EU-weite Ausschreibung eines Investorenwettbewerbs (inkl. Bauleistungen für die Stadt Mechernich) Referenznummer der Bekanntmachung: Ham_01
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mechernich
NUTS-Code: DEA28 Euskirchen
Postleitzahl: 53894
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mechernich.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung eines Investorenwettbewerbs (inkl. Bauleistungen für die Stadt Mechernich)
Die Stadt Mechernich plant im Zuge ihrer Innenstadtentwicklung ein (derzeit teilweise bebautes) Grundstück an einen Investor zu verkaufen. Der Investor soll das Bestandsgebäude abreißen und das Grundstück neu mit einem Gebäude für Wohn- und Gewerbezwecke bebauen. Insofern wird im Grundstückskaufvertrag eine Bauverpflichtung vereinbart. Bei der Bebauung sind entsprechende Gestaltungs- und Nutzungsvorgaben der Stadt zu beachten. Zudem soll im Rahmen der Bebauung für die Stadt Mechernich auch eine öffentlich zugängliche Tiefgarage errichtet werden. Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "Vergabesatellit Wirtschaftsregion Aachen" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Die allgemeinen Projektgrundlagen und Ziele sind in der Projektbeschreibung (Anlage B) zusammengefasst. Im Rahmen des durchzuführenden Vergabeverfahrens haben die Bieter (in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens) ein architektonisches Konzept für das vorgesehene Bauvorhaben zu entwickeln, welches die gestalterischen Vorgaben der Stadt Mechernich berücksichtigt. Zum architektonischen Konzept haben die Bieter mit ihrem indikativen und ihrem finalen Angebot in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens (Hinweis: die Unterlagen sind noch nicht mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen!) voraussichtlich folgende Unterlagen vorzulegen:
- Pläne (Ansichten und Schnitte) zur Gestaltung des vorgesehenen Baukörpers (inkl. Kubaturen und Höhenentwicklung)
- Lageplan zur Anordnung des Baukörpers auf der Baufläche
- Ansichten der Fassaden und des Dachs
- Freiraumkonzept/Inneres Erschließungskonzept
- Angaben zur Nachhaltigkeit des Bauprojektes (z. B. Baustoffe, Beheizung, Energieeffizienz).
Mit dem Angebot ist vom Bieter außerdem ein Nutzungskonzept (inkl. erster Flächen-Grundrissplanung für die Gebäudenutzung) vorzulegen.
Das architektonische Konzept und das Nutzungskonzept gehen in die Bewertung der vorgelegten Angebote ein.
Für die Bearbeitung des Angebots wird keine Entschädigung gewährt. Die Bieter, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Abgabe eines indikativen Angebots aufgefordert werden, erhalten jedoch für die Entwürfe, Pläne, Zeichnungen und weiteren Unterlagen des architektoni-schen Konzepts (soweit ein entsprechendes Erstangebot vorgelegt wird) eine einmalige und einheitliche Entschädigung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Zur Abgabe eines Angebotes werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert,
- welche über maximal 2 weitere Referenzen über den Bau/die Realisierung von mit dieser Ausschreibung vergleichbaren Wohn- und Geschäftsgebäuden verfügen. Das jeweilige Gebäude muss im Zeitraum 2016 - 2021 fertiggestellt worden sein. Bei der Referenz ist anzugeben: Gebäudebeschreibung, Baukosten, Nutzung.
Hierbei sind zur Vergleichbarkeit folgende Aspekte zu erfüllen:
- Das Gebäude muss sich in einer Innenstadtlage befinden.
- Das Gebäude muss für Wohn- und Geschäftszwecke genutzt werden.
- Das Gebäude muss mind. 2.500 m² BGF haben.
Ausgewählt werden die Bewerber, welche die höchste Anzahl (jedoch max. zwei) entsprechender Referenzen zum Auswahlkriterium vorlegen können.
Sollen mehr als vier Bewerber in diesem Auswahlkriterium 2 vergleichbare Referenzen vorlegen, erfolgt eine Auswahl der Bewerber anhand der Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit bei den entsprechenden Bauprojekten der Auswahlkriterien. Hierbei wird jeder der folgenden Kriterien mit einem Punkt bewertet:
- Das Gebäude wurde mind. nach dem Effizenzhausstandard 55 errichtet.
- Die Beheizung des Gebäudes erfolgt mittels Luft- oder Erdwärme.
- Es handelt sich um ein Gebäude, welches nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert wurde.
Es werden somit in diesem Schritt die vier Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Ergibt sich auch hier ein Punktegleichstand erfolgt ein Losverfahren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden sowie einer Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers (mindestens 6 Mio. EUR).
- Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 2 Mio. EUR für Sach- und Personenschäden sowie einer Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden in Höhe von 2 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2019 bis 2021) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Gesamtumsatz muss in jedem der Geschäftsjahre mindestens 6 Mio. EUR betragen haben.
- Angabe einer Referenz (als Eigenerklärung) über den Bau/die Realisierung einer Tiefgarage;
- Angabe von zwei Referenzen (als Eigenerklärung) über den Bau/die Realisierung eines Bauprojektes (Wohn- oder Geschäftsgebäude);
- Angabe einer Referenz (als Eigenerklärung) über die Planung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes (mind. Objektplanungsleistungen gemäß LPH 2 - 8 HOAI).
- Angabe einer Referenz (als Eigenerklärung) über den Bau/die Realisierung einer Tiefgarage mit einer Fläche von mind. 500 qm. Die Tiefgarage muss im Zeitraum 2016 - 2021 fertiggestellt worden sein. Bei der Referenz ist anzugeben: Bauprojekt, Größe der Tiefgarage, Jahr der Fertigstellung.
- Angabe von zwei Referenzen (als Eigenerklärung) über den Bau/die Realisierung eines Bauprojektes (Wohn- oder Geschäftsgebäude) mit mind. 5 Mio. EUR Baukosten. Das Gebäude muss im Zeitraum 2016 - 2021 fertiggestellt worden sein. Bei der Referenz ist anzugeben: Gebäudebeschreibung, Baukosten, Nutzung, Jahr der Fertigstellung.
- Angabe einer Referenz (als Eigenerklärung) über die Planung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes (mind. Objektplanungsleistungen gemäß LPH 2 - 8 HOAI) mit mind. 5 Mio. EUR Baukosten. Das Gebäude muss im Zeitraum 2016 - 2021 fertiggestellt worden sein. Bei der Referenz ist anzugeben: Gebäudebeschreibung, Baukosten, Nutzung, Jahr der Fertigstellung, Umfang der erbrachten Planungsleistungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "Vergabesatellit Wirtschaftsregion Aachen" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum14.06.2022 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXQ1YYEYJAV
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.