Sanierung der Schwimm- und Sporthalle - Technische Ausrüstung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Olfen
NUTS-Code: DEA35 Coesfeld
Postleitzahl: 59399
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.olfen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung der Schwimm- und Sporthalle - Technische Ausrüstung
Sanierung der Schwimm- und Sporthalle - Technische Ausrüstung
59399 Olfen
Die Stadt Olfen beabsichtigt, den Gebäudekomplex (Schwimmbad und Sporthalle) aus dem Jahre 1966 zu sanieren, energetisch umzubauen sowie funktional zu ertüchtigen und an die heutigen Standards anzupassen. Auch sollen die heutigen Ansprüche an ein solches Gebäude, wie beispielweise Barrierefreiheit/-armut in der Planung berücksichtigt werden. Der Charme der alten Gebäudesubstanz soll hierbei aufrechterhalten werden. Hier geht es vor allem darum aufzuzeigen, dass der Erhalt von alten Gebäuden im Ort von wichtiger Bedeutung ist. Das Gebäude soll zukünftig als Zentrum sowie als Treffpunkt unter dem Motto »Sport für Alle« der Olfener Bevölkerung dienen.
Hierzu wurde von der Stadt Olfen ein VgV-Verfahren ausgelobt, um einen geeigneten Architekten*innen (Objektplanung) für die Durchführung dieser inhaltlich wie architektonischen bedeutsamen Bauaufgabe zu finden. Beauftragt wurde das Architektenbüro Scholz Architekten aus Senden. Für das Projekt wurde die Objektplanung bereits bis zur Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) gemäß § 34 HAOI weitestgehend abgeschlossen. Die bestehende Planung dient als Grundlage und ist in den weiteren Planungen zu berücksichtigen.
Die Maßnahme wurde bereits in der 1. Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes der Stadt Olfen aus dem Jahre 2015 definiert. Darin heißt es bereits, dass veränderte Anforderungen und Nutzungsansprüche mit der Zeit an ein solches Gebäude zunehmen und das Gebäude entsprechend an die heutigen Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen an- gepasst werden muss, um das Gebäude dauerhaft im Ort zu erhalten. Die Verringerung der CO2-Emissionen sowie der Einsatz erneuerbarer Energien ist bereits zur damaligen Zeit festgehalten worden.
Mit dem Bundeshaushalt 2018 wurden erneut Mittel für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in dem Bereich Sport, Jugend und Kultur bereitgestellt. Die Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro stehen für die Förderung investiver Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune und die Stadt(teil)entwicklungspolitik zur Verfügung. Die Umsetzung und Betretung des Förderprogramms erfolgt durch den Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Der Förderzeitraum erstreckt sich grundsätzlich auf die Jahre 2020 bis 2024. Die Kostenschätzung beträgt für die KG 400 1.482.224 Mio. (brutto) Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf die Vergabe der Planleistungen für die Technische Ausrüstung Anlagengruppe 1 bis 8 gemäß § 55 HOAI und richtet sich an Ingenieure*innen bzw. Beratende Ingenieure*innen.
Die Leistung für die Tragwerksplanung wird in einem gesonderten Verfahren vergeben. Für die Planung wird jedoch ein enger Abstimmungsprozess der Fachplanungen untereinander erforderlich.
Das Ende des Auftragszeitraumes richtet sich nach dem tatsächlichen Ende des Bauvorhabens. Die Zeitplanung wird maßgeblich vom Förderzeitraum und den weiteren förderrechtlichen Vorgaben abhängen, so dass sich der angegebene Zeitraum für das Leistungsende noch verschieben kann.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung mit Versicherung des Bewerbers zu folgenden Aspekten:
- Erklärung zu Interesse und Beteiligungen,
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen,
- Erklärung zu Nachunternehmern,
- Erklärung der Zuverlässigkeit (Erklärung, dass keine zwingende Ausschlusskriterien gemäß § 123 vorliegen),
- Die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (gem. § 122 GWB) werden erfüllt mit Blick auf
A) die Befähigung zur Berufsausübung Ingenieur*in bzw. Beratender Ingenieur*in (gemäß § 44 VgV) B) die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§ 45 VgV) C) die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV)
- Eigenerklärung über den durchschnittliche Mindestumsatz mit Leistungen der Technischen Ausrüstung des Bewerbers/der Bewerberin/der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020). Gewertet wird der Durchschnittswert der letzten drei abgeschlossenen Jahre. Bei Bewerbergemeinschaften wird addiert.
