Ausschreibung von Beratungs- und Dienstleistungspaketen im Rahmen des Programms RegioWIN2030- Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lörrach
NUTS-Code: DE139 Lörrach
Postleitzahl: 79539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.suedlicher-oberrhein.ihk.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibung von Beratungs- und Dienstleistungspaketen im Rahmen des Programms RegioWIN2030- Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“
Das RegioWIN2030-Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ (für die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Ortenaukreis, Waldshut sowie den Stadtkreis Freiburg) soll die Wettbewerbsfähigkeit der Region erhalten und stärken.
Das Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ setzt in seinem Kern an einem entscheidenden, bislang jedoch oft vernachlässigten Punkt an: Der systematischen Integration des ländlichen Raums in den regionalen Wissens- und Technologietransfer, der bisher vor allem in den urbanen Zentren stattfindet. Mit der systematischen Integration soll die Innovationsleistung der kleinen und mittelständischen Unternehmen nochmals deutlich erhöht und beispielsweise ein besserer Zugang zu den Angeboten der wissenschaftlichen Einrichtungen der Region ermöglicht werden.
Die erforderlichen Dienstleistungspakete werden in vier Losen ausgeschrieben. Dies sind:
– Los A) Beratung zum betriebsinternen Innovationsmanagement;
– Los B) Strategische Innovationsberatung zur Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen;
– Los C) Nachhaltigkeit;
– Los D) Zukunft.Raum-Machbarkeitsstudien.
Interessierte Bewerber dürfen jeweils nur für ein Los einen Teilnahmeantrag abgeben.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über das genutzte Vergabeinfomationssystem "ELViS" der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben und zur Abwicklung des Wettbewerblichen Dialogs nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Ergänzend steht über den Projektzugang der genutzten Vergabeplattform eine Projektbeschreibung bereit. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Beratung zum betriebsinternen Innovationsmanagement
Entwicklung, Durchführung und fortgesetzte Weiterentwicklung von auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Innovationsformaten zur betriebsinternen organisationalen Weiterentwicklung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen lokalen Standortbedingungen.
Gegenstand des Fachloses ist die mehrfache Entwicklung und Durchführung niederschwelliger, auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Innovationsformaten zur betriebsinternen organisatorischen Weiterentwicklung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen lokalen Standortbedingungen. Hierbei sind die kommunalen Projektpartner einzubinden.
Strategische Innovationsberatung zur Neu- und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen
Entwicklung, Durchführung und fortgesetzte Weiterentwicklung individueller Innovationsberatungen für KMU und Innovationsstandorten unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen lokalen Standortbedingungen.
Gegenstand des Fachloses ist die mehrfache Entwicklung und Durchführung von individuellen Innovationsberatungen für KMU und Innovationsberatungen zur Weiterentwicklung für die Innovations-Hubs selbst.
Nachhaltigkeit
Entwicklung von Konzepten zur ökologischen Nachhaltigkeit (insbesondere Dekarbonisierung) für Unternehmen mit hohem Ressourceneinsatz unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen lokalen Standortbedingungen.
Gegenstand des Fachloses ist die Entwicklung von Konzepten zum nachhaltigen Wirtschaften und zur Dekarbonisierung von Unternehmen. Hierdurch soll ein positiver Beitrag zur Weiterentwicklung bestehender Energie- oder Umweltmanagementsysteme oder Energieauditberichte sowie zum Klimamanagement ermöglicht werden.
Zukunft.Raum-Machbarkeitsstudien
Machbarkeitsstudien für standortspezifische, bedarfsorientierte, innovative Öko-System-Lösungen (Coworking- und Innovationshubs).
Gegenstand des Fachloses ist die (beteiligungsbasierte) Erstellung von Machbarkeitsstudien zur bedarfsorientierten Umsetzung von Coworking- und Innovations-Hubs in den beteiligten Kommunen bzw. Trägerorganisationen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Referenzen Los A:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt;
– Erfahrungen in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten;
– Erfahrung in der Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung;
– Referenzen zu Konzeption und Durchführung von Innovationsberatungen in kleinen und mittleren Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition;
– Erfahrung mit Innovationsprojekten mit Kommunen als Partner.
