White-Label-App_Bonuspunkteprogramm
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45130
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ruhrbahn.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45121
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.essen.de/leben/umwelt/nachhaltigkeit/gha_.de.html
Abschnitt II: Gegenstand
White-Label-App_Bonuspunkteprogramm
Mit Hilfe eines App-basierten virtuellen Anreizsystems sollen die physischen Realexperimente zu einem gesünderen und nachhaltigeren Fortbewegen unterstützt werden. Mobilitätsdaten, die durch das System gewonnen werden, sollen im Rahmen der Begleitforschung ausgewertet werden können.
Allgemein:
Bei dem im Folgenden beschriebenen Vorhaben handelt es sich um ein gemeinsames Ausschreibungsverfahren der Ruhrbahn GmbH und der Stadt Essen, vertreten durch die Grüne Hauptstadt Agentur (GHA). Der Inhalt der Ausschreibung ist Bestandteil verschiedener Förderprogramme – dementsprechend sind unterschiedliche Ausgangslagen bezüglich der Abrechnungsmodalitäten, zu berücksichtigen.
Die Ausschreibung wird federführend durch die Ruhrbahn GmbH durchgeführt. Die Ruhrbahn GmbH wird nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens einen Zuschlag erteilen.
Einzelne Leistungsteile sind durch den AN direkt an die Ruhrbahn GmbH abzurechnen, andere Leistungsteile sind direkt an die GHA (Stadt Essen) abzurechnen (unterschiedliche Rechnungsempfänger). Die jeweiligen Leistungsteile/Leistungsbestandteile sind im Leistungsverzeichnis entsprechend gekennzeichnet.
Im Zuge des umweltpolitischen Diskurses wird dem Verkehrssektor aufgrund seines hohen Energieverbrauchs eine entscheidende Rolle beigemessen. Auch die Städte Essen und Mülheim stehen in Anbetracht eines vergleichsweise hohen Anteils des motorisierten Individualverkehrs vor der großen Herausforderung, das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung langfristig zu verändern. Der Schlüssel hierfür liegt unter anderem in der Schaffung eines leistungsfähigen und nachhaltigen ÖPNVs, der aufgrund seiner Systemvorteile einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt sowie der Reduktion klimarelevanter Emissionen leisten kann.
Die Ruhrbahn GmbH plant im Zuge eines Förderantrags aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des BMVI zur Weiterentwicklung des Mobilitätsassistenten ZÄPP die Einführung eines App-basierten Bonusprogramms für das Smartphone. Mit dessen Hilfe sollen den Bürger*innen Anreize geliefert werden, mehr Wege mit dem Rad, zu Fuß und dem ÖPNV zurückzulegen. Der Fokus richtet sich hierbei darauf, umweltgerechtes Mobilitätsverhalten mit Bonuspunkten zu belohnen. Diese sollen gegen Gutscheine eingetauscht werden, die unter anderem bei lokalen Kooperationspartnern eingelöst werden können.
Die Stadt Essen, vertreten durch die Grüne Hauptstadt Agentur, nimmt seit 01.01.2020 erfolgreich am Förderprogramm „MobilitätsWerkStadt 2025“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil. Mit „Be-MoVe – Beteiligungsbasierte Transformation aktiver Mobilität für gesundheitsfördernde Stadt- und Verkehrsinfrastrukturen“ (kurz: Be-MoVe) hat die GHA die zweite von insgesamt drei Phasen erreicht, welche vom 01.07.2021 bis 30.06.2024 läuft. Das Forschungsvorhaben Be-MoVe bringt die Grundlagen, anwendungsorientierte und transformative Forschung in Verbindung und integriert Methoden aus den Bereichen Verkehr und Mobilität sowie Stadtgesundheit miteinander.
Kernelement ist die Entwicklung von großflächigen, physischen und virtuellen Reallaboren, in denen stadträumliche Veränderungen sowie zukünftige Mobilitätsangebote simuliert werden, um gemeinsam mit der Bevölkerung und zivilgesellschaftlicher Gruppen die Vision einer weniger autozentrierten Mobilitätskultur zu entwickeln. Bürger*innen erhalten im Rahmen von Reallaboren die Möglichkeit den Beteiligungsprozess und den Transformationsprozess zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft aktiv mitzugestalten. Die vorhandene Infrastruktur und das Angebot in Essen müssen angepasst werden, denn das Verhalten der Menschen hängt signifikant von der Gestaltung des Raums ab.
Mit Hilfe eines App-basierten virtuellen Anreizsystems sollen die physischen Realexperimente zu einem gesünderen und nachhaltigeren Fortbewegen unterstützt werden. Mobilitätsdaten, die durch das System gewonnen werden, sollen im Rahmen der Begleitforschung ausgewertet werden können.
