Planung Teilung Bestandshallen - Abbruch Alleestraße Bochum Referenznummer der Bekanntmachung: 17965
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44777
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bochum.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung Teilung Bestandshallen - Abbruch Alleestraße Bochum
Die Stadt Bochum plant, die Lager- und Produktionshallen sowie Ruinen auf dem Werksgelände des Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH (BVV), Gußstahlstr. 44a, 44793 Bochum, teilweise abzubrechen. Der Abbruchbereich ist in der Aufgabenbeschreibung (Anlage F) detailliert dargestellt.
Die Bestandshallen, die teilweise erhalten bleiben und durch den BVV weiter genutzt werden, sind an der Schnittstelle zum Abbruchbereich zu ertüchtigen.
Hierfür werden die Planungsleistungen in den Bereichen Objektplanung Gebäude, Tragwerksplanung und Brandschutz ausgeschrieben. Gegenstand des zu vergebenden Planungsauftrags sind die unter Ziff. II.2.4 aufgeführten Planungsleistungen zur Umsetzung der vorbeschriebenen Bauvorhaben.
Stadt Bochum Willy-Brandt-Platz 1-3 44777 Bochum
Es ist geplant, die nachfolgend bezeichneten Planungsleistungen an einen Planer zu vergeben, der mehrere Planungsdisziplinen abdeckt. Die Bauausführung wird in Einzelgewerken realisiert.
Im Planungsumfang enthalten sind insgesamt 5 Hallenschiffe, für die jeweils eine neue Giebelwand zu errichten ist und eine ca.80 m lange Innenwand der Halle R3, die als Außenwand zu ertüchtigen ist. Die Kosten für die Teilung der Bestandshallen wurden von den Zentralen Diensten der Stadt Bochum am 29.09.20 auf 1.190.000 EUR, netto (KG 300) geschätzt.
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind Planungsleistungen mit nachfolgenden Planungsdisziplinen (inkl. einzelner besonderer Leistungen):
a) Objektplanung für Gebäude in den HOAI-Leistungsphasen: LPH 1-8 gem. § 34 HOAI 2021 zzgl. besondere Leistungen gem. Aufgabenbeschreibung (Anlage F)
b) Tragwerksplanung LPH 1-6 gem. § 51 HOAI 2021 zzgl. besondere Leistungen gem. Aufgabenbeschreibung (Anlage F)
c) Leistungen für Brandschutz LPH 1-8, gem. AHO Schriftenreihe Nr. 17 zzgl. besondere Leistungen gem. Aufgabenbeschreibung (Anlage F)
d) Thermische Bauphysik LPH 1-7 gem. Anlage 1, Pkt. 1.2 (Wärmeschutz und Energiebilanzierung) HOAI
Die Beauftragung der oben beschriebenen Planungsleistungen soll stufenweise erfolgen. Die Stufen teilen sich wie folgt auf:
1. Stufe: LPH 1 - 4
2. Stufe (optional): LPH 5 - 8
Ergänzende Angaben zur Planungsaufgabe sind den über den elektronischen Projektraum bereitgestellten Projektunterlagen zu entnehmen.
Die oben genannte Laufzeit bezieht sich auf die LP 1-8. Die Leistungserbringung erfolgt bis zur Fertigstellung und Mängelbeseitigung.
2. Stufe (optional): LPH 5 - 8
Auf die Beauftragung der Stufe 2 besteht mit Auftragserteilung der Stufe 1 kein Anspruch. Der Auftraggeber behält sich vor, weitere erforderliche Beratungsleistungen und besondere Leistungen abzufragen und optional zu übertragen.
Siehe Ziff. VI.3
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Erklärungen und Nachweise sind von jedem Bieter/ jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft anhand vorgegebener Vordrucke vorzulegen:
1. Unternehmensdarstellung / Firmenprofil;
2. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der in § 123 Abs. 1-5 und § 124 GWB genannten Ausschlussgründe sowie Eigenerklärung gem. §19 Abs. 3 MiLoG;
