Städtische Klinikum Solingen gGmbH - Lieferung und Einführung eines KIS-Systems Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-SOL-KIS-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Solingen
NUTS-Code: DEA19 Solingen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42653
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikumsolingen.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oberhausen
NUTS-Code: DEA17 Oberhausen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 46117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aurantia.de
Abschnitt II: Gegenstand
Städtische Klinikum Solingen gGmbH - Lieferung und Einführung eines KIS-Systems
Die Kliniken mit ihren Hauptfachabteilungen und mehreren Belegabteilungen bieten ein breites Leistungsspektrum und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung an allen Standorten. Entsprechend des Leitsatzes "Gemeinsam mit Kompetenz und Herz" wird die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken großgeschrieben, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung wohnortnah sicherzustellen.
Ziel ist die Implementierung eines Krankenhaus-Informations-Systems unter Berücksichtigung der im KHZG aufgeführten Fördertatbestände 3, 5 und 6.
Zur Erarbeitung der für das Klinikum Solingen passenden IT-Lösung ist die Durchführung eines wettbewerblichen Dialogs vorgesehen.
Städtische Klinikum Solingen gGmbH Gotenstraße 1 42653 Solingen
Das Klinikum Solingen plant die Einführung eines neuen Krankenhausinformationssystems (KIS). Dabei ist angedacht, bis zum 01.01.2024 das aktuelle KIS abzulösen. Daneben soll die aktuelle Systemlandschaft sowie die Einführung der KHZG-Fördertatbestände mitberücksichtigt werden. Die Umsetzung der MUSS-Kriterien der Fördertatbestände 3, 5 und 6 sind in diesem Zuge Leistungsbestandteil dieser Ausschreibung. Die dafür notwendigen MUSS-Kriterien fallen in den Leistungsumfang der Ausschreibung. Der Auftragnehmer hat zu gewährleisten, dass die jeweiligen MUSS-Kriterien von seinem angebotenen System erfüllt werden.
Angestrebt wird eine Lösung, die nah an den Bedürfnissen des Klinikums ausgerichtet ist. Es sollte optional möglich sein, nebst einem neuen KIS-System die vorhandenen PACS und RIS-Systeme auszutauschen. Ebenso sollte die externe Pathologie im Umfang der Leistungserbringung angebunden werden.
Der Auftraggeber hat klare Vorstellungen bzgl. der Rahmenbedingungen, in welchen die Leistung erbracht werden sollte. Es wird ein offenes Datenbankmodell angestrebt. Die Gewährleistung einer kontinuierlichen Kommunikation über verschiedene Berufsgruppen wie Ärzte, Pflegekräfte und Patienten hinweg, gilt als wesentlicher Bestandteil des Leistungsrahmens. Diese Kommunikation sollte dahingehend erweitert werden, dass insbesondere Beteiligte im Behandlungsprozess transparent die Behandlungsschritte der Kolleginnen und Kollegen einsehen können. Das KIS-System sollte hierbei unterstützend die für bestimmte Akteure not-wendigen Informationen ereignisbegleitend aufzeigen, um somit den Arbeitsaufwand für administrative Tätigkeiten zu minimieren/verkürzen. Dabei sollte die Einfachheit der Handhabung jedoch nicht darunter leiden.
Das aktuelle Abrechnungssystem SAP ISH kann bei der KIS-Implementierung bestehen bleiben. Es steht dem Bieter jedoch frei, ein eigenes in die Leistung integriertes Abrechnungssystem anzubieten. In diesem Fall ist im Konzept jedoch darzustellen, wie eine Umstellung inklusive Customizing und Datenübermittlung mit Blick auf die begrenzten Ressourcen der Abrechnungsabteilung verhindert werden kann.
Weiter sollte optional eine Campuslizenz für das gesamte Klinikum angeboten werden, welches die System-Updates der darauffolgenden 5 Jahre inkludiert.
Es sollte optional eine Campuslizenz für die gesamte städtische Klinikum Solingen gGmbH angeboten werden, welches die System-Updates der darauffolgenden 5 Jahre inkludiert.
