Stresstest Stadt: Inhaltliche und umsetzungsorientierte Weiterentwicklung im Sinne des Memorandums „Urbane Resilienz“ und ggf. Breitentest Referenznummer der Bekanntmachung: 10.04.04-22.070
Berichtigung
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Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 082-221492)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbsr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stresstest Stadt: Inhaltliche und umsetzungsorientierte Weiterentwicklung im Sinne des Memorandums „Urbane Resilienz“ und ggf. Breitentest
Aufbauend auf intensiven Vorüberlegungen auch des BBSR und den Zielstellungen des Memorandums „Urba-ne Resilienz“ soll der im Rahmen eines vorangegangenen ExWoSt-Projektes entwickelte Prototyp eines Stresstests für Städte praxisorientiert weiterentwickelt werden, sodass eine konkrete Operationalisierung für die in die integrierten Stadtentwicklungskonzepte (ISEK) aufgenommenen Resilienzanforderungen erreicht wird. Ziel ist die Entwicklung und Verbreitung eines Stresstests, der als wesentlicher Bestandteil und als Regelauf-gabe in Stadtentwicklungskonzepte und vorbereitende Untersuchungen integriert werden kann und im Idealfall vor der Beschlussfassung eines kommunalen Haushaltes auf der kommunalen Ebene durchgeführt wird. Bei erfolgreicher, praxis- und handlungsorientierter Weiterentwicklung kann ein solcher Stresstest zu einem breit wirkenden Instrument der Risikovorsorge und einem wertvollen Baustein zur Stärkung der urbanen Resilienz in Deutschland werden. Eine Reihe wichtiger Argumente spricht für den systematischen Einsatz kommunaler Stresstests:
- Sie nutzen als Instrument alle Informationsvorteile der Kommunen im föderalen Kontext.
- Sie führen deutschlandweit zu einer systematischen und zielgerichteten Risikokommunikation vor Ort.
- Sie stellen eine unmittelbare Verbindung zu Entscheidungen über kommunale Investitionen her, indem sie zu einer vorausschauenden Prüfung/stärkeren Absicherung, höheren Transparenz und breiteren Akzeptanz für (Investitions-)Entscheidungen bzw. von städtischen Entwicklungsprojekten führen.
- Sie können systematische Fehlanreize reduzieren, die regelmäßig dazu führen, dass Risikoanalysen und Vorsorgemaßnahmen zu gering ausfallen.
- Der Bund und das BBSR können bei der praxisorientierten Weiterentwicklung der Methodik für kommunale Stresstest fachlich breit unterstützen.
- Stresstests auf der kommunalen Ebene können zu einem ausgesprochen wichtigen Instrument der Resili-enzpolitik für Deutschland werden.
Im Zuge der umsetzungsorientierten Weiterentwicklung sowie insbesondere in die praxisnahe Erprobung sol-len Städte und Gemeinden eingebunden werden. Darüber hinaus ist bereits im Laufe des Vorhabens und zum Abschluss des Vorhabens ein breiter Informations- und Sensibilisierungsprozess für die Städte und Gemeinden im Rahmen der Fachöffentlichkeitsarbeit und ein breiter Ergebnistransfer in das Vorhaben zu integrieren.
Mit dem Vorhaben werden mehrere Ziele verfolgt und als wesentliche Ergebnisse erwartet:
- Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Memorandums Urbane Resilienz und eine praxisorientierte Weiterentwicklung des vorliegenden Konzeptes für einen Stresstest für Städte unter Einbindung der kommunalen Spitzenverbände ca. 10 Kommunen als Modellvorhaben
- Eine konkrete, praxisnahe Lösung für die Risiko- und Krisenprävention als Bestandteil integrierter Stadtentwicklung und -planung
- Stärkere Gewichtung der Risiko- und Krisenprävention in kommunalen Entwicklungsstrategien als Grundlage für Haushalts- bzw. Investitionsentscheidungen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
2022-07-01
2022-08-02