Projekt VIDaL - Zentrale VIDaL-Komponenten Referenznummer der Bekanntmachung: ZVSt-2022-039/34
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Postleitzahl: 40217
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.im.nrw
Abschnitt II: Gegenstand
Projekt VIDaL - Zentrale VIDaL-Komponenten
Das Land Nordrhein-Westfalen plant den Aufbau einer hochverfügbaren Lageplattform zum automatisierten Informationsaustausch von meldepflichtigen Ereignissen und Großeinsatzlagen zwischen den Landkreisen und den kreisfreien Städten, den Be-zirksregierungen sowie der Landesregierung in NRW. Damit sollen Daten digitalisiert und automatisiert ausgetauscht werden und die Meldewege vereinfacht und verkürzt werden. Somit soll die Verfügbarkeit eines aktuellen und umfassenden Lagebildes auf allen Ebenen des Landes NRW (Landkreise, kreisfreie Städte, Regierungsbezirke, Mi-nisterium des Innern) geschaffen werden. Alle Akteure sollen damit über die gleichen Lageinformationen ohne wesentliche zeitliche Verzögerung und damit über eine ein-heitliche Entscheidungsgrundlage für die Bewältigung von Großeinsatzlagen und Ka-tastrophen verfügen.
Für weitere Details siehe Leistungsbeschreibung.
Ministerium des Innern des Landes NRW Friedrichstraße 62-80 40217 Düsseldorf
Der Beschaffungsgegenstand umfasst die Planung, Ausführung und Lieferung der zentralen Komponenten, also
# der Lageplattform (LPF)
# einschließlich der Lagemodule,
# der Lagedatenbank (LDB) und
# des Lagedokumentationsdienstes (LDD),
mit allen dafür benötigten Software- und Hardware-Anteilen und jeweils mit dem in der Leistungsbeschreibung definierten Funktionsumfang
# einschließlich Entwicklung, Bereitstellung, Test der Komponenten
# sowie der Bereitstellung der für den Betrieb von LPF, LDB und LDD benötigten IT-Infrastruktur (Hosting) mit
o Technikräumen,
o Stromversorgung, Klima,
o Server, Netztechnik, Verkabelung, Firewalls,
o IT-Sicherheit, materieller Sicherheit und Verwaltung,
# und den anfallenden Integrationsleistungen im Kontext VIDaL.
Im Leistungsumfang eingeschlossen sind alle notwendigen Systeme für das fachliche und das technische Management der zentralen Komponenten
# zur Konfiguration der zentralen Komponenten,
# für die Einrichtung und Pflege von Nutzer- und Administratorenkonten,
# für das fachliche und betriebliche Monitoring sowie
# die Datensicherung.
Die vollständigen Lagemodule mit Hardware und Software sind Teil des ausgeschriebenen Leistungsumfangs. Sie werden durch den Auftragnehmer für die Kommunikationsteilnehmer für den Pilotbetrieb bereitgestellt. Für den anschließenden landesweiten Rollout können weitere Lagemodule durch den Auftraggeber abgerufen werden.
Zu jeder der zentralen Komponenten beinhalten die Leistungen des Auftragnehmers auch
# die Erstellung der Feinspezifikation der zu liefernden Technik und der zu erbringenden Leistungen in Abstimmung mit dem Auftraggeber,
# die umfassende Dokumentation aller Lieferungen und Leistungen sowie der Projektabwicklung,
# Bereitstellung offener und dokumentierter interner und externer Schnittstellen
# Bereitstellung je eines Software Development Kit (SDK) für jede interne und externe Schnittstelle
# die Vorbereitung und Durchführung der Abnahmeverfahren,
# die Ausarbeitung eines Betriebs- und Servicekonzepts,
# die Erstellung des Informationssicherheitskonzeptes für die zentralen Komponenten sowie
# alle Aufwände und Nebenkosten zur Planung und Steuerung der eigenen Leistungserbringung.
Teil des Leistungsumfangs sind außerdem zusätzliche und unabhängig vom Produktivsystem betriebene Testsysteme für die zentralen Komponenten.
Der Betrieb und die Wartung der zentralen Komponenten ab dem Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme für mindestens den Zeitraum der Pilotrealisierung, einschließlich aller notwendigen Aufwendungen, ist Teil des hier ausgeschriebenen Leistungsumfangs. Der Betrieb der Lagemodule an den Standorten der Kommunikationsteilnehmer wird ebenfalls zentral im Rahmen der Serviceleistungen zum technischen Betrieb durch den Auftragnehmer erbracht.