Es sollte optional möglich sein, nebst einem neuen KIS-System die vorhandenen PACS und RIS-Systeme auszutauschen. Ebenso sollte die externe Pathologie im Umfang der Leistungserbringung angebunden werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) - Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9001 ff., EFQM oder vergleichbar / Eigenerklärung in Form einer Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung (selbst beizubringen)
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, §§ 123, 124 GWB:
a) Eigenerklärung des Bewerbers - §§ 123 und 124 GWB (Formblatt EU 521) Bei Bewerbergemeinschaften ist die Erklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Bei einer Bewerbung mit Nachunternehmer/n ist die Erklärung von allen Nachunternehmern zu erbringen.
b) Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG) (Formular 522)
c) Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift Verordnung (EU) 2022/576 besteht.
a) Das ausgefüllte Formblatt "Umsatzzahlen". Nachweis des Gesamtumsatzes sowie des leistungsbezogenen Umsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 - 2021).
b) Eigenerklärung über das Vorliegen einer Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung oder, dass im Auftragsfalle eine Berufs- und Betriebshaftpflicht mit den nachfolgenden Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird:
- bei Personen- und Sachschäden auf EUR 5 Mio.
- bei Vermögensschäden auf EUR 5 Mio.
Die Maximierung der Ersatzleistung hat mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Kalenderjahr zu betragen. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
Eigenerklärung über das Vorliegen einer Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung oder, dass im Auftragsfalle eine Berufs- und Betriebshaftpflicht mit den nachfolgenden Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird:
- bei Personen- und Sachschäden auf EUR 5 Mio.
- bei Vermögensschäden auf EUR 5 Mio.
Die Maximierung der Ersatzleistung hat mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Kalenderjahr zu betragen. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
a) Vorlage von mindestens 5 Unternehmensreferenzen die mit der hiesigen Leistung vergleichbar sind.
Die Referenzen müssen die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
- Sämtliche Referenzleistungen müssen innerhalb der letzten drei Jahre erbracht worden sein. Der Zeitraum wird vom Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist zurückgerechnet.
- Es müssen mindestens fünf Referenzen vorgelegt werden, die die Lieferung und Einführung eines KIS-Systems für ein Krankenhaus mit mindestens 500 Betten und einen Auftragswert von mindestens 600.000 EUR (brutto) zum Gegenstand hatten.
Die Referenzen dienen im Rahmen des Nachweises der Eignung als Ausschlusskriterium. Zudem dienen die einzureichenden Referenzen als Begrenzungskriterium im Sinne des § 51 VgV im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs. Der konkrete Wertungsvorgang der KANN-Kriterien gem. § 51 VgV ist unter Ziff. 5.1.8 beschrieben.
b) Angabe der technischen Fachkräfte/technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen
- Der Bewerber hat die jahresdurchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 3 Geschäftsjahren (2019, 2020, 2021) anzugeben.
- Der Bewerber hat die jahresdurchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter für die Geschäftsbereiche Vertrieb, Support und Projektmanagement / Implementierung für das Jahr 2021 anzugeben.
Mindestanforderung:
Der Bewerber beschäftigt mindestens 50 Mitarbeiter.
c) Unternehmenskennzahlen
Der Bewerber hat die Anzahl der Vollinstallationen und der Teilinstallationen von Informationssystemen in Krankenhäusern in Deutschland sowie der bestehenden Vertragsverhältnisse mit Krankenhäusern in Deutschland anzugeben.
d) Beschreibung der technischen Ausrüstung
Die Bewerber haben in dem Dokument "Wertungsmatrix" unter dem Reiter "3. Basisfunktionen" die technischen Spezifikationen der vorhandenen Software einzutragen. Hierzu hat der Bewerber die unter dem Reiter "Basisfunktionen" vorhandene Spalte "Format Antwort" zu beachten. Unter dieser Spalte werden die Kriterien des Erfüllungsgrades genau beschrieben, mit dessen Antwortmöglichkeiten die Bieter die jeweiligen Anforderungen bewerten müssen. Die Kriterien werden dabei in zwei Wertungstypen unterteilt: MUSS- und KANN-Kriterien. Die MUSS-Kriterien werden nicht bepunktet, gelten jedoch als Ausscheidungskriterien. Jenes Eignungskriterium dient als Wertungskriterium i.S.d. § 51 VgV.
Einen Hinweis auf eine etwaige Präqualifizierung eines Bewerbers / Mitglied einer Bewerbergemeinschaft / Nachunternehmer kann die Vorlage, der geforderten Nachweise und Erklärungen nur insoweit ersetzen, soweit sich diese decken.
Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen wird die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV akzeptiert.
Im Falle der Vorlage einer EEE haben Bewerbergemeinschaften für alle Mitglieder eine separate EEE abzugeben. Von Nachunternehmern und Unternehmen, deren Kapazitäten sich der Bewerber bedienen will (Eignungsleihe), ist ebenfalls eine separate EEE einzureichen.
Webseite zur Erstellung einer EEE: https://eee.evergabe-online.de/ bzw. https://uea.publicprocurement.be/
a) Vorlage von mindestens 5 Unternehmensreferenzen die mit der hiesigen Leistung vergleichbar sind.
Die Referenzen müssen die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
- Sämtliche Referenzleistungen müssen innerhalb der letzten drei Jahre erbracht worden sein. Der Zeitraum wird vom Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist zurückgerechnet.
- Es müssen mindestens fünf Referenzen vorgelegt werden, die die Lieferung und Einführung eines KIS-Systems für ein Krankenhaus mit mindestens 500 Betten und einen Auftragswert von mindestens 600.000 EUR (brutto) zum Gegenstand hatten.
Die Referenzen dienen im Rahmen des Nachweises der Eignung als Ausschlusskriterium. Zudem dienen die einzureichenden Referenzen als Begrenzungskriterium im Sinne des § 51 VgV im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs. Der konkrete Wertungsvorgang der KANN-Kriterien gem. § 51 VgV ist unter Ziff. 5.1.8 beschrieben.
b) Angabe der Personalstärke/technischen Fachkräfte/technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen
Mindestanforderung:
Der Bewerber beschäftigt mindestens 50 Mitarbeiter.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Preis wird zu 30 % gewertet.
Die Qualität wird zu 70 % gewertet.
Der finale Kriterienkatalog wird im Verkauf der weiteren Verfahrensstufen veröffentlicht.
Die Vergabeunterlagen enthalten alle Informationen, die erforderlich sind, um interessierten Unternehmen eine Entscheidung über eine Teilnahme am Vergabeverfahren zu ermöglichen. Sie umfassen:
Zum Verbleib beim Bewerber:
- Formular 311 EU - Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages
- Anlage - Vergabeakte
- Formular 312a/322a EU - Information DSGVO
- Formular 513 EU - Besondere Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB-Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen)
- Formular 512 EU - Vertragsbedingungen NRW
- Anlage - IT Subsysteme
- Anlage - MT Ausstattung Klinikum
- Anlage KIS_Use-Cases-Beschreibung
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen/Nachweise einzureichen:
- Anlage - Teilnahmeantrag
- Anlage - ausgefüllte Wertungsmatrix Solingen - KIS
- Anlage - Eigenerklärung über den Umsatz
- Anlage - Unternehmensreferenzen
- Anlage - Personalstärke/Fachkräfte/ Installationen
- Anlage - Eigenerklärung über eine Berufs- und Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen
- Formular 521 EU - Eigenerklärung Ausschlussgründe (§§ 123 und 124 GWB)
- Formular 522 - Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG)
- Formular 531 EU - Bewerber-Bietergemeinschaftserklärung (sofern einschlägig)
- Formular 532 EU - Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe (sofern einschlägig)
- Formular 533 EU - Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer/Eignungsleiher (sofern einschlägig)
- Eigenerklärung Sanktionen Russland
- Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9001 ff., EFQM oder vergleichbar / Eigenerklärung in Form einer Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung (selbst beizubringen)
Wichtiger Hinweis: In diesem Teilnahmewettbewerb ist ausschließlich die Erstellung eines Teilnahmeantrages auf der Grundlage der Festlegungen in der Auftragsbekanntmachung und in diesem Dokument gefordert. Es sind keine Angebote zu erstellen. Die finalen und verbindlichen Vergabeunterlagen für die Dialogphasen/Angebotsphase werden den Unternehmen, die zur Abgabe eines endgültigen Angebotes aufgefordert werden, bei erfolgreichem Verlauf des Dialogs in dessen Ergebnis über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YCMRPZF
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 GWB).
Gemäß § 160 Absatz 3 Satz 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen-über dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Zuständige Stelle für die Nachprüfung behaupteter Verstöße gegen Vergabebestimmungen:
Vergabekammer Rheinland
Zeughausstraße 2-10
50667 Köln
E-Mail: [gelöscht]
Tel: 02[gelöscht]
Fax: 02[gelöscht]