Hochbaulicher Realisierungswettbewerb "Erweiterung Robert-Schuman-Schule", Stadt Baden-Baden
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Baden-Baden
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 76530
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochbaulicher Realisierungswettbewerb "Erweiterung Robert-Schuman-Schule", Stadt Baden-Baden
Der Gemeinderat hat am 20.12.2021 die Verwaltung beauftragt, die Erweiterung der Robert-Schuman-Schule im Rahmen eines einphasigen Realisierungswettbewerbes vorzubereiten. Hintergrund ist vorrangig
der Erweiterungsbedarf mit Unterrichtsräumen, einem Lehrer- und Verwaltungsbereich sowie Nebenflächen. Es besteht ein Erweiterungsbedarf von ca. 1.600 m² Funktionsfläche.
Um die bestmögliche architektonische und funktionale Lösung zur Neuorganisation zu erreichen, hat sich der Gemeinderat für die Durchführung eines hochbaulichen Realisierungswettbewerbes entschieden
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.Zulassung:
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den formalen Kriterien – Zulassungskriterien – ausnahmslos genügen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin online vorgegebenen Bewerbererklärung und durch weitere Nachweise, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
Zulassungskriterium:
- Fristgerechte Abgabe der Bewerbung (online über die Webseite der Verfahrensbetreuung)
- Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. durch Kopie des Mitgliedsausweises einer Architektenkammer oder der Eintragungsurkunde als Architekt, etc. Dokument ist hochzuladen)
- Bestätigung der Führung eines eigenen Architekturbüros, alt. der Gründung eines eigenen Architekturbüros im Falle einer Beauftragung (Angaben online über Bewerbererklärung)
- Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen (Angaben online über Bewerbererklärung)
2. Auswahl:
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch Nachweise von Referenzprojekten der Kategorien A bis E. Zusätzlich zu den 5 vorab ausgewählten Teilnehmern werden weitere etwa 15 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als 15 Teilnehmer, entscheidet das Los.
3.Auswahlkriterien:
A Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung Schulgebäude“ → vergleichbares Projekt
- Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300 und 400: mindestens 2,0 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 750 m²)
- Übergabe an den Nutzer nach 1.1.2011 bis 31.3.2022
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner) (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, 3 Projekte: 12 Punkte, max. 12 Punkte)
B Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein mit öffentlichem Auftraggeber“
- als öffentliche Auftraggeber gelten auch kirchliche Träger
- Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300 und 400: mindestens 2,0 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 750 m²)
- Übergabe an den Nutzer nach 1.1.2011 bis 31.3.2022
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner) (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte, 3 Projekte: 9 Punkte, max. 9 Punkte)
C Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein“
- Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300 und 400: mindestens 2,0 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 750m²)
- Übergabe an den Nutzer nach 1.1.2011 bis 31.3.2022
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner) (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, 3 Projekte: 6 Punkte, max. 6 Punkte)
D Referenzprojekt „Wettbewerbserfolg“
- allgemeines Projekt
- Zeitraum 1.1.2011 bis 31.3.2022
- möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien A bis C sowie E. (1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte, 3 Projekte: 3 Punkte, max. 3 Punkte)
E Referenzprojekt „ausgezeichnetes, realisiertes Projekt“
- allgemeines Projekt
- Zeitraum 1.1.2011 bis 31.3.2022
- möglich ist eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten der Kategorien A bis D. (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, 3 Projekte: 6 Punkte, max. 6 Punkte)
Weitere Hinweise zu den Referenzprojekten s.Pkt.VI.3.1)
Architekt/ Architektin, Innenarchitekt/ Innenarchitektin Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, (...) Weitere Angaben zum besonderen Berufsstand s. Pkt. VI.3.2)
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar):
- Nutzungskonzept und Funktionalität
- architektonisches Konzept
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
- Ressourcen und Energie (Umgang mit Bestand, Baustoffe)
- Komfort und Gesundheit (Sicherheit, Schallschutz, Tageslicht, Raumklima)
Die Ausloberin stellt für die Teilnehmer für Preise einen Betrag von 58.000 € (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:
1. Preis 20.000,- €
2. Preis 15.000,- €
3. Preis 13.000,- €
4. Preis 10.000,- €
Das Preisgericht kann bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder die Aufteilung der Preise und Anerkennungen, sowie die Aufteilung des Gesamtbetrags beschließen. Bei nachträglicher Feststellung eines nicht teilnahmeberechtigten Teilnehmers wird im Falle der Zuerkennung eines Preises oder Anerkennung dieser aberkannt und auf die übrigen Preise und Anerkennungen verteilt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1 Fortführung von III.1.10:
Insgesamt können maximal 36 Punkte erreicht werden. Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerber- oder Bietergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
Bei den Referenzen Nr. A bis Nr. C muss es sich um unterschiedliche Projekte handeln. Jede geforderte Referenz kann nur einmal benannt werden.
Hinweis: Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden.
Die Darstellung des Referenzprojekts mit den vollständigen Angaben zu allen o.g. Kriterien erfolgt über das Online-Formular der Bewerbererklärung. Hier sind als Eigenerklärung alle geforderten Einzelkriterien des jeweiligen Referenzprojekts anzugeben und ein Projektfoto hochzuladen. Alternativ zum Projektfoto kann auch ein Projektblatt eingereicht werden, Vorgaben zu Format oder Inhalt des Projektblatts bestehen nicht. Mit Einreichung der Referenzprojekte durch Absenden des Online-Formular der Bewerbererklärung wird die Einhaltung der o.g. Voraussetzungen bestätigt.
Es können