Der Leistungsumfang des Auftragnehmers zum Betrieb der zentralen Komponenten beinhalten neben der Bereitstellung der o.g. funktionsfähigen Infrastruktur
# 1st, 2nd und 3rd Level Support für die zentralen Komponenten sowie
# die Durchführung des fachlichen Betriebs gem. Anweisung durch den Auftraggeber.
Im Zuge des landesweiten Rollouts oder danach ist der Übergang des Betriebs in die Verantwortung des Landesdienstleisters IT.NRW und die Migration in dessen Standorte geplant. Die Leistungserbringung des Auftragnehmers für Hosting, Betrieb und Wartung endet mit dem Abschluss der Migration und der Übernahme der Betriebsverantwortung durch IT.NRW.
# Planung, Organisation und Unterstützung dieses Migrationsvorgangs ist Teil des anzubietenden Leistungsumfangs.
Die Leistungen des 3rd Level Supports für die System-Software einschließlich der Softwarepflege der entwickelten zentralen Komponenten sind auch nach Abschluss der Migration durch den Auftragnehmer zu erbringen.
Zum Leistungsumfang des Auftragnehmers im Rahmen des 3rd Level Supports zählen insbesondere Lizenzkosten, Updates und Upgrades von Hard- und Software, welche ihrerseits in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber geplant und durchgeführt werden.
Für weitere Details siehe Leistungsbeschreibung.
Dem Auftraggeber wird die Option eingeräumt, das Vertragsverhältnis fünfmalig um ein Jahr zu verlängern. Der AG hat mit einem Vorlauf von 3 Monaten die Ausübung seines Optionsrechts dem AN mitzuteilen.
Im Zuge des landesweiten Rollouts oder danach ist der Übergang des Betriebs in die Verantwortung des Landesdienstleisters IT.NRW und die Migration in dessen Standorte geplant. Die Leistungserbringung des AN für Hosting, Betrieb und Wartung endet mit dem Abschluss der Migration und der Übernahme der Betriebsverantwortung durch IT.NRW.
Die Leistungen des 3rd Level Supports für die System-Software einschließlich der Softwarepflege der entwickelten zentralen Komponenten sind mit und auch nach Abschluss der Migration durch den AN zu erbringen. Sie können durch den AG abgerufen werden für
- einen Zeitraum von zwei Jahren ab der bestätigten Übernahme der Betriebsverantwortung durch IT NRW
sowie für
- bis zu drei optionale Verlängerungen um jeweils ein weiteres Jahr.
Bereitstellung der erweiterten, räumlich getrennten Rechenzentren mit:- vollständiger IT-Infrastruktur,- materieller Sicherheit und- Verwaltung,einschließlich aller Lizenzen, wie für den landesweiten Betrieb vorgesehen und in der LB, insbes. Ziffer 3.10.1.8 beschrieben. Siehe Preisblatt 4.1.1
Bereitstellung der Hardware, Server und Netztechnik für die- Lageplattform, - Lagedatenbank und - Lagedokumentationsdienst einschließlich aller Lizenzen für die erweiterten, räumlich getrennten Rechenzentren, wie in der LB, insbes. Ziffer 3.10.1.8 beschrieben. Siehe Preisblatt 4.1.2
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung Ausschlussgründe (Formular 521 EU)
Einzureichende Unterlagen:
# Unternehmensdarstellung mit Angaben zur aktuellen Geschäftstätigkeit sowie zur aktuellen Marktposition (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Der Bewerber wird gebeten, die im folgenden gelisteten Angaben zum Unternehmen zu machen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft oder im Falle der Eignungsleihe
durch Unterauftragnehmer sind diese Angaben durch alle beteiligten Unternehmen zu erbringen (maximal 2 DIN A4-Seiten je Unternehmen, Arial, 12pkt, 1,5 facher Zeilenabstand).
- Unternehmensorganisation (Hauptsitz, Niederlassungen, Struktur)
- Leistungsspektrum und Kerngeschäft
- Falls zutreffend: Darstellung der Konzernverbundenheit mit anderen Unter-nehmen
- Mit dem Erbringen von Leistungen für Kommunikations- und Datenplattformen oder Data-Hubs befasste Bereiche des Bewerbers
Beim Einsatz von Unterauftragnehmern oder bei Bewerbergemeinschaften ist die Verteilung der Aufgaben und Kompetenzschwerpunkte zwischen den beteiligten Organisationen für die Leistungserbringung für das vorliegende Vorhaben darzustellen.
# Mindestjahresumsatz (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Es ist ein Nachweis zu erbringen über einen Mindestjahresumsatz (Mittelwert) von 2 Mio. Euro durch Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
# Berufs- und Haftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Es ist ein Nachweis zu erbringen über eine Berufs- oder Haftpflichtversicherung mit einer Haftungssumme von mind. 2 Mio. Euro für Sachschäden und 3 Mio. Euro für Personenschäden oder, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit der geforderten Haftungssumme abgeschlossen wird, durch eine aktuelle Deckungsbescheinigung des Berufs- oder Haftpflichtversicherungsträgers.
