Deponiesickerwasserbehandlung auf der Deponie Geldern-Pont
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Uedem
NUTS-Code: DEA1B Kleve
Postleitzahl: 47589
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kkagmbh.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA3 Münster
Postleitzahl: 48143
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.baumeister.org
Abschnitt II: Gegenstand
Deponiesickerwasserbehandlung auf der Deponie Geldern-Pont
Ziel und Gegenstand des Auftrages ist die gesetzeskonforme Sickerwasserbehandlung.
Die Deponie Geldern-Pont ist eine von der Kreis Kleve Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH betriebene Siedlungsabfalldeponie. Die Sickerwasserbehandlungsanlage ist gekennzeichnet durch einen sukzessiven über zahlreiche Jahre erfolgten Umbau von Einzelkomponenten. Dabei wurde die Anlage mehrfach ergänzt. Zudem wurden durch die Bezirksregierung Düsseldorf die zukünftigen Einleitbedingungen, insbesondere die maßgeblichen Überwachungswerte, für die Einleitungen in die Niers zwischenzeitlich stringenter gefasst bzw. verschärft.
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Änderung der Anforderungen sowie der technischen Komplexität der vorhandenen Aggregate soll ein Dritter damit beauftragt werden, künftig das Deponiesickerwasser zu behandeln. Hierzu hat er am Standort der Deponie Geldern-Pont eine entsprechende Anlage zu errichten und über einen Zeitraum von 27 Jahren zu betreiben. Der Dienstleister kann die vorhandene Anlage ertüchtigen oder durch eine neue, von ihm im eigenen Namen errichtete Anlage ersetzen. Es wird dem Bieter freigestellt, ob er vorhandene Komponenten nutzt oder eine vollständig neue Anlage installiert.
Deponie Geldern-Pont, 47608 Geldern
Neubau/Umbau und Betrieb einer Deponiesickerwasserbehandlungsanlage über einen Zeitraum von 27 Jahren.
Der Auftraggeber ist berechtigt, die Verlängerung des Vertrages einmalig für weitere 3 Jahre einseitig zu verlangen.
In dem vorliegenden Verfahren solllen drei bis fünf geeignete Bewerber ausgewählt und zum Wettbewerblichen Dialog eingeladen werden. Sollten sich mehr als fünf geeignete Bewerber bewerben, so erfolgt die Auswahl der Teilnehmer am Wettbewerblichen Dialog auf der Grundlage der unter Ziff. III.1.3.) geforderten Eigenerklärungen zu den Punktereferenzen gem. der Bewerberformulare 6.1 bis 6.2. Die angegebenen Referenzen, die die genannten Kriterien erfüllen, werden zunächst anhand der Bewertungsmatrix bewertet. Die mit den einzelnen Punkterefernzen jeweils erzielten Punktzahlen werden anschließend addiert (= Gesamtpunktzahl).
Die mindestens 3 und maximal 5 Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden zur Teilnahme am Wettbewerblichen Dialog aufgefordert. Bei Punktegleichheit von Bewerbern erfolgt die Auswahl unter diesen punktgleichen Bewerbern nach dem Losverfahren. Eine Doppelnennung der Referenzen ist möglich.
1. Referenz: eigenverantwortliche Betriebsführung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage - Gegenstand der eigenverantwortlichen Betriebsführung ist eine Industrieabwasserbehandlungsanlage
- die Anlage wird mindestens seit 2 Jahren eigenverantwortlich betrieben (gemeint ist nicht die Vertragslaufzeit)
- die Summe der Investitionskosten der betriebenen Anlage (Bau, Maschinentechnik und EMSR; KG 200-400 nach DIN 276) ohne Nebenkosten beträgt mindestens 2 Mio. EUR netto
Je nachgewiesener Referenz können folgende Punkte erzielt werden:
1.1 Referenz ist eine Deponiesickerwasserbehandlungsanlage:
Unterkriterium erfüllt: 5 Punkte / Unterkriterium nicht erfüllt: 0 Punkte 1.2 Referenz betrifft eine Anlage, die der Bewerber selbst geplant und errichtet hat:
Unterkriterium erfüllt: 5 Punkte / Unterkriterium nicht erfüllt: 0 Punkte 1.3. Dauer des eigenverantwortlichen Betriebs/der Betriebsführung:
min. 2 Jahre: 1 Punkt;
>20 Jahre: 5 Punkte zwischen 1 und 5 Punkte wird nach nachfolgender Formel interpoliert: Punkte = 1+((5-1)/(20-2))*(Laufzeit-2);
2. Referenz: für die Neuplanung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage - Gegenstand der Planung war die Neuplanung oder grundlegende Neugestaltung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage
- die Inbetriebnahme der Anlage liegt nicht länger als 10 Jahre zurück
- die Summe der Investitionskosten (Bau, Maschinentechnik und EMSR; KG 200-400 nach DIN 276) ohne Nebenkosten beträgt mindestens 2 Mio. EUR netto
Je nachgewiesener Referenz können folgende Punkte erzielt werden:
2.1 Referenz ist eine Deponiesickerwasserbehandlungsanlage:
Unterkriterium erfüllt: 5 Punkte / Unterkriterium nicht erfüllt: 0 Punkte 2.2 Der Bau/Umbau der Neuanlage ist im laufenden Betrieb erfolgt:
Unterkriterium erfüllt: 5 Punkte / Unterkriterium nicht erfüllt: 0 Punkte
Bewerber bzw. Bieter dürfen Fragen zum Verfahren bis maximal 7 Tage vor Ablauf der Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist über die Bieterkommunikation von subreport stellen. Alle danach eingegangenen Fragen werden nicht berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot sind folgende Eignungsnachweise vorzulegen:
Im Falle von Bietergemeinschaften ist dieser Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben.