Referenzen Los B:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt;
– Erfahrung in der Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung;
– Referenzen zu Konzeption und Durchführung von Innovationsberatungen und Trainingsmaßnahmen mit kleinen und mittleren Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition;
Referenzen Los C:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt;
– Erfahrung bei der Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition im Hinblick auf Nachhaltigkeit, insbesondere Energieeffizienz;
– Erfahrungen hinsichtlich Treibhausgasbilanzierung sowie mit Erfahrungen mit CO2-Bilanzberichten gemäß ISO 14064-1.
Referenzen Los D:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt;
– Referenzen zu Entwicklung von Coworking-Spaces mit Standort im ländlichen Raum - idealerweise in eigener Trägerschaft;
– Referenzen zu Durchführung von Potenzial- und Standortanalysen zu Coworking-Spaces und Innovationsorten im ländlichen Raum;
– Erfahrung in der Planung, Durchführung und Betreuung von mobilem Pop-Up-Formaten, insbesondere als Beteiligungsprozess mit Begleitforschung;
– Erfahrung in der Betreiber-Suche für Coworking-Spaces im ländlichen Raum und ein entsprechendes Netzwerk.
Referenzen Los A:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt (Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren);
– Erfahrungen in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten in den letzten fünf Jahren [Nennung von mindestens zwei Projekten der letzten drei Jahre unter Angabe der Ansprechpartner in den Institutionen];
– Erfahrung in der Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung [Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren];
– Referenzen zu Konzeption und Durchführung von Innovationsberatungen in kleinen und mittleren Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition [Nennung von mindestens fünf Referenzen unter Angabe der Unternehmen];
– Erfahrung mit Innovationsprojekten mit Kommunen als Partner [Nennung von mindestens zwei Referenzen der letzten drei Jahre unter Angabe der Ansprechpartner in den Kommunen].
Referenzen Los B:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt [Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren];
– Erfahrung in der Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung [Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren];
– Referenzen zu Konzeption und Durchführung von Innovationsberatungen und Trainingsmaßnahmen mit kleinen und mittleren Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition [Nennung von mindestens drei Referenzen unter Angabe der Unternehmen].
Referenzen Los C:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt [Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren];
– Erfahrung bei der Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen gemäß EU-Definition mit Standort im ländlichen Raum gemäß EU-Definition im Hinblick auf Nachhaltigkeit, insbesondere Energieeffizienz [Nennung von mindestens drei Referenzen unter Angabe der Unternehmen];
– Erfahrungen hinsichtlich Treibhausgasbilanzierung sowie mit Erfahrungen mit CO2-Bilanzberichten gemäß ISO 14064-1 [Persönliche Referenzen von Mitarbeitern des Bewerbers sind zugelassen].
Referenzen Los D:
– Erfahrung bei der Durchführung/Bearbeitung von mindestens einem ESF- oder EF-RE Projekt [Nennung von mindestens einer Referenz in den letzten 5 Jahren];
– Referenzen zu Entwicklung von mind. 5 Coworking-Spaces mit Standort im ländlichen Raum - idealerweise in eigener Trägerschaft [Nennung der aktuell existierenden Standorte unter Angabe des Betriebsstartzeitpunktes und nach den jeweiligen Standorten];
– Referenzen zu Durchführung von Potenzial- und Standortanalysen zu Coworking-Spaces und Innovationsorten im ländlichen Raum [Nennung und Beschreibung von mindestens drei Potenzial- oder Standortanalysen];
– Erfahrung in der Planung, Durchführung und Betreuung von mobilem Pop-Up-Formaten, insbesondere als Beteiligungsprozess mit Begleitforschung [Nennung und Beschreibung von mindestens einer Referenz];
– Erfahrung in der Betreiber-Suche für Coworking-Spaces im ländlichen Raum und ein entsprechendes Netzwerk [Nennung und Darstellung von zwei Referenzprojekten].
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Wettbewerblicher Dialog mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Wettbewerblichen Dialog ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Dialogphase eingeladen werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben. Die Abwicklung des Teilnahmewettbewerbs erfolgt für die Lose A - D gemeinsam. In der 2. Stufe des Vergabeverfahrens erfolgt eine getrennte Abwicklung der Dialogphase mit den jeweils in der ersten Stufe ausgewählten Bewerbern. Hierbei werden nach Vorliegen der von den Bietern vorzulegenden Konzepte Verhandlungsgespräche geführt um die zu erbringende Leistung abschließend festzulegen. Nach Abschluss der Dialogphase geben die Bieter ein verbindliches Angebot für das abschließend festgelegte Leistungsprogramm ab.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 25.05.2022 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.