und
Aufbau der Telematik-Infrastruktur im RZ,
spätestens 41 Kalendertage nach Zuschlagserteilung
x Finalisierung der Endgerätekonfiguration anhand der Testumgebung,
spätestens 28 Kalendertage nach Bereitstellung der Testumgebung
x Einrichtung von 2 Testpraxen mit Live-Betrieb,
spätestens 21 Kalendertage nach Abschluss der Endgerätekonfiguration
x Testphase der beiden Testpraxen,
spätestens 21 Kalendertage nach deren Einrichtung
x Abschluss des Rollout der Hard- und Software in 60 NFPen,
spätestens 155 Kalendertage nach Abschluss der Testphase
x Abschluss des Rollout der Hard- und Software in 30 NFPen,
spätestens 62 Kalendertage nach Abschluss des ersten Rollouts
-> Herstellung der Betriebsbereitschaft in 90 Notfallpraxen spätestens 328 Kalendertage nach Zuschlagserteilung.
Die Zuschlagserteilung erfolgt nach Abschluss des Vergabeverfahrens voraussichtlich am 02.09.2022.
II. Betriebsphase:
-----------------------
- Bereitstellung eines 24/7/365-Managed Services (Hardwarewartung und -support, Softwarepflege und
-support)
- Regelmäßige Pflege der Praxis-, Arzt- und MFA-Stammdaten
III. Voraussetzungen für die Auftragsausführung:
----------------------------------------------------------------
Zulassung des cloudbasierte PVS durch die KBV sowie über die nachfolgenden KBV-zertifizierten Komponenten:
- Abrechnung im Bereich des Notfalldienstes (KVDT-Schnittstelle)
- Blankoformularbedruckung
- Arzneimittelverordnung
- Heilmittelverordnung
- eArztbrief
Erfüllung der Anforderungen an das Rechenzentrum:
- Norm ISO / IEC 27001
- Norm ISO 9001
Mit Herstellung der Betriebsbereitschaft in allen 90 NFPen der Ausbaustufe 1 und 2, Wartungs- und Pflegevertrag zum Betrieb des Rechenzentrums und des Praxisverwaltungssystems für die angegebene Grundlaufzeit:
Der AG behält sich das Recht vor, den Vertrag nach Ablauf der Grundlaufzeit um 24 Monate zu verlängern, sofern die Update- und Upgrade-Fähigkeit des Systems gewährleistet bleibt.
Vereinzelte Einbindung von bis zu 30 weiteren Notfallpraxen während der Vertragslaufzeit und Anbindung dieser an das bereitzustellende RZ, das PVS sowie ggf. Hardware-Ausstattung für die zum Zeitpunkt der Integration verbleibende Restlaufzeit des Vertrages.
Während der Mindestlaufzeit von 96 Monaten nach Abnahme des Gesamtsystems behält sich die KVBW vor die Hardwarekomponenten bedarfsgerecht (bei Defekt) für alle Arbeitsplätze (360 - max. 420 Arbeitsplätze) der angebundenen 90 - 120 Betriebsstätten zu tauschen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigungen zum Nachweis der ordnungsgemäßen Gewerbeanmeldung/-ummeldung bzw. Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes; andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bieters/jedes Mitglieds der BG.
Der Auszug aus dem Handelsregister/ vergleichbare Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Angebote nicht älter als 12 Monate sein;
2) Erklärungen des Einzelbieters/der Bietergemeinschaft (BG), dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen
3) ggf. Bietergemeinschaftserklärung
4) ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz;
5) ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister gem. § 6 WRegG beim Bundeskartellamt, anfordern.
1) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters/der einzelnen Mitglieder einer BG und den Umsatz für den zu vergebenden Leistungen entsprechende Dienstleistungen im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren,
2) Eigenerklärung über den Bestand / Abschluss einer gültigen Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schadensereignis und je Versicherungsjahr. Der Abschluss hat spätestens unverzüglich nach Erhalt des Zuschlagschreibens zu erfolgen und der Nachweis ist dem Auftraggeber unverzüglich ohne weitere Aufforderung vorzulegen / zuzusenden. Der Nachweis ist durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen.
zu 2) Mindestens die genannten Deckungssummen
1) Erklärung des Bieters/ der einzelnen Mitglieder einer BG über die Anzahl des Gesamtpersonals des letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr und die Anzahl der Mitarbeiter, die im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr für entsprechende Dienstleistungen eingesetzt worden sind.
2) Vergleichbare Referenzprojekte (welche am ehesten der Größenordnung der Ausschreibung entsprechen) aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren unter Angabe des Projektumfangs, der Ausführungszeit, des Auftraggebers und des Ansprechpartners beim AG inkl. Telefonnummer.
Als vergleichbar gelten diese, wenn die Größenordnung des Projektumfangs dieser Ausschreibung möglichst nahekommen. Dies ist der Fall, wenn die Referenzen mindestens folgende Eigenschaften erfüllen:
- Anbindung von min 20 Betriebsstätten inkl. Stammdatenverwaltung
- Lizenzierung von min. 80 täglichen Nutzern (Ärzt*innen und MFAs)
- Stammdatenverwaltung von min. 1.000 Nutzern (Ärzt*innen und MFAs)
3) Benennung des/der, für die Projektumsetzung vorgesehenen Projektleiter*in und dessen/deren Stellvertrerter*in mit
Mindestanforderung
zu 2) Mindestens zwei Referenzprojekte in vergleichbarer Größenordnung
zu 3) Aus den Kurzlebensläufen der Projektleitung und der stellv. Projektleitung muss Folgendes hervorgehen:
- Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift. Bei Nichtmuttersprachlern ist dies durch einen deutschen Schulabschluss oder den Nachweis der Deutschkenntnisse entsprechend des (GER-Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen) auf dem Niveau C1 nachzuweisen.
- min. 2 Jahre Berufserfahrung als (stellvertretende/r) Projektleiter*in
Rechtsform der BG, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer BG unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird.
Es gilt das Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg.
Der/die Bieter/BG hat mit dem Angebot folgende Erklärungen & Nachweise abzugeben.
1) Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung LTMG BaWü
2) Vorliegen der unter II.2.4 genannten KBV-Zertifizierungen zu dem angebotenen PVS
3) Nachweis der unter II.2.4 genannten RZ-Zertifizierungen
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen Nachunternehmern darüber hinaus die Erklärungen nach Ziff. 1) - 3) (siehe vorstehend) anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die KVBW befindet sich mit der Anbindung der NFPen an die Telematik Infrastruktur in Verzug. Darüber hinaus ist die Althardware am Ende des Lebenszyklus und muss dringend getauscht werden, da die Sicherstellung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in den Notfallpraxen davon abhängt.
KVBW, Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auskunftsersuchen und Bieterfagen sind ausschließlich über das Bietertool "Kommunikation" auf der Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de einzureichen. Bieterfragen, die nach dem 20.07.2022, 12:00 Uhr eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass interessierte Unternehmen im Falle von Bieterfragen und/oder notwendigen Änderungen an den Vergabeunterlagen nur kontaktiert werden können, wenn sie sich unter Angabe einer E-Mail-Adresse freiwillig bei der Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de registrieren. Soweit eine freiwillige Registrierung nicht erfolgt, können keine zusätzlichen Informationen übermittelt werden. Das Angebot ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen rechtzeitig (vgl. Ziffer IV. 2.2), elektronisch mit fortgeschrittener oder qualifizierter Signatur ausschließlich über die Vergabeplattform www.vergabeportal-bw.de einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YB5YY6H
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/