3. Nachweis der beruflichen Qualifikation als Ingenieur/Architekt gem. § 44 VgV in Verbindung mit § 75 Abs. 1 od. 2 VgV.
4. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Abs. 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08. April 2022
Folgende Erklärungen und Nachweise sind von jedem Bieter / jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft anhand vorgegebener Vordrucke vorzulegen:
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung über mind. 5.000.000,00 Euro für Personenschäden oder Bestätigung des Versicherungsgebers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen. Bei Bietergemeinschaften ist die Deckungszusage bzw. vorgenannte Bestätigung eines Mitglieds ausreichend (vgl. § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV);
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung über mind. 5.000.000,00 Euro für sonstige Schäden oder Bestätigung des Versicherungsgebers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen. Bei Bietergemeinschaften ist die Deckungszusage bzw. vorgenannte Bestätigung eines Mitglieds ausreichend (vgl. § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV);
3. Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018 (falls 2021 noch nicht vorliegt), 2019, 2020, 2021)
Folgende Erklärungen und Nachweise sind von jedem Bieter / jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft anhand vorgegebener Vordrucke vorzulegen:
1. Erklärung über das jährliche Mittel der in den letzten drei Jahren Beschäftigten (2019, 2020, 2021), gegliedert nach Führungskräften/ Büroinhaber, Architekten/Ingenieure, Mitarbeiter für technische und wirtschaftliche Aufgaben sowie sonstige Mitarbeiter
2. Angaben zu in den letzten 5 Jahren (seit 01/2017) erbrachten Leistungen möglichst vergleichbarer Art und möglichst vergleichbaren Leistungsumfangs. Die Darstellung der Referenzen soll möglichst folgende konkrete Angaben enthalten:
- Projektbezeichnung;
- Projektbeschreibung;
- Art der Leistungserbringung (in Eigenleistung, als ARGE, durch NU, etc.);
- Zeitraum der Leistungserbringung (hier: Planungsleistung);
- Benennung der Fertigstellung der Baumaßnahme;
- Art der Baumaßnahme (Neubau, Sanierung, Umbau);
- Nutzungszweck des Bauwerks
- Benennung der Baukosten in Euro netto (KG 300);
- Benennung der Flächenangaben (BGF);
- Benennung des Honorarvolumens;
- Benennung der erbrachten Leistungsbilder und Leistungsphasen (LPH gem. HOAI);
- Benennung des Auftraggebers, möglichst mit Ansprechpartner und Kontaktdaten
- Benennung des/r zuständigen Projektleiters/in
Zu 2.: Bieter/ die Mitglieder einer Bietergemeinschaft gemeinsam müssen für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 01/2017) zwingend folgende Referenzanforderungen entweder selbst erfüllen oder entsprechende Erfahrung von Unternehmen nachweisen können, die im Auftragsfall die entsprechenden Leistungen als Nachunternehmer erbringen würden:
a) Mindestens 1 Referenz über Objektplanungsleistungen (Gebäude)
- für eine Sanierungsmaßnahme oder Neubau einer Industriehalle oder vergleichbar;
- mindestens über die Leistungsphasen 2 - 5, wobei die Leistungen vollständig innerhalb des vorgegebenen Zeitraums (ab 01/2017) erbracht wurden;
- mindestens mit einem Bauvolumen (KG 300) von 0,7 Mio. Euro netto.
b) Mindestens 1 Referenz über Tragwerksplanungsleistungen
- für eine Sanierungsmaßnahme vergleichbarer Nutzung;
- mindestens über die Leistungsphasen 2 - 5, wobei die Leistungen vollständig innerhalb des vorgegebenen Zeitraums (ab 01/2017) erbracht wurden;
- mindestens mit einem Bauvolumen (KG 300) von 0,7 Mio. Euro netto.
Natürliche Personen, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur berechtigt sind (Richtlinie 85/384/EWG) oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Gemäß § 75 (3) VgV 2016 sind auch juristische Personen zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 (1) od. (2) VgV 2016 benennen (Name und berufliche Qualifikation).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Fragen zum Verfahren sind über das elektronische Vergabeportal bis zum 18.07.2022 einzureichen. Die Antworten auf die Fragen werden allen Bietern über den elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Holschuld liegt bei dem Bewerber. Zur Unterrichtung über ergänzende Auskünfte der Vergabestelle wird eine Registrierung empfohlen.
2. Im Falle einer Bietergemeinschaft muss zum Nachweis des Vorliegens eine ausdrückliche Erklärung der Bietergemeinschaft eingereicht werden, in welcher die Mitglieder der Bietergemeinschaft benannt werden sowie dasjenige Mitglied der Bietergemeinschaft, welches die Bietergemeinschaft im vorliegenden Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Sämtliche Mitglieder der Bietergemeinschaft müssen sich in der zuvor beschriebenen Bieterbewerbergemeinschaftserklärung namentlich erklären. Eine Bietergemeinschaft hat außerdem ein Organigramm einzureichen, aus dem sich ergibt, für welche Teilbereiche die einzelnen Mitglieder der Bietergemeinschaft zuständig sein sollen.
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYSDBYJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Bieter haben Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des
Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.