Beratungsleistung
Bekanntmachung vergebener Aufträge in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 51149
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.bwbm.de
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.bwbm.de
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
Dienstleistungskategorie Nr 13: Datenverarbeitung und verbundene Tätigkeiten
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Köln
NUTS-Code DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
Abschnitt IV: Verfahren
Begründung der Auftragsvergabe ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union (ABl.)
Richtlinie 2009/81/EG
1) Begründung der Wahl des Verhandlungsverfahrens ohne vorherige Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union gemäß Artikel 28 der Richtlinie 2009/81/EG
Alle Angebote, die im Anschluss an ein offenes Verfahren, ein nicht offenes Verfahren oder einen wettbewerblichen Dialog abgegeben wurden, waren nicht ordnungsgemäß oder unannehmbar. Es wurden lediglich die Bieter an den Verhandlungen beteiligt, die die qualitativen Eignungskriterien erfüllten: nein
Die Fristen des nicht offenen Verfahren und des Verhandlungsverfahrens mit vorheriger Auftragsbekanntmachung sind mit der krisenbedingten Dringlichkeit nicht vereinbar: nein
Zwingende Dringlichkeit im Zusammenhang mit Ereignissen, die der öffentliche Auftraggeber / der Auftraggeber nicht voraussehen konnte und die den strengen Bedingungen der betreffenden Richtlinie genügen: nein
Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Bieter ausgeführt werden: technische Gründe
Auftrag betrifft andere als die in Artikel 13 der Richtlinie 2009/81/EG genannten Forschungs- und Entwicklungsleistungen: nein
Die betreffenden Erzeugnisse werden gemäß den in der Richtlinie genannten Bedingungen ausschließlich für Forschungs-, Versuchs-, Untersuchungs- oder Entwicklungszwecke hergestellt: nein
Zusätzliche Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen, deren Beschaffung den strengen Vorschriften der Richtlinie genügt: nein
Lieferung von Waren, die an einer Warenbörse notiert und gekauft werden: nein
Neue Bauleistungen/Dienstleistungen, die in der Wiederholung gleichartiger Bau- oder Dienstleistungen bestehen und die gemäß den strengen Vorschriften der Richtlinie vergeben werden: nein
Auftrag betrifft die Erbringung von Luft- und Seeverkehrsdienstleistungen für im Ausland stationierte oder zu stationierende Streitkräfte eines Mitgliedstaats und genügt den strengen Vorschriften der Richtlinie: nein
Die BwBM gehört zum logistischen System der Bundeswehr. Der Aufgabenbereich der BwBM kann derzeit durch keine andere Stelle ersetzt werden. Damit hat die BwBM entscheidenden Anteil an der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Durch die Vorgaben für die BwBM-Folgelösung ab dem 01.01.2023 soll eine tiefe Prozessintegration zwischen der BwBM und der Bundeswehr erfolgen. Daten sollen den zuständigen Stellen der Bundeswehr durch Zugriff und Kopplung an das SASPF der Bundeswehr bereitgestellt werden. Eine friktionsfreie Kopplung unterschiedlicher ERP-Systeme ist nach Auffassung des Auftraggebers nicht in zufriedenstellender Weise zu erreichen. Aus diesem Grund sollen nur Produkte des Herstellers SAP SE zur Anwendung kommen. Das bei der BwBM einzuführende Gesamtsystem soll maßgeblich aus den Modulen SAP for Defense & Security sowie Retail und Fashion bestehen. Nach hiesiger Kenntnis wurdendiese Module bisher noch nie zu einem Gesamtsystem zusammengeführt. Erschwerend kommt hinzu, dass ein so individualisiertes System noch nie an das individualisierte System eines Dritten, insbesondere an das für die Bundeswehr speziell angepasste SASPF angebunden wurde. Diese Herausforderung erfordert das technische Know-how des Herstellers der Software, der gleichzeitig die Individualisierung für die Bundeswehr durchgeführt hat. Nur dieser hat Zugriff auf den Quellcode, dessen Anpassung zur zufriedenstellenden Anbindung erforderlich ist. Im Rahmen der hier durchgeführten Beschaffung wurden die für das weitere Vorgehen erforderlichen Beratungsleistungen beschafft. Mit diesen Beratungsleistungen sollen im Rahmen der sog. Explore-Phase die Fit-to-Standard Workshops, die Definition der Soll-Prozesse aber vor allem auch die Unterstützung bei der Erstellung der Schnittstellen-Spezifikationen durchgeführt werden.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftrags-Nr: 3062039781 Bezeichnung: Beratungsleistungen für die Explore-Phase sowie für die ImplementierungOffizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Walldorf
Postleitzahl: 69190
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber
1.
gegen § 134 verstoßen hat oder
2.
den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist,
und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist.
(2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
(3) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 Nummer 2 tritt nicht ein, wenn
1.
der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die Auftragsvergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zulässig ist,
2.
der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet, den Vertrag abzuschließen, und
3.
der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, abgeschlossen wurde.
Die Bekanntmachung nach Satz 1 Nummer 2 muss den Namen und die Kontaktdaten des öffentlichen Auftraggebers, die Beschreibung des Vertragsgegenstands, die Begründung der Entscheidung des Auftraggebers, den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zu vergeben, und den Namen und die Kontaktdaten des Unternehmens, das den Zuschlag erhalten soll, umfassen.