Interdisziplinärer nichtoffener Planungswettbewerb nach RPW - Generalsanierung und Erweiterung Badezentrum Sindelfingen
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Sindelfingen
NUTS-Code: DE112 Böblingen
Postleitzahl: 71063
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sindelfingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Interdisziplinärer nichtoffener Planungswettbewerb nach RPW - Generalsanierung und Erweiterung Badezentrum Sindelfingen
Das Badezentrum Sindelfingen hat sich in über 40 Betriebsjahren als sehr gut eingeführter Bäderstandort lokal sowie regional etabliert und ist eines der zentralen Wahrzeichen der Stadt Sindelfingen. Aktuell weisen die Anlagen des Badezentrums einen erheblichen Sanierungs-, Attraktivierungs- und Modernisierungsbedarf auf.
Das Badezentrum soll mit den Grundbausteinen Sport, Familie und Sauna zu einem modernen und konkurrenzfähigen Sport- und Freizeitbad werden, das insbesondere im Bereich Familie das Ziel verfolgt, sich als Nummer 1 in der Region auf dem Markt zu positionieren. Die Basis der künftigen Ausrichtung des
Sindelfinger Badezentrums bilden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bestand, der Neubau eines Familienbads mit Saunawelt und der Erhalt des bestehenden Sportbereichs.
Als familienfreundliche Stadt und aufgrund des Anspruchs, diesen Schwerpunkt stetig weiterzuentwickeln, liegt das Hauptaugenmerk der Attraktivierung sowie der markt- und nachfragegerechten Ausrichtung des Badezentrums im Neubau eines Familienbades mit abwechslungsreichen Attraktionen. Ergänzt werden diese
Bereiche durch eine thematisierte Saunalandschaft mit großzügigem Außenbereich.
Gegenstand des interdisziplinären Realisierungswettbewerbs ist die Bauwerksplanung mit den angeschlossenen Freiflächen (insbesondere Saunagarten, Eingangsbereich, Erschließung und Parkierung sowie Übergänge zum Freibad) für die Erweiterung des bestehenden Badezentrums sowie die Umbauten und
Umstrukturierungen im Bestandsgebäude.
Gegenstand der späteren Beauftragung ist die Bauwerksplanung und Freianlagenplanung für die Erweiterung mit Familienbad und Saunawelt, die notwendigen Umstrukturierung im Bestand sowie die kompletten Sanierungsmaßnahmen des Bestandsbads.
Es soll ein architektonisch und zukunftsweisender Bau entstehen, der den Grundgedanken der Nachhaltigkeit und des zirkulären Bauens sichtbar macht und ein beispielhaftes Projekt mit Modellcharakter für nachhaltiges, energie- und ressourceneffizientes Bauen darstellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die formalen Kriterien und Ausschlusskriterien werden in den dem Teilnahmeformular beigelegten Formblättern abgefragt:
- Formblattanlagen „Berufszulassung“ (Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in)
- Formblattanlage „Bewerbergemeinschaft“ (falls zutreffend)
- Formblattanlage „Erklärung nach GWB“
- Formblattanlage „Verpflichtung zum Mindestentgelt“
- Formblattanlage „Wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen“
- Formblattanlage „Berufshaftpflichtversicherung“
- Formblattanlage „Subplanereinsatz“
1. Bewerbungen sind nur mit diesem Teilnahmeformular möglich. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Mündliche Bewerbungen, Bewerbungen per Telefax oder per Post sind nicht zugelassen.
2. Sämtliche geforderte Unterlagen müssen grundsätzlich bis spätestens zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge auf der eVergabe-Plattform vorliegen.
3. Eine Bewerbergemeinschaft muss mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung zur Bewerbergemeinschaft vorlegen (siehe dazu Formblattanlage „Bewerbergemeinschaft“). Darin ist der vertretungsberechtigte Ansprechpartner für den Auftraggeber zu benennen.
4. Die Eigenerklärungen sind im Rahmen folgender Formblattanlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen (zu vervielfältigen und zu bearbeiten/auszufüllen).
- Formblattanlage „Erklärung nach GWB“
- Formblattanlage „Verpflichtung zum Mindestentgelt“
- Formblattanlage „Wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen“
- Formblattanlage „Subplanereinsatz“
5. Es obliegt dem Bewerber, dafür Sorge zu tragen, dass der Teilnahmeantrag fristgerecht auf der eVergabe-Plattform hochgeladen wird.
a) Formblattanlage „Erbrachte Leistungen / Fachl. Eignung Objektplanung Gebäude“
Mindestanforderungen:
Die Auftraggeberin fordert im Rahmen der Unternehmensreferenzen mindestens eine, oder maximal drei Projektreferenzen mit Inbetriebnahme nach dem 01.01.12, die die folgenden Anforderungen (gemeinsam oder im Rahmen einer Referenz) erfüllen:
- Als Projektreferenz wird ein fertiggestellter Bäderbau gefordert, der saniert und/oder umgebaut oder neu gebaut wurde und dessen Baukosten (KG 300+400) mindestens 5 Mio. € netto betragen haben.