- Eigenerklärung der Bewerber*in/der Bewerbergemeinschaft im Falle der Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 1,5 Mio. Euro für Personenschäden und 1,5 Mio. Euro für Sachschäden sowie sonstige Schäden (Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres das Zweifache der geforderten Deckungssumme) abzuschließen und diese für die gesamte Dauer des Vertrages bis zur vollen Leistungserbringung aufrechtzuerhalten.
- Eigenerklärung über die durchschnittliche Bürogröße der vorgesehen Niederlassung (für die Objektplanung in den letzten drei Jahren (2018, 2019, 2020). Gewertet wird der Durchschnittswert der letzten drei Jahre. Bei Bewerbergemeinschaft gewertet. Gewertet werden Mitarbeitende mit einer Arbeitszeit von mind. 35 Wochenstunden. Mitarbeitende zwischen 20 und 35 Wochenstunden werden anteilig bewertet (z.B. Mitarbeitende mit 20 Wochenstunden = 0,57 und Mitarbeitende mit 30 Wochenstunden 0,86)
Referenzprojekt:
- Gewertet werden vergleichbare Referenzen, bei denen Leistungen in den letzten 5 Jahren (Leistungszeitraum siehe Wertungsmatrix) erbracht wurden, (Angaben bitte lt. Schlussrechnung, sofern diese noch nicht vorliegt, lt. Vertrag)
Folgende objektive Kriterien werden zur Bewertung der Referenz angesetzt:
- Vergleichbarkeit zur Bauaufgabe im Hinblick auf die Honorarzone i.S. § 56 HOAI 2021
- Baumaßnahme
- Bearbeitete Anlagengruppen i.S. § 53 HOAI 2021
- Mindestkriterium: Erbrachte Leistungsphasen LPH mind. LPH 2 bis 8 i.S. § 34 HOAI 2021
- Abschluss der LPH 8 in den letzten 5 Jahren (1.10.2016 bis 31.09.2020)
- Projektgröße (Bruttogrundfläche BGF in m2)
- anrechenbare Kosten (KG 400) in Euro brutto i.S. § 35 HOAI 2021
- Öffentlicher Auftraggeber i.S. § 99 GWB
Die Gewichtung der Unterkriterien ist der Eignungsmatrix zu entnehmen. Obergrenze für einzureichende Referenzen legt der Auftraggeber nicht fest, d.h. es ist zulässig, dass Bewerber mehr als die geforderte Mindestreferenz einreichen. Für den Fall, dass Bewerber*innen mehr als eine Referenz einreichen, hat er anzugeben, welche Referenz der Auftraggeber für seine Auswahlentscheidung berücksichtigen soll. Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber die erste eingereichte Referenz seiner Auswahl zu Grunde legen.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Soweit vorliegend als Berufsqualifikation der Beruf des Ingenieurs gefordert wird, ist nach § 75 Abs. 1 und 2 VgV zugelassen, wer nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Absatz 1 oder 2 VgV benennen.
Im Auftragsfall werden die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- u. Vergabegesetztes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen) Vertragsbestandteil.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gem. § 17 abs. 11 VgV auf der Grundlage des Erstangebotes zu erteilen. Bewerber müssen eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 und § 124 GWB abgeben (ist Bestandteil des einzureichenden Dokuments „Bewerbungsformular“).
Bewerbergemeinschaften:
Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft bestellen einen bevollmächtigten Vertreter. Sämtliche Mitglieder haften gesamtschuldnerisch.
Form der Nachweise Die geforderten Erklärungen und Nachweise sind in deutscher Sprache einzureichen. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen des Bewerbers durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen bestätigen zu lassen.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Beratender Ingenieur oder Ingenieur zu tragen oder nach EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinie für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Beratender Ingenieur oder Ingenieur tätig zu werden.
Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine entsprechenden Beratender Ingenieur oder Ingenieur benennen.
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html