Vergabe der Leistungen zur Projektsteuerung - Neues Rathaus Bottrop, Droste-Hülshoff-Platz Referenznummer der Bekanntmachung: 4583/2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bottrop
NUTS-Code: DEA31 Bottrop, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 46236
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bottrop.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe der Leistungen zur Projektsteuerung - Neues Rathaus Bottrop, Droste-Hülshoff-Platz
In der Stadt Bottrop (Auftraggeber) soll ein Verwaltungsneubau im Entwicklungsgebiet Droste-Hülshoff-Platz (Saalbaugelände) entwickelt werden. Nach dem Abbruch des Bestandsgebäudes „Saalbau“ soll im Rahmen der Nachfolgenutzung ein Mix aus Verwaltung mit Büroflächen für 496 Arbeitsplätze, ggf. Wohnen und kleinteiligen Dienstleistungen entstehen. Im Zuge des wettbewerblichen Verfahrens ist noch zu klären, welche weiteren An-schlussmaßnahmen realisiert werden. So wird diskutiert, dass der Stadtraum um das Saalbaugelände ganz oder teilweise mit in die Baumaßnahme einbezogen wird. Der Auftraggeber beabsichtigt, zur Unterstützung bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts und zur Erreichung der gesetzten, anspruchsvollen Projektziele einen Projektsteuerer zur beauftragen.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
In der Stadt Bottrop (Auftraggeber) soll ein Verwaltungsneubau im Entwicklungsgebiet Droste-Hülshoff-Platz (Saalbaugelände) entwickelt werden. Der Neubau zur Rathauserweiterung und die Gesamtentwicklung des Droste-Hülshoff-Platzes ist auf absehbare Zeit eines der komplexesten und wichtigsten städtebaulichen Projekte des Auftraggebers. Das Projektvolumen liegt bei rund 114 Mio. EUR brutto. Vor diesem Hintergrund hat sich der Auftraggeber für ein Vergabe- und Vertragsmodell entschieden, welches in besonderem Umfang die Einhaltung des Kosten- und Zeitbudgets gewährleistet.
Dieses Vergabe- und Vertragsmodell umfasst im Wesentlichen die Vergabe der notwendigen Leistungen in mehreren Vergabepaketen:
• Leistungen der externen Projektsteuerung gemäß AHO,
• alle wesentliche Planungs- und Ingenieurleistungen, die von einem Generalplaner ausgeführt werden, der nach einem Architektenwettbewerb im Vergabeverfahren ermittelt und stufenweise für alle Leistungsphasen beauftragt werden soll; sowie
• die wesentlichen Bauleistungen sollen durch Generalunternehmer in drei Vergabepaketen (Baureifmachung inkl. Infrastruktur, Rohbau und technische Ausrüstung) erbracht werden („Teil-GU). Bei Unwirtschaftlichkeit der GU-Angebote kommt auch eine Aufteilung in mehrere Einzelgewerke in Betracht.
Die Einzelheiten zu dem Vergabe- und Vertragsmodell sowie dem Umfang der zu beschaffenden Leistungen können dem Vertrag entnommen werden, der Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Der Auftraggeber beabsichtigt, zur Unterstützung bei der Umsetzung dieses Projekts und zur Erreichung der gesetzten, anspruchsvollen Projektziele einen Projektsteuerer zur beauftragen. Zu den Projektzielen gehören die Einhaltung des vorgegebenen Budgets, der Vertragstermine und der Qualitätsvorgaben. Für den Auftraggeber ist dabei besonders wichtig, dass der Projektsteuerer das Vorhaben zur Erreichung der Projektziele eigenverantwortlich steuert und im Sinne einer Holschuld proaktiv die Leistungen der Projektbeteiligten koordiniert. Der Leistungsumfang bezieht sich dabei auf die Steuerung sämtlicher Aufgaben des Auftraggebers im Gesamtprojekt, wobei der Auftraggeber derzeit beabsichtigt, dass mit Ausnahme der nicht delegierbaren Bauherrenaufgaben alle Leitungen durch Planungsbüros, ausführende Gewerke und sonstige externe Projektbeteiligte erbracht werden. Dabei ist es Aufgabe der Projektsteuerung, mit dem Bauherren ein Projektmodell, den Kostenrahmen, den Gesamtprojektplan zu entwickeln und fortzuschreiben, so dass sich das derzeit angedachte Vergabe- und Vertragsmodell auch noch ändern kann. Der Projektsteurer soll den Auftraggeber in jedem Projektstadium bis zur Überwachung im Rahmen der Gewährleistungsphase bestmöglich unterstützen.
