Generalsanierung des Siebengebirgsgymnasiums | Bad Honnef
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Honnef
NUTS-Code: DEA2 Köln
Postleitzahl: 53604
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://meinbadhonnef.de/rathaus-und-staedtisches/
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung des Siebengebirgsgymnasiums | Bad Honnef
Der Anlass des Verfahrens ist die Suche nach einer geeigneten Generalplanerin / einem geeigneten Generalplaner / einer geeigneten Generalplanungsgemeinschaft für die zu erbringenden Leistungen zur Errichtung eines energetisch optimierten, zeitgemäßen Schulgebäudes mit hoher Aufenthaltsqualität am Standort Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef.
Der Wettbewerb umfasst dabei die städtebauliche Einbindung des neuzugestaltenden Schulgebäudes in die bestehende Strukturen sowie die hochbauliche Lösung der Aufgabenstellung hinsichtlich der Entwicklung des Schulgebäudes und der Erweiterung des Sportangebotes.
Da es sich bei der Stadt Bad Honnef um eine öffentliche Ausloberin handelt und das zu erwartende Honorar für die erforderlichen Objektplanungsleistungen oberhalb des Schwellenwertes liegen wird, ist die Vergabe der Leistungen auf Basis der Bestimmungen der Vergabeverordnung (VgV) geboten und soll als Verhandlungsverfahren gemäß § 17 VgV erfolgen. Aufgrund der besonderen qualitätssichernden Anforderungen an das Vorhaben, erfolgt ein vorgeschalteter nichtoffener, einphasiger hochbaulicher Realisierungswettbewerb gemäß § 3 Abs. 3 der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) i.V.m. § 79 VgV mit EU-weitem Bewerbungsverfahren. Dieses Wettbewerbsverfahren dient der Auswahl der Bieterinnen/Bieter/Bietergemeinschaften für das Verhandlungsverfahren.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs soll die Bearbeitung der Aufgabenstellung weitestgehend entsprechend des Leistungsbildes Gebäude und Innenräume der Leistungsphase 2 (Vorplanung) gemäß § 34 HOAI ge-leistet werden. Aufgrund der Komplexität der Entwurfsaufgabe werden ergänzende Planungs- und Beratungsleistungen aus den Planungsdisziplinen
• Objektplanung Freianlagen (gem. § 39 HOAI)
• Fachplanung Tragwerksplanung (gem. § 51 HOAI i.V.m. Anlage 14)
• Fachplanung Technische Ausrüstung (gem. § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15.2, Anlagegruppe 1, 2 und 3)
• Fachplanung Technische Ausrüstung ELT (Stark- u. Schwachstrom) / Nutzungsspezifische Anlagen (gem. § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15.2, Anlagegruppen 4, 5 und 7.1)
im Rahmen der Leistungsphase 2 (Vorplanung) einzubeziehen sein.
Der Zweck des Verfahrens ist die Generalsanierung des Siebengebirgsgymnasiums in Bad Honnef. Es soll ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Gebäude entstehen, das sämtlichen nutzungs- und funktionsspezifischen Rahmenbedingungen gerecht wird. Von der Ausloberin werden zukunftsweisende Entwurfskonzepte erwartet, die mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen die höchstmögliche Gesamtwirtschaftlichkeit, Behaglichkeit, Gebrauchstauglichkeit und Architekturqualität erzielen. Es wird das Niveau "Energieeffizienzstufe 50 für Nichtwohngebäuden BEG NWG“ angestrebt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) und ergänzender Abkommen. Die Teilnahmebedingungen gemäß § 4 Abs. 1 RPW 2013 leiten sich aus der zu vergebenden Leistung und der Wettbewerbsaufgabe sowie der dafür erforderlichen fachlichen Qualifikation ab. Teilnahmeberechtigt für das Wettbewerbsverfahren sind natürliche und juristische Personen, die gemäß § 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV die Berufsbezeichnung Architekt:in bzw. Ingenieur:in oder Beratende/r Ingenieur:in tragen (diese Berechtigung ist durch die Mitgliedschaft in einer Architekten-/ Ingenieurkammer nachzuweisen) und die Leistungen gemäß § 34 HOAI bzw. gemäß § 43 HOAI ausführen dürfen oder nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden sowie die fachlichen Anforderungen gemäß EU-Bekanntmachung erfüllen. Ingenieurinnen/Ingenieure können nur gemeinsam mit Architektinnen/Architekten teilnehmen. Die Ausloberin sieht die generalplanerische Leitung durch eine/einen Architektin/Architekten vor.
Als Architekten teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß § 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ berechtigt sind (diese Berechtigung ist durch die Mitglied-schaft in einer Architektenkammer nachzuweisen) und die Leistungen gemäß § 34 HOAI ausführen dürfen und sich mit eine/m Ingenieur:in/Landschaftsarchitekt:in als Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer bewerben.
Als Landschaftsarchitekten teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß § 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV zum Führen der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt/in“ berechtigt sind (diese Berechtigung ist durch die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer nachzuweisen) und die Leistungen gemäß § 39 HOAI ausführen dürfen und sich mit eine/m Architekt:in als Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer bewerben.
Als Ingenieure teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß § 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur/in“ oder „Beratende/r Ingenieur/in“ berechtigt sind (diese Berechtigung ist durch die Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer nachzuweisen) und die Leistungen gemäß §§ 51 und 55 HOAI ausführen dürfen. Des Weiteren sind Ingenieure nur zulassungsberechtigt, wenn sie sich als Bewerbergemeinschaft mit Architekten oder als Nachunternehmer eines Architekten bewerben.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, sofern der satzungsgemäße Geschäftszweck Planungsleistungen sind, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen die/der zu benennende bevollmächtigte Vertreter:in und die/der Verfasser:in der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt werden, nachweislich erfüllen.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen sowie die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft muss mit postalischer Anschrift und mit Bezeichnung ihrer Vertretungsverhältnisse aufgeführt sein und hat gegen-über dem Auftraggeber einen gemeinsamen bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Dieser bevollmächtigte Vertreter vertritt gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich. Die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch für die angebotene Leistung.
