Generalplanungsleistungen für den Grünen Mobilhof in Bensberg
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA2B Rheinisch-Bergischer Kreis
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rvk.de
Adresse des Beschafferprofils: www.rvk.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen für den Grünen Mobilhof in Bensberg
Die RVK plant den Bau eines "Grünen Mobilhofs", eines Busbetriebshofs, auf dem bis zu 50 ausschließlich per Wasserstoff / Brennstoffzelle / Elektromotor oder Batterie / Elektromotor angetriebene Linienbusse (Standard- und Gelenkbusse) sowie einige wenige elektrisch angetriebene Minibusse stationiert werden. Hinzu treten weitere auf einem ÖPNV-Busbetriebshof notwendige Funktionen. Gegenstand der ausgeschriebenen Leistung ist die integrale Planung dieses neuen Betriebshofs.
Rheinisch-Bergischer Kreis
Die RVK plant den Bau eines "Grünen Mobilhofs", eines Busbetriebshofs, auf dem bis zu 50 ausschließlich per Wasserstoff / Brennstoffzelle / Elektromotor oder Batterie / Elektromotor angetriebene Linienbusse (Standard- und Gelenkbusse) sowie einige wenige elektrisch angetriebene Minibusse stationiert werden. Hinzu treten weitere auf einem ÖPNV-Busbetriebshof notwendige Funktionen. Gegenstand der ausgeschriebenen Leistung ist die integrale Planung dieses neuen Betriebshofs.
Mindestens die Hälfte des benötigten Wasserstoffs soll auf dem Gelände selbst mittels eines Elekrolyseurs hergestellt, komprimiert und zwischengespeichert werden. Der dafür benötigte Strom wird möglichst aus auf dem eigenen Gelände / den eigenen Gebäuden bzw. in der Umgebung errichteten PV- und Wasserkraftanlagen bezogen. Ansonsten wird sog. „grüner Strom“ zugekauft. Der restliche Wasserstoff wird am Markt eingekauft, wobei die eigene Produktionsanlage zur größeren Versorgungssicherheit noch erhebliche Mengenreserven aufweisen soll. Aufgrund seiner vergleichsweise einzigartigen und modellhaften energetischen bzw. betrieblichen Konzeption soll der „Grüne Mobilhof“ auch hinsichtlich anderer Aspekte einen hohen Umweltstandard erfüllen; namentlich auf hohen Niveau Photovoltaik eingesetzt werden.
Die Leistungen werden stufenweise vergeben und umfassen in der Stufe 1 die Leistungsphasen 1-4 nach HOAI, in der Stufe 2 die Leistungsphase 5 nach HOAI, in der Stufe 3 die Leistungsphasen 6 und 7 sowie in der Stufe 4 die Leistungsphase 8 und 9 nach HOAI. Innerhalb der Stufe 4 ist die LPH 9 optional. Mit dem Zuschlag wird die Stufe 1 beauftragt; es besteht kein Anspruch auf Beauftragung der weiteren Stufen.
Nach erfolgter Vergabe ist für die Leistungsphasen folgender zeitlicher Ablauf vorgesehen (Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten):
LPH 1 Grundlagenermittlung = 4 Wochen LPH 2 Vorplanung = 8 Wochen LPH 3 Entwurfsplanung = 12 bis 16 Wochen LPH 4 Genehmigungsplanung = 4 Wochen Planungsdauer LPH 1-4 Gesamt = 28-32 Wochen (7-8 Monate) Der zeitliche Ablauf der restlichen LPH werden gemeinsam mit dem Bieter definiert.
Bei allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen (vgl. nachfolgend III.), werden für die insoweit eingereichten Referenzen Punkte wie folgt vergeben:
1) Für jede den Mindestanforderungen entsprechende Referenz auf Formblatt T-7 (gewerbliche Gebäude mit einem Bauvolumen von mindestens 10 Millionen Euro) 1 Punkt; bei einem Bauvolumen von mindestens 30 Millionen Euro jeweils 1,5 Punkte. Maximal werden 4 Referenzen bewertet, sodass maximal 6 Punkte erreicht werden können.
2) Für jede den Mindestanforderungen entsprechende Referenz (Planung von Wasserstoffanlagen) auf Formblatt T-8 1 Punkt; wenn die Referenz eine Betankungsanlage betrifft 1,5 Punkte. Maximal werden 4 Referenzen bewertet, sodass maximal 6 Punkte erreicht werden können.
3) Für jede den Mindestanforderungen entsprechende Referenz auf Formblatt T-9 (Bauvorhaben im Anwendungsbereich der 4. BImSchV) 1,5 Punkte. Maximal werden 4 Referenzen bewertet, sodass maximal 6 Punkte erreicht werden können.
4) Für jede den Mindestanforderungen entsprechende Referenz auf Formblatt T-10 (Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Photovoltaikanlagen bei Gebäudekomplexen mit einem Bauvolumen von mindestens 10 Millionen Euro) 1 Punkt, bei einem Bauvolumen von mindestens 20 Millionen Euro jeweils 1,5 Punkte. Maximal werden 4 Referenzen bewertet, sodass maximal 6 Punkte erreicht werden können.
5) Für jede den Mindestanforderungen entsprechende Referenz auf Formblatt T-11 (Referenzen betreffend die Planung und Ausschreibungsbegleitung für einen öffentlichen Auftraggeber bei einem Bauvolumen von mindestens 3 Millionen Euro) 1 Punkt, ab einem Bauvolumen von 9 Millionen Euro 1,5 Punkte. Maximal werden 4 Referenzen bewertet, sodass maximal 6 Punkte erreicht werden können.