Die Einzelheiten der zu erbringenden Leistungen sind dem Projektsteuerungsvertrag sowie die Leistungsbildern Projektsteuerung und Inbetriebnahmeunterstützung zu entnehmen, die Bestandteil der bereitgestellten Vergabe- und Vertragsunterlagen sind.
Die Laufzeit hängt erheblich von der Laufzeit des Gesamtprojekts ab. Ziel ist, dieses im Jahr 2030 abzuschließen.
Kriterium 1: Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (vergleichbare Umsätze)
Kriterium 2: Festangestellte Mitarbeiter
Kriterium 3: Referenzen des Büros für Projektsteuerung
Die genaue Vorgehensweite der Wertung der Eignung der Bewerber ist in Anlage 1 zu den Unterlagen des Teilnahmewettbewerbs „Checkliste und Wertungsmatrix Teilnahmewettbewerb" dargestellt.
Die Laufzeit kann verlängert werden, da sie stark von der Laufzeit des Gesamtprojekts abhängt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen im Rahmen des § 56 VgV nachzufordern. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
Die unter "Befähigung zur Berufsausübung" geforderten Erklärungen und Nachweise sind - soweit einschlägig - vom Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern sowie von eignungsverleihenden Nachunternehmern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen/Nachweise sind erforderlich:
1) Aktueller (= im Zeitpunkt der Teilnahmefrist nicht älter als sechs Monate) Handelsregisterausdruck bzw. ein vergleichbares Dokument für Personengesellschaften (bspw. Partnerschaftsgesellschaft). In Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (auch von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern).
2) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 GWB, zur Einhaltung der freiheitlich demokratischen Grundordnung, zu Antikorruption und Antiterror sowie zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022.
Hierfür ist der gleichnamige Vordruck 2 zu verwenden, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist;
3) Sofern eine Teilnahme als Bewerbergemeinschaft beabsichtigt ist, hat die Bewerbergemeinschaft in ihrem Teilnahmeantrag eine Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und ihr rechtskräftig bevollmächtigter Vertreter benannt werden. Darüber hinaus ist zu erklären, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft dem Auftraggeber im Falle einer Beauftragung als Gesamtschuldner haften.
Diese Erklärungen sind anhand des „Vordrucks 4 – Bewerbergemeinschaftserklärung" abzugeben, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist;
4) Beabsichtigt ein Bewerber, für einzelne Leistungen Nachunternehmer einzusetzen, dann sind diese Teilleistungen anzugeben. Hierfür ist die Tabelle im „Vordruck 1 – Teilnahmeantrag" zu verwenden und sofern diese nicht ausreicht, eine eigene Anlage beizufügen;
5) Wenn ein Bewerber für Leistungen Nachunternehmer einsetzen will und sich auch auf die Eignung eines Nachunternehmers berufen will (Eignungsleihe), sind sowohl die Teilleistungen als auch der jeweilige Nachunternehmer in Vordruck 1 zu benennen. Zusätzlich sind für jeden dieser eignungsverleihenden Nachunternehmer der „Vordruck 5 – Nachunternehmer und Eignungsleihe", die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. Vordruck 2 sowie die konkret nach Maßgabe dieser Bekanntmachung erforderlichen weiteren Eignungsnachweise gem. Vordruck 3 vorzulegen.
Alle Nachweise und Erklärungen sind, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen im Rahmen des § 56 VgV nachzufordern. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
Die unter "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft als solcher vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen.
1) Eigenerklärung zum durchschnittlichen Jahresgesamtumsatz (netto) des Bewerbers mit Projektsteuerungsleistungen (für Projektsteuerungsleistungen bei Projekten, die mit dem ausgeschriebenen Vorhaben vergleichbar sind) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren angeben.
Diese Erklärung ist anhand des „Vordrucks 3 – Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Referenzen (Büro)" abzugeben, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
2) Nicht mit dem Teilnahmeantrag, sondern nur ggf. auf ausdrückliche Anforderung durch den Auftraggeber sind vorzulegen:
a) Bescheinigung der Berufsgenossenschaft mit dem Nachweis, dass der Bewerber die fälligen Beiträge entrichtet hat. Ausländische Bewerber haben eine Bescheinigung des für sie zuständigen Versicherungsträgers vorzulegen.
b) Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse(n) betreffend die ordnungsgemäße Abführung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung. Ausländische Bewerber haben auf Verlangen eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftslandes vorzulegen;
c) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, die bestätigt, dass der Bewerber seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Landes- und Gemeindesteuern sowie zur Ausführung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen ist.