Siehe Ziffer 7 der LB
Einzureichende Unterlagen:
-# Technisch- / Fachliche Eignung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Nachweis über die Anzahl der Mitarbeiter mit technischem Tätigkeitsschwerpunkt mit Bezug zu Entwicklung, Lieferung, Pflege oder Wartung von Kommunikations- und Datenplattformen oder Data-Hubs des Bewerbers im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr durch Eigenerklärung
# Anlage 3: Eigenerklärung SÜ (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Bestätigung über das Vorhandensein von ausreichend Personal mit bestehender Sicherheitsüberprüfung gem. § 11 SÜG NW und beziehungsweise oder Bestätigung über das Vorhandensein von ausreichend Personal mit der Bereitschaft für Sicherheitsüberprüfung gem. § 11 SÜG NW durch Eigenerklärung.
# Nachweis von qualitätssichernden Maßnahmen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Nachweis über eine Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung und der Maßnahmen zur Informationssicherheit. Diese müssen sich auf den Geschäftsbereich beziehen, der bei Auftragsvergabe die Leistungen erbringen wird gem. Bereitschaft zur Erlangung einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 20000 im Rahmen der Projektlaufzeit durch Eigenerklärung.
# Projektreferenzen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Nachweis von Projektreferenzen, an denen der Bewerber in den letzten drei Jahren beteiligt ist oder war und die insofern mit dem Ausschreibungsgegenstand ver-gleichbar sind, als es sich um Projekte handelt, die die Bereiche
- Hosting als Leistungsbestandteil,
- Kommunikations- und Datenplattformen und
- Datenbanken
zum Inhalt haben durch eine Darstellung der Projektinhalte (je max. 3 DIN A4-Seiten, Arial, 12pkt, 1,5 facher Zeilenabstand) sowie Aussagen zu den unten angegebenen Kriterien.
# Mitarbeit in Standardisierungsgremien (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Nachweis von Erfahrung aus der Mitarbeit in herstellerübergreifenden Gremien zur Standardisierung für Systeme zur Unterstützung von Stäben und anderen Einrich-tungen des Krisenmanagements gebeten.
Durch eine Kurzdarstellung (maximal 1 DIN A4-Seiten, Arial, 12pkt, 1,5 facher Zeilenabstand), die dazu eine stichpunktartige Auflistung sowie Aussagen zu den unten angegebenen Kriterien umfasst.
Siehe Ziffer 7 der LB
# Eigenerklärung Ausschlussgründe (Formular 521 EU) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen)
# Anlage 4: Eigenerklärung-VO-2022-833 (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): - Über das Nicht-Vorliegen von Ausschlussgründen nach Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Ver-ordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren durch Eigenerklärung
# ausgefülltes Preisblatt mit den eingesetzten Angebotspreisen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen)
# Kriterienkatalog vgl. Ziffer 15.2 und 16.2.1 der Leistungsbeschreibung (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die im Anhang A genannte Kontaktstelle (Vergabemarktplatz NRW) unter http://www.evergabe.nrw.de zur Verfügung gestellt.
Es ist ausschließlich die elektronische Angebotsabgabe über den Vergabemarktplatz NRW zugelassen. Nähere Hinweise hierzu können dem als Vergabeunterlage beiliegenden Vordruck "Hinweise zur Form der Angebotsabgabe" (Formular 312/322 EU) entnommen werden.
2.) Für ein vollständiges Angebot sind die in den Vergabeunterlagen (Formular 325 EU "Zusammenstellung der vom Unternehmen einzureichenden Unterlagen, Erklärungen und Nachweise") aufgeführten Unterlagen mit dem ausgefüllten Angebotsschreiben (Formular 324 EU) einzureichen. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, von der Möglichkeit der Nachforderung von nicht bzw. nicht rechtzeitig eingereichten Unterlagen, Erklärungen und Nachweisen nach § 56 Vergabeverordnung (VgV) unter Wahrung des Gleichbehandlungsgebots keinen Gebrauch zu machen.
3.) Fehlende Angaben, Unterlagen oder Nachweise können somit zum Ausschluss des Angebots führen.
4.) Zum Verfahren bzw. den Vergabeunterlagen sind nur schriftliche Fragen über den Kommunikationsbereich des VMP zugelassen. Die Antworten sowie ggf. weitere Informationen zum Verfahren bzw. den Vergabeunterlagen werden schriftlich, zeitgleich und anonymisiert im Kommunikationsbereich des VMP eingestellt. Bieterfragen inkl. deren Antworten werden grundsätzlich Bestandteil der Leistungsbeschreibung.
Bekanntmachungs-ID: CXS7YYBYDJ5
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften erkannt, ist dieser vor Einreichen eines Nachprüfungsantrages innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen bis spätestens zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar waren, müssten bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder der Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Ein Nachprüfungsantrag muss innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, eingehen.