- Eigenerklärung des Bieters, dass weder sein Unternehmen noch seine Mitarbeiter schwere Verfehlungen begangen haben, die seine Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellen und insbesondere keine rechtskräftigen Verurteilungen wegen der in § 123 Abs. 1 GWB ausgeführten Taten erfolgt ist, dass über das Vermögen seines Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde (§ 124 Abs. 1 GWB), dass sein Unternehmen sich nicht in Liquidation befindet und er seine Tätigkeit nicht eingestellt hat (§ 124 Abs. 1 GWB), dass er seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB), dass er im vorliegenden Vergabeverfahren keine vorsätzlich unzutreffende Erklärungen in Bezug auf seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit abgegeben hat oder abgeben wird (§ 124 Abs. 1 GWB), dass er bei einer Berufsgenossenschaft angemeldet ist oder nicht zur Anmeldung bei einer Berufsgenossenschaft verpflichtet ist, dass er seine Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erbringt.
- Eigenerklärung des Bieters, dass weder sein Unternehmen noch seine Mitarbeiter keine Person, Organisation oder Einrichtung im Sinne des Art. 5k Abs. 1 lit. a, b oder c der VO (EU) Nr. 833/2014 sind und auch die Voraussetzungen "auch solchem auf die mehr als 10 % des Auftragswerts entfällt, Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen, deren Kapazitäten im Sinne der Richtlinie 2014/24/EU in Anspruch genommen werden" nicht erfüllen.
Im Falle von Bietergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein separates Formular 4.1/4.2 auszufüllen.
Die entsprechenden Eigenerlärungen sind in dem von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formular 4.1 und 4.2 enthalten, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann. Soweit sich die Bieter/die Bietergemeinschaft auf die wirtschaftliche/finanzielle und/oder technische/berufliche Leistungsfähigkeit eines Nachunternehmers beruft, ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers, dass er für das vorliegend geplante Projekt zur Verfügung des Bieters/der Bietergemeinschaft steht, beizufügen. Dazu ist das von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellte Formular 4.3 - Nachunternehmererklärung zu verwenden, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann. Auf § 47 VgV wird verwiesen.
Mit dem Angebot sind folgende Eignungsnachweise vorzulegen:
- eine Eigenerklärung über die Jahres-Gesamtumsätze (brutto) des Bieters und die Jahresumsätze (brutto) des Bieters mit vergleichbaren Dienstleistungen in den Jahren 2019, 2020 und 2021. Die entsprechende Eigenerklärung ist in dem von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formular 5 - Anzahl qualifizierter Mitarbeiter und Jahresgesamtumsatz enthalten, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann.
Im Falle von Bietergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein separates Formular 5 auszufüllen.
Soweit sich die Bieter/die Bietergemeinschaft auf die wirtschaftliche/finanzielle und/oder technische/berufliche Leistungsfähigkeit eines Nachunternehmers beruft, ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers, dass er für das vorliegend geplante Projekt zur Verfügung des Bieters/der Bietergemeinschaft steht, beizufügen. Dazu ist das von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellte Formular 4.3 - Nachunternehmererklärung zu verwenden, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann. Auf § 47 VgV wird verwiesen.