Als zur Ermittlung des relevanten Umsatzes vergleichbare Projekte gelten alle Neu- oder Umbauvorhaben eines öffentlichen oder privaten Auftraggebers mit einem Bauinvestitionsvolumen von mindestens 30 Mio. EUR (brutto).
Alle Nachweise und Erklärungen sind, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen im Rahmen des § 56 VgV nachzufordern. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
Die unter "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft als solcher vorzulegen, soweit sich aus den Vergabeunterlagen nichts anderes ergibt. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise dafür sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen.
Folgende Nachweise sind einzureichen:
1) Eigenerklärung zur Zahl der im Büro des Bewerbers fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium oder einem entsprechenden FH Abschluss, z.B. der Architektur oder des Bauingenieurwesens, in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren
2) Benennung der vorgesehenen Projektleitung, die der Bewerber in diesem Projekt einsetzen möchte und die geforderten Mindestanforderungen erfüllt.
3) Nachweis von mindestens 2 (bis zu 3) Referenzen des Unternehmens/Büros für die durchgeführte Projektsteuerung bei Projekten, die mit dem ausgeschriebenen Bauvorhaben vergleichbar sind (Projektsteuerung bei Großbauvorhaben oder vergleichbar) und die eine Mindestprojektgröße von 30 Mio. € netto (KGR 300+400 nach DIN 276) erreicht haben sowie im Wesentlichen abgeschlossen sind. Der Abschluss der Leistung darf nicht vor dem 01.01.2016 liegen (Zeitraum 2016-2021).
Zu den Referenzen sind jeweils Angaben erforderlich zu Auftraggeber, Ansprechpartnern, Ausführungszeitraum (Abschluss 2016-2021), Abrechnungssumme (netto) [Größe Referenzobjekt] (min. 30 Mio. € KGR 300+400), dazu, ob es sich um einen Öffentlicher Auftrag handelte, zur Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten (Generalplaner, Generalüber- oder -unternehmer). Außerdem ist eine Kurzbeschreibung der ausgeführten Leistungen und Projektschritte vorzunehmen.
Diese Erklärungen sind anhand der Tabellen des „Vordrucks 3 – Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Referenzen (Büro)"abzugeben, der den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Zu III.1.3)2)
Mindestkriterium ist, dass die vorgesehene Projektleitung über ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder über einen entsprechenden FH-Abschluss einer einschlägigen Fachrichtung und über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in vergleichbaren Projekten (Projektleitung oder Projektsteuerung mit den wesentlichen Inhalten der Leistungsstufen 1-5 AHO) verfügt und dies auf Anforderung nachweisen kann. Gelingt der Nachweis nicht, führt dies zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
Zu III.1.3) 3:
Mindestanforderungen an die Referenzen sind
a) Anzahl: mindestens zwei Referenzen
b) Baukosten: Mindestprojektgröße von 30 Mio. € netto (KGR 300+400 nach DIN 276)
c) Projektzeitraum: Abschluss der Leistung darf nicht vor dem 01.01.2016 liegen (Zeitraum 2016-2021).
Werden nicht mindestens zwei Referenzen des Büros vorgelegt, die diese Kriterien erfüllen, führt dies zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
Es gelten die Bestimmungen des TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach Maßgabe des GWB und der VgV.
2) Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch barrierefrei und kostenlos über das Vergabeportal www.deutsche-evergabe.de (Link siehe Ziffer I.3) Verfügung gestellt.
3) Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge Vordrucke erstellt. Diese sind für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden. Sämtliche Vordrucke für die Eigenerklärungen zum Nachweis der Eignung sowie alle weiteren Vergabeunterlagen können über das Vergabeportal abgerufen werden (Link siehe Ziffer I.3).
4) Die Teilnahmeanträge sind – ebenso wie die späteren Angebote – ausschließlich elektronisch einzureichen.
5) Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgen ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Beteiligte sind daher im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren („Holschuld des Bewerbers").
6) Die in dieser Bekanntmachung genannte Bindefrist bezieht sich auf die verbindlichen Angebote.
7) Nach derzeitiger Planung beabsichtigt der Auftraggeber die Durchführung eventuell erforderlicher Verhandlungen über die verbindlichen Erstangebote in der 42. Kalenderwoche, voraussichtlich am 18./19.10.2022. Bewerber werden daher gebeten, sich diese Termine vorsorglich freizuhalten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.