Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Neubau multifunktionales Laborgebäude, Nichtoffener interdisziplinärer Wettbewerb für Architekten:innen und Landschaftsarchitekten:innen nach RPW 2013 Referenznummer der Bekanntmachung: 025-22-00380
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.blb.nrw.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.blb.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Neubau multifunktionales Laborgebäude, Nichtoffener interdisziplinärer Wettbewerb für Architekten:innen und Landschaftsarchitekten:innen nach RPW 2013
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau eines multifunktionalen Laborgebäudes (MFL) für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn am Campus Poppelsdorf der Stadt Bonn. Das Gebäude dient für verschiedene Teile der Universität, die sowohl von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät als auch von der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität genutzt werden.
Alle Institute der beiden Fakultäten, die hier ihre Heimat finden sollen, forschen im weitesten Sinne mit/an Tieren. Die Spannbreite erstreckt sich hierbei von wirbellosen Modellorganismen, über Fische und Amphibien bis hin zu Nutztieren, wie Schweinen und Kühen, die auf einem Versuchsgut im Rhein-Sieg-Kreis gehalten werden und von denen lediglich Proben unterschiedlichster Art im Neubau des MFL untersucht werden.
Baulich soll im MFL ein Gesamtkonzept entstehen, das die Institute der beiden Fakultäten berücksichtigt und die Laboreinheiten von den zentralen Bereichen, wie Seminarräume und Hörsälen sowie von den Büroräumen trennt. Im Gebäude werden sich zukünftig bis zu ca. 400 Studierende und ca. 250 Mitarbeiter aufhalten. Das Gebäude wird in der Regel an 365 Tagen im Jahr genutzt. Auch in der vorlesungsfreien Zeit findet sowohl Forschungs- wie Lehrbetrieb statt.
Die Errichtung des Ersatzneubaus ist unter dem besonderen Aspekt der Nachhaltigkeit vorgesehen. Es wird mindestens eine Zertifizierung in "Silber" nach dem Bewertungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) angestrebt.
Für den Ersatzneubau des MFL ist eine nachhaltige Konstruktionsweise gefordert. Denkbar ist eine Gestaltung der Fassaden aus Holz und die Errichtung von massiven Decken z.B. aus Beton, um die Räume im Sommer durch Betonkernaktivierung zu kühlen. Bei der Planung des gesamten Gebäudes ist das Prinzip des "low-tech-Gebäudes" anzustreben.
Im multifunktionalen Laborgebäude der Tierwissenschaften sollen rund 2.000 qm Büroflächen, rund 3.800 qm Labor und Serviceflächen zur Forschung sowie rund 1.280 qm Lehrflächen für Hörsäle und Praktikumsräumen entstehen. Insgesamt ist in diesem Wettbewerbsverfahren eine Nutzungsfläche (NUF) von insgesamt rund 7.082 qm nachzuweisen.
Für die Baumaßnahmen sind Bauwerkskosten in den Kostengruppen 200 bis 600 von rund 78,8 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Nutzung des multifunktionalen Laborgebäudes der Tierwissenschaften ist für 2028 geplant.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen sind Architekt:innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen.
Eignungskriterien formal:
Vollständig vom bevollmächtigten Vertreter ausgefüllter Bewerbungsbogen mit:
- Eigenerklärungen zur Unabhängigkeit bzw. Verknüpfungen zu anderen Unternehmen / dass keine Ausschlussgründe gem. GWB §§123/124 sowie der Verordnung (EU) Nr.: 2022/576 vom 8.April 2022 vorliegen / zur Beruflichen Befähigung (s. Bekanntmachung Ziff. III.2.1) / über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung gem. VgV / das Nichtbestehens von Tatbeständen von Geldbuße oder Freiheitsstrafe nach §21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, §98 c des Aufenthaltsgesetzes, §19 des Mindestlohngesetzes und/oder §21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes.
- Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 3.000.000 EUR und für sonstige Schäden 3.000.000 EUR, jeweils mindestens 2-fach maximiert im Versicherungsjahr bei natürlichen Personen bzw. mindesten 3-fach maximiert bei juristischen Personen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
- im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt)
- in allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung
- bei Personengesellschaften und/oder juristischen Personen: Auszug Handelsregister
- Nachweis Kammereintragung
Mindestkriterien an den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft:
Nettojahresumsatz Objektplanung i.S. HOAI §34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 2,0 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Architekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Objektplanung i.S. HOAI §34: größer/gleich 12 pro Jahr *
Nettojahresumsatz Freianlagen i.S. HOAI §39 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 0,6 Mio. EUR netto pro Jahr *
Anzahl festangestellte Landschaftsarchitekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Entwurfsplanung i.S. HOAI §39: größer/gleich 4 pro Jahr *
Referenzprojekte:
Mindestens 1 bis max. 2 Referenzprojekte mit Zuordnung Neubau i.S. HOAI §2, bei denen mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §34 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss LPH 5 i.S. HOAI §34 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-06/2022) erfolgte, mit Bauwerkskosten (KG 300-400 nach DIN 276) größer/gleich 20,0 Mio. EUR netto.
Mit den vorgenannten Referenzprojekten sind folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt, dass im Zeitraum 07/2014-06/2022 realisiert wurde (Abschluss LPH 8 i.S. HOAI §34 [mind. Übergabe an Nutzer/Betreiber])
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone IV. der HOAI
- mind. 1 Referenzprojekt mit BGF größer/gleich 5.000 qm
- mind. 1 Referenzprojekt, dass einer Gebäudetypologie; "Universitätsgebäude, Forschungs- und Laborbau" vergleichbar ist
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Genau 1 Referenzprojekt mit Zuordnung Neuanlage i.S. HOAI §2, bei dem mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §39 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss der LPH 5 i.S. HOAI §39 innerhalb der letzten 8 Jahre (07/2014-06/2022) erfolgte, mit Baukosten (KG 500 nach DIN 276) größer/gleich 500.000 EUR netto.
Mit dem Referenzprojekt sind zudem folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
- mind. 1 Referenzprojekt in i.S. der Honorarzone III. der HOAI §40;
- mind. 1 Referenzprojekt mit einer bearbeitet landschaftsarchitektonische Fläche größer/gleich 2.000 qm.
- mind. 1 Referenzprojekt als öffentl. Auftrag i.S. GWB §103 **
Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Abschnitt 4.1-4.3) mit den geforderten Angaben.
Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft (BG) müssen die Referenzprojekte nicht von jedem Mitglied sondern von der BG insgesamt vorgewiesen werden.
* Im Falle einer BG sind Umsatz-/Mitarbeitendenzahlen der Mitglieder der BG zu addieren.
** s. Hinweis unter Ziff. VI.3), Pkt. (2)
Teilnahmeberechtigt sind Architekt:innen, bauvorlageberechtigte Ingenieur:innen und Landschaftsarchitekt:innen gemäß VgV §75 (1+3) in Verbindung mit VgV §44.
Eine Eigenerklärung zur beruflichen Befähigung ist erforderlich, siehe Bewerbungsbogen und Anlage A1 / A2 zum Bewerbungsbogen (jeweils Punkt 3).
Abschnitt IV: Verfahren
Städtebau
- Städteräumliche Einbindung / städtebauliche Qualitäten
- Positionierung der Baukörper
- Auswirkungen auf die Stadtökologie
Architektonische Gestaltung
- Baukörpergestaltung
- Konstruktion/Material
- Fassadengestaltung
Funktionen
- Erschließung
- Funktionale Zuordnung und Raumzuschnitte
- Labortechnische Anforderungen
- Orientierung zu den Außenräumen
- Technisches Versorgungkonzept / Schachtkonzeption
- Barrierefreiheit
Energetische Zielsetzungen und Anforderung an die Nachhaltigkeit
- Nachhaltigkeit des Gesamtkonzeptes inkl. Minimierung der Lebenszykluskosten
Realisierbarkeit
- Programmerfüllung
- Wirtschaftlichkeit des Entwurfes
- Genehmigungsfähigkeit
Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 (2)) ist auf der Basis des §34 HOAI 2021 ermittelt worden. Für Preise stehen insgesamt 320.000,00 EUR zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer zur Verfügung. Es ist beabsichtigt die Auslobungssumme zu 50% als Bearbeitungshonorar und zu 50% als Preissumme aufzuteilen. Preise und Anerkennungen sollen wie folgt zu vergeben werden: 1. Preis: 64.000 EUR; 2. Preis: 48.000 EUR; 3. Preis: 32.000 EUR; sowie 2 Anerkennungen mit einem Gesamtwert von 16.000 EUR.
Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes gem. RPW 2013 § 7 (2) möglich.
Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
Die Preissummen werden im Anschluss an die Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges gegen Ausstellung einer Rechnung zugeteilt. Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten gehen in das Eigentum des Auslobers über. Das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe verbleibt bei den Verfassern. Der Auslober hat jedoch das Recht der Erstveröffentlichung und ist darüber hinaus berechtigt, die eingereichten Wettbewerbsarbeiten ohne weitere Vergütung zu dokumentieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen.
Für Beschädigungen oder Verlust der eingegangenen Arbeiten haftet der Auslober nur im Falle eines nachweisbar grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verhaltens.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(1) Neben 7 geladenen wird die Auswahl weiterer max. 13 Teilnehmerteams angestrebt. Ist die Anzahl der Bewerber zu hoch, erfolgt die Auswahl durch ein Losverfahren.
(2) Hinweise zu Ziff. III.1.10)
Unter http://www.evergabe.blb.nrw.de Vergabe-Nummer 025-22-00380 finden Sie weitere Informationen zum Verfahren. Die Bewerbungsformulare und weitere Unterlagen können von dort kostenlos heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.
Die Vorgaben des TVgG NRW zu den Bereichen Mindestlohn und Tariftreue sind zwingend zu berücksichtigende Ausführungsbedingungen i.S.v. §§ 128 Abs. 2 i. V. m. 129 GWB.
Die besonderen Vertragsbedingungen werden Bestandteil des Vertrages.
(3) Bei den Formblättern handelt es sich um interaktive PDF-Dateien zum maschinellen Ausfüllen, die im Internet (s. Ziff. I.3) heruntergeladen werden können. Die Formblätter sind - in deutscher Sprache gut lesbar - vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift auf den einzureichenden Unterlagen ist bei elektronischer Bewerbung nicht erforderlich, der Name des Erklärenden/der bevollmächtigten Person ist jedoch zwingend anzugeben. Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch unter Nutzung des sog. Bietertools auf der Vergabeplattform (s. Ziff. I.3) bis zu der in Ziff. IV.2.2 genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalt einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
(4) Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.
(5) Rückfragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur über folgenden Link gestellt werden: (URL) https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXS7YYXY507/documents
Rückfragen müssen bis 7 Tage vor Abgabefrist, bis spätestens Dienstag, den 26.07.2022, 10:00 Uhr gestellt werden.
Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller Bewerber/innen werden die anonymisierten Rückfragen, sobald sie beantwortet sind, laufend veröffentlicht unter: (URL) https://evergabe.blb.nrw.de/Vergabe/notice/CXS7YYXY507/documents
(6) Termine Wettbewerb:
- Ausgabe Auslobungsunterlagen: 26.08.2022
- Rückfragenkolloquium: 09.09.2022
- Abgabe Pläne: 31.10.2022
- Preisgericht: 28.11.2022
Der Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer NRW ist bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs beratend tätig. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.
(7) Weitere Beauftragung im Anschluss an den Wettbewerb
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe ab.
Bei der Realisierung der Baumaßnahme ist beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger, in der Regel den Gewinner, mindestens die Leistungsphasen 1 (Vervollständigung) bis 5 nach HOAI 2021 § 34 / § 39 zu übertragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll (RPW 2013 § 8 Absatz 2).
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet.
Die Beauftragung der Leistungsphasen 1-9, (LPH 6-8 ggfs. nur qualitätssichern) erfolgt stufenweise, beginnend mit den Leistungsphasen 1 bis 2 gemäß HOAI 2021. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der Leistungsphasen besteht nicht.
Weiterhin beabsichtigt der Auslober unter Würdigung der Entscheidung des Preisgerichts mit allen Preisträgern ein nachgeschaltetes Verhandlungsverfahren durchzuführen.
(8) Zuschlagskriterien für das Verhandlungsverfahren siehe Anlage A dieser Ausschreibung.
Bekanntmachungs-ID: CXPUYYNYX5T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.blb.nrw.de