Ausgeschlossen von der Teilnahme am Wettbewerb sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sein könnten oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können.
Architekt:inLandschaftsarchitekt:inIngenieur:in
Abschnitt IV: Verfahren
Gestalterische und räumliche Qualitäten sowie Nutzungsqualitäten des Konzepts
• Entwicklung eines richtungsweisenden Raum- und Nutzungskonzepts
• Imageentwicklung und Identifikationspotenzial, insb. die Konzeption einer gestalterisch hohen Qualität sowie hohen Funktionalität der Fassade, unter besonderer Berücksichtigung der Materialwahl
• Maßstäblichkeit
• Städtebauliches Konzept. Verknüpfung mit dem umgebenden Außenraum, insb. der Übergänge zwischen Innen und Außen
Funktionale Aspekte
• Innovative Umsetzung des erforderlichen Raumprogramms u. Entwicklung flexibler Grundrisse im Sinne eines zeitgemäßen Bildungsgebäudes
• Erfüllung der funktionalen Anforderung gemäß Auslobung u. Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorgaben
• Realisierbarkeit, Zweckmäßigkeit u Angemessenheit, insb. Berücksichtigung einer zukunftsfähigen techn. Ausstattung
• Herstellung Barrierefreiheit
• Größtmögliche Erfüllung der Empfehlung aus dem Abschlussbericht Phase Null
Bautechnische Aspekte
• Darstellung der Lösungsansätze der technischen Ausrüstung, insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Nutzung als Bildungsgebäude
• Flexibilität der Gesamtorganisation und des Nutzungskonzepts
• Darstellung der Lösungsansätze der bautechnischen Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit
• Darstellung der Lösungsansätze der energetischen Qualität Abstandsflächen
• Stellplätze PKW/Fahrrad
• BGF/NF
Aspekte der Nachhaltigkeit
Aspekte der Wirtschaftlichkeit
Aspekte des Denkmalschutzes
Für die Wettbewerbssumme stellt die Ausloberin 304.000,- € (netto) zur Verfügung.
Die Summe von insgesamt 72.000,- € (netto) wird in Form von Aufwandsentschädigungen ausgeschüttet und zu gleichen Teilen auf die Teilnehmerinnen/Teilnehmer/Teilnehmergemeinschaften bei Erfüllung der geforderten Wettbewerbsleistungen verteilt. Für Preisgelder stehen somit 232.000,- € (netto) zur Verfü-gung.
Die Aufteilung der Gesamtsumme von 304.000,- € (netto) ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis (50%) 116.000,- Euro (netto)
2. Preis (30%) 69.600,- Euro (netto)
3. Preis (20%) 46.400,- Euro (netto)
Aufwandsentschädigungen
(12 teilnehmende Büros á 6.000,- € netto) 72.000,- Euro (netto)
Die Preisgelder und Aufwandsentschädigungen werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern/Teilnehmergemeinschaften gegen eine entsprechende Rechnung nach Bekanntgabe der Entscheidung gezahlt. Über die Ausschüttung von Preisen und die Aufwandsentschädigungen hinaus, werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern/Teilnehmergemeinschaften keine Kosten erstattet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerb ist von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen unter der Registriernummer W38/22 RPW 2013 am 07.07.2022 bestätigt worden.
Rückfragen zum Teilnahmewettbewerb sind bis zum 26.07.2022, 10.00 Uhr schriftlich an [gelöscht] zu stellen.
Enthalten die Auslobungs-/Vergabeunterlagen nach Auffassung des/der Teilnehmer:in/Teilnehmergemeinschaft bzw. des/der Bieter:in/Bietergemeinschaft Unklarheiten, Unvollständigkeiten oder Fehler, so ist die zuständige Vergabestelle unverzüglich vor Teilnahme/Angebotsabgabe elektronisch über den entsprechenden Kommunikationsraum darauf hinzuweisen.
Der Bearbeitungszeitraum ist vom 02.09.2022 (Versand der Wettbewerbsunterlagen) bis zum 25.11.2022.
Die Abgabe der digitalen Daten des Wettbewerbs „Generalsanierung des Siebengebirgsgymnasiums“ hat bis spätestens Freitag, den 25.11.2022, 14.00 Uhr, bei der Vergabestelle der Stadt Bad Honnef über die Vergabeplattform zu erfolgen.
Die Abgabe der ausgedruckten Unterlagen sowie des digitalen Datenträgers (bevorzugt USB-Stick) des Wettbewerbs „Generalsanierung des Siebengebirgsgymnasiums“ hat bis spätestens Freitag, den 25.11.2022, 14.00 Uhr, bei Niemann + Steege Gesellschaft für Stadtentwicklung Stadtplanung Städtebau Städtebaurecht mbH, Wasserstraße 1 in 40213 Düsseldorf als Paket o.ä. per Post, Kurier o.ä. zu erfolgen. Maßgeblich ist der rechtzeitige Eingang. Die Einlieferung muss für den Empfänger porto- und zustellungsfrei sein. Der Poststempel gilt nicht!
Die digitale Abgabe über einen Upload Link wird Ihnen rechtzeitig vor dem 25.11.2022 zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
- vgl. § 134 Abs. 2 GWB - vgl. § 160 Abs. 3 GWB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/