Insgesamt können so maximal 30 Punkte erreicht werden. Bei Punktegleichheit auf den 5. Platz entscheidet der höhere zu vorstehender Ziff. 1) erreichte Punktwert; bei Punktegleichheit auch dort entscheidet das Los.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zunächst wird nur die Stufe 1 (Leistungsphasen 1-4 nach HOAI) beauftragt; die Stufen 2 (Leistungsphase 5 nach HOAI), 3 (Leistungsphasen 6-7 nach HOAI) und 4 (Leistungsphasen 8-9 nach HOAI) werden optional beauftragt. Innerhalb der Stufe 4 ist die LPH 9 optional. Eine Beauftragung der Stufen 2, 3 und 4 stellt ein einseitiges Recht der Auftraggeberin dar; es besteht seitens des Auftragnehmers kein Anspruch auf die Beauftragung dieser Stufen.
Hinweis zu Ziff. II.2.7 Hierbei handelt es sich um die geschätzte Dauer der Planungstätigkeit bei Beauftragung auch der optionalen Stufen 2 und 3; die Planungsleistung ist nicht nach Zeit bestimmt, sondern richtet sich nach dem Projektverlauf.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bewerbergemeinschaftserklärung, Formblatt T-1;
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt T-2;
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt T-3;
4. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist.
Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt T-4.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
1) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz sowie dem Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, Formblatt T-5.
2) Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung abgeschlossen und für die gesamte Vertragslaufzeit aufrecht erhalten wird, Formblatt T-6.
zu 2) Mindestdeckungssummen pro Schadensfall für Personen-, Vermögens- und Sachschäden je 5 Millionen Euro, jeweils mindestens 2-fach maximiert
1) Eigenerklärung zu Referenzen in der Planung von gewerblichen Gebäuden mit einem Bauvolumen von mindestens 10 Millionen Euro aus dem Zeitraum seit dem 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-7.
2) Eigenerklärung zu Referenzen zur Planung von Wasserstoffanlagen, insbesondere Wasserstoffbetankungsanlagen aus dem Zeitraum vom 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-8.
3) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend die Planung von Anlagen, die unter den Anwendungsbereich der 4- BImSchV fallen aus dem Zeitraum vom 1.1.2013 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-9.
4) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Photovoltaikanlagen bei Gebäudekomplexen mit einem Bauvolumen von mindestens 10 Millionen Euro im Zeitraum seit dem 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-10.
5) Eigenerklärung zu Referenzen betreffend die Planung und Ausschreibungsbegleitung für einen öffentlichen Auftraggeber bei einem Bauvolumen von mindestens 3 Millionen Euro im Zeitraum seit dem 1.1.2016 bis zum Schluss des Teilnahmewettbewerbs, Formblatt T-11.
6) Nachweis über das Vorliegen einer Zertifizierung nach DIN ISO 9001 oder vergleichbar.
zu Ziff. 1, 3, 4 und 5) Jeweils mindestens 2 Referenzen.
zu Ziff. 2) Mindestens eine Referenz.
zu 1 -5) Erfüllt eine Referenz die Anforderungen von mehreren Referenzen, so kann sie mehrfach angegebenen werden. Für die Anforderungen zu Ziff. 1-3) sind jeweils mindestens die Leistungsphasen 2-5 im Referenzzeitraum erforderlich; für die Anforderung zu Ziff. 5) mindestens die Leistungsphasen 5-7.
zu Ziff. 1) Die Referenzen müssen sich auf eine Generalplanung (zumindest Objektplanung, TGA-Planung und Tragwerksplanung) bezogen haben; alternativ sind auch Teilreferenzen über Objektplanung, TGA-Planung und Tragwerksplanung zulässig; je 3 Teilreferenzen entsprechen dann einer Gesamtreferenz.
Erforderlich ist, dass der vorgesehene Projektleiter sowie sein Stellvertreter über eine Bauvorlageberechtigung verfügen. Beide müssen nach den Architekten- oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Architekt, Landschaftsarchitekt oder Ingenieur zu tragen oder nach den EU-Richtlinien, insbesondere den Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt sein, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt bzw. Landschaftsarchitekt oder Ingenieur tätig zu werden.
Im Auftragsfall werden die Besondere Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen) Vertragsbestanteil
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9).
2. Im Verhandlungsverfahren sind in der ersten Runde zunächst rein indikative Angebote abzugeben; ein Zuschlag wird in dieser ersten Runde nicht erteilt. Nach Abgabe der Erstangebote werden die Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen; die Auftraggeberin behält sich vor, Verhandlungen nur mit den 3 nach Maßgabe der Bewertungsmatrix besten Bietern zu führen. Im Anschluss erhalten die Bieter, mit welchen verhandelt wurde, Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden bleiben für den Bedarfsfall vorbehalten.
3. Mit den Angeboten werden Planungskonzepte abgefordert und bewertet. Die Auftraggeberin wird jedem Bieter, der zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert wird, eine Bearbeitungsentschädigung von 15.000 Euro brutto zahlen.
4. Die für den Teilnahmewettbewerb relevanten Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt. Die für die zweite Verfahrensstufe maßgeblichen Unterlagen (insbesondere Vertrag, Leistungsbeschreibung, Wertungsmatrix, Preisblatt etc.) werden den im Teilnahmewettbewerb qualifizierten und nach vorstehender Ziff. II.2.9 ausgewählten Bietern mit der Aufforderung zur Abgabe eines indikativen Angebots übermittelt.
5. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 4 (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen); diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
6. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
7. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis 8 Tage vor Schluss des Teilnahmewettbewerbs gestellt werden, nicht mehr zu beantworten.
8. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
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