Mit dem Angebot sind folgende Eignungsnachweise vorzulegen:
- Eigenerklärung über die Anzahl der Beschäftigten (jährliche Mittel) des Bieters in den Jahren 2019, 2020 und 2021, gegliedert nach Führungskräften (GF, Prokuristen) und Beschäftigten, diese wiederum gegliedert nach technischen Mitarbeitern mit Hochschulabschluss, technischen Mitarbeitern (Meister, Techniker, Zeichner) und Verwaltungsangestellten.
Die entsprechende Eigenerklärung ist in dem von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formular 5 - Anzahl qualifizierter Mitarbeiter und Jahresgesamtumsatz enthalten, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann.
Im Falle von Bietergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein separates Formular 5 auszufüllen.
- Eigenerklärung über die Referenzen des Bieters:
Anzugeben sind: Name/Anschrift des Unternehmens, der betreuende Projektleiter, Art des Projektes, mit Ansprechpartner, Adresse, Telefon, Telefax und E-Mail. Eine (kurze) Projektbeschreibung ist für die angegebene Referenz als Anlage zwingend beizufügen.
Die entsprechenden Eigenerklärungen sind in den von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formularen 6.1 bis 6.2 enthalten, die über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden können.
Soweit sich die Bieter/die Bietergemeinschaft auf die wirtschaftliche/finanzielle und/oder technische/berufliche Leistungsfähigkeit eines Nachunternehmers beruft, ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers, dass er für das vorliegend geplante Projekt zur Verfügung des Bieters/der Bietergemeinschaft steht, beizufügen. Dazu ist das von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellte Formular 4.3 - Nachunternehmererklärung zu verwenden, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann. Auf § 47 VgV wird verwiesen.
Folgende Mindestreferenzen sind vorzulegen. Eine Doppelnennung der Referenz ist möglich.
1. Referenz: eigenverantwortliche Betriebsführung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage - Gegenstand der eigenverantwortlichen Betriebsführung ist eine Industrieabwasserbehandlungsanlage
- die Anlage wird mindestens seit 2 Jahren eigenverantwortlich betrieben (gemeint ist nicht die Vertragslaufzeit)
- die Summe der Investitionskosten der betriebenen Anlage (Bau, Maschinentechnik und EMSR; KG 200-400 nach DIN 276) ohne Nebenkosten beträgt mindestens 2 Mio. EUR netto
2. Referenz: für die Neuplanung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage - Gegenstand der Planung war die Neuplanung oder grundlegende Neugestaltung einer Industrieabwasserbehandlungsanlage
- die Inbetriebnahme der Anlage liegt nicht länger als 10 Jahre zurück
- die Summe der Investitionskosten (Bau, Maschinentechnik und EMSR; KG 200-400 nach DIN 276) ohne Nebenkosten beträgt mindestens 2 Mio. EUR netto
Anzugeben sind Name/Anschrift des Unternehmens, der betreuende Projektleiter, Art des Projektes, Fertigstellung, anrechenbare Kosten, Bauherr/Auftraggeber mit Ansprechpartner, Adresse, Telefon, Telefax und E-Mail. Eine (kurze) Projektbeschreibung ist für die angegebene Referenz als Anlage zwingend beizufügen.
Die entsprechenden Eigenerklärungen sind in den von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formularen 6.1 bis 6.2 enthalten, die über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden können.
Soweit sich die Bieter/die Bietergemeinschaft auf die wirtschaftliche/finanzielle und/oder technische/berufliche Leistungsfähigkeit eines Nachunternehmers beruft, ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers, dass er für das vorliegend geplante Projekt zur Verfügung des Bieters/der Bietergemeinschaft steht, beizufügen. Dazu ist das von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellte Formular 4.3 - Nachunternehmererklärung zu verwenden, das über die in vorstehender Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden kann. Auf § 47 VgV wird verwiesen.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Fall der beabsichtigten Zuschlagserteilung die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB TVgG NRW) Vertragsbestandteil werden. Diese können ebenfalls über die unter Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen und eingesehen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird darauf hingewiesen, dass im Fall der beabsichtigten Zuschlagserteilung die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB TVgG NRW) Vertragsbestandteil werden. Diese können ebenfalls über die unter Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen und eingesehen werden.
Die unter Ziff. II.2.5) genannten Zuschlagskriterien sind nebst allen Unterkriterien vollständig in den Vergabeunterlagen (Anlage B.4 - Zuschlagskriterien) dargestellt. Diese kann ebenfalls über die unter Ziff. I.3) genannte Internetadresse heruntergeladen werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Gem. § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag zulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen die Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
oder - mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.