- Als Referenz wird mindestens ein Projekt gefordert, bei dem das Unternehmen die Leistungsphasen 2–5 erbracht hat.
- Die Baukosten (KGR 300 + 400) müssen bei mindestens einer Projektreferenz mindestens 10 Mio. € netto betragen haben.
- Der Bauherr von mindestens einer Projektreferenz war ein öffentlicher Auftraggeber.
Diese Anforderungen können innerhalb von max. 3 Referenzprojekten nachgewiesen werden. Die Anforderungen können aber nicht nochmals aufgesplittet werden.
b) Formblattanlage „Erbrachte Leistungen / Fachl. Eignung Objektplanung Freianlagen“
Mindestanforderungen:
Die Auftraggeberin fordert im Rahmen der Unternehmensreferenzen mindestens eine, oder maximal zwei Projektreferenzen mit Inbetriebnahme nach dem 01.01.12, die die folgenden Anforderungen (gemeinsam oder im Rahmen einer Referenz) erfüllen:
- Als Referenz wird mindestens ein Projekt gefordert, bei dem das Unternehmen die Leistungsphasen 2–5 erarbeitet hat.
- Die Kosten der KG 500 müssen bei mindestens einer Projektreferenz mindestens 1,5 Mio. € netto betragen haben.
- Der Bauherr von mindestens einer Projektreferenz war ein öffentlicher Auftraggeber.
Diese Anforderungen können innerhalb von max. 2 Referenzprojekten nachgewiesen werden. Die Anforderungen können aber nicht nochmals aufgesplittet werden.
c) Formblattanlage „Wettbewerbserfolg“
Mindestanforderung:
Die Ausloberin fordert von dem Bewerber / der Bewerbergemeinschaft als Mindestanforderung einen Wettbewerbserfolg seit 01.01.12 bis heute.
Das bedeutet mindestens einen Erfolg in einem regelgerechten WBW im Bereich Objektplanung „Gebäude u. Innenräume“
Es werden insg. 16 Teilnehmer im Bewerbungsverfahren ausgewählt (4 wurden vorausgewählt). Sollten mehr als 16 Bewerber die Mindestkriterien erfüllen entscheidet das Los
Zur Teilnahme berechtigt sind Bewerber/innen bzw. Bewerbergemeinschaften, deren Mitglieder die fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Fachliche Voraussetzungen sind die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ und „Landschaftsarchitekt/in“ gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates. Die Federführung im Wettbewerbsverfahren liegt beim Architekten.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Beurteilung der Arbeiten die folgenden Kriterien anwenden.
Die nachfolgende Auflistung erfolgt unabhängig der Gewichtung:
- Architektonische, gestalterische und freiräumliche Qualität
- Einbindung in die Topographie
- Technisches Konzept
- Funktionale Qualität des Entwurfs
- Konzeptionelle Umsetzung der räumlichen Anforderungen
- Städtebauliche Qualität
- Einhaltung von planungs- und bauordnungsrechtlichen Vorschriften
- Erfüllung des Raumprogramms
- Energieeffizienz
- Ressourceneffizienz
- Wirtschaftlichkeit des Konzepts
Die Wettbewerbssumme (Gesamt 276.000,-- Euro, zzgl. MwSt.) ist ermittelt auf der Basis von § 35 HOAI 2021 (Objektplanung Gebäude) sowie § 40 HOAI 2021 (Objektplanung Freianlagen).
Es werden folgende Preise vergeben:
1. Preis: 116.000,-- Euro (zzgl. MwSt.)
2. Preis: 80.000,-- Euro (zzgl. MwSt.)
3. Preis: 50.000,-- Euro (zzgl. MwSt.)
Für Anerkennungen stehen insgesamt 30.000,-- Euro (zzgl. MwSt.) zur Verfügung.
Das Preisgericht kann die Wettbewerbssumme und Prämierungen durch einstimmigen Beschluss (vor Aufhebung der Anonymität) anders aufteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Antworten auf gestellte Fragen werden nur erteilt, wenn diese über die verwendete eVergabe-Plattform gestellt wurden. Die Beantwortung der Rückfragen wird den Teilnehmern ebenfalls über die eVergabe-Plattform zur Verfügung gestellt.
Bewerbergemeinschaften geben lediglich 1 Bewerbung ab.
Zur Gewährleistung von Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit wird das Auswahlverfahren dokumentiert..
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de