Beschreibung des Vorhabens:
Den Kern des Bonusprogramms soll die Bewertung und schlussendliche Bepunktung umweltfreundlichen Mobilitätsverhaltens bilden. Hierfür soll die persönliche Mobilität des Nutzenden aufgezeichnet, analysiert und ausgewertet werden. Dem Bonusprogramm soll daher ein Mechanismus zu Grunde liegen, welcher einem digitalen Mobilitätstagebuch entspricht. Hierbei soll in den Grenzen des Bediengebiets der Ruhrbahn GmbH erfasst werden, wie die Nutzer*innen sich fortbewegen. Dies soll mit Hilfe der Standortdaten sowie der Aktivitäts- und Bewegungsdaten des eigenen Smartphones erfolgen.
Auf Grundlage der aufgezeichneten Wege und Verkehrsmodi sollen Bonuspunkte vergeben werden, die der Teilnehmer gegen Prämien und Gutscheine einlösen kann. Die Bepunktung soll auf Grundlage der zurückgelegten Kilometer und des Verkehrsmittels bzw. der Fortbewegungsart vorgenommen werden, wobei diese zu unterschiedlichen Gruppen zusammengefasst und gewichtet werden sollen. Die Mobilitätsdaten stehen zur Auswertung zur Verfügung.
Die Ruhrbahn GmbH und GHA möchten zu diesem Zweck eine White-Label-App beschaffen. Diese soll zunächst im Rahmen einer Testphase erprobt werden und im Anschluss für die flächendeckende Umsetzung vorbereitet werden. Die Umsetzung dieses Gesamtziels soll bis Anfang des Jahres 2022 erfolgen.
Die White-Label-App soll im Wesentlichen die folgenden Funktionen beinhalten:
- Aufzeichnung des Mobilitätsverhaltens auf Basis der Standort- und Bewegungsdaten des Smartphones
- Automatische Zuordnung der zurückgelegten Wege zu einem konkreten Verkehrsmittel/ Modalität
- Vergabe von Bonuspunkten auf Basis der zurückgelegten Wege und Modalität
- Bonuspunkte können in der App in Gutscheine der Kooperationspartner umgewandelt und eingelöst werden
- In der App müssen die Prämien- und Gutscheinangebote der Kooperationspartner in Form eines virtuellen Marktplatzes dargestellt werden
- Berechnung der Emissionseinsparungen als Verhaltensfeedback
- Gamification Elemente, wie z.B. Ranglisten und Challenges sollen zur Verfügung stehen
- Bereitstellung der Mobilitätsdaten für weitere Auswertungen, bereinigt um personenbezogene Daten
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Diese Ausschreibung wird nach den Vorschriften der SektVO durchgeführt.
2. Der Auftrag wird in einem offenen Verfahren vergeben.
3. Die Formblätter gemäß Ziffer III.1.1., III.1.2. und III.1.3. sind auf dem Portal „subreport ELViS“ unter https:// www.subreport.de/E94472657 bereitgestellt. Die geforderten Erklärungen und Unterlagen sind an der dafür vorgesehenen Stelle vollständig auszufüllen, auszudrucken und zu unterschreiben, einzuscannen und in Textform auf elektronischem Weg über das Portal Subreport ElViS einzureichen und hochzuladen.
Die Vergabestelle behält sich vor, unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes, bei fehlenden,
unvollständigen oder fehlerhaften unternehmensbezogenen Unterlagen (insb. Eigenerklärungen, Angaben,
Bescheinigungen, sonstigen Nachweisen) den Bewerber/Bieter aufzufordern, diese nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren (§§ 51 Abs. 2 SektVO). Die Bewerber/Bieter haben hierauf jedoch keinen Anspruch. Bei der Angebotsabgabe / Abgabe des Teilnahmeantrags ist deshalb zu berücksichtigen, dass unvollständige Unterlagen zum Ausschluss führen können. Eine Einreichung der Unterlagen per Post, per Fax oder E-Mail ist nicht zulässig. Es sind ausschließlich die Formblätter der Auftraggeberin (ausgenommen Bankbestätigung) zu verwenden.
4. Rückfragen sind grundsätzlich auf dem elektronischen Weg über das Portal subreport ELViS zu stellen. Bei Rückfragen zur Nutzung des Portals subreport ELViS wenden Sie sich bitte an die Hotline [gelöscht].
Fragen der Bieter werden grundsätzlich auf dem Portal subreport ELViS über die Bieterkommunikation beantwortet. Bieter ohne Registrierung müssen sich selbstständig darüber beim Auftraggeber informieren.
Fragen, die später als 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist gestellt werden, muss der Auftraggeber nicht mehr beantworten. Rechtzeitig gestellte Fragen werden bis spätestens 4 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
5. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der Angebote / Teilnahmeanträge findet nicht statt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
1. Ein Nachprüfungsantrag ist spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der unter VI.4.1. aufgeführten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen, § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB.
2. Rügen sind an die Kontaktstelle unter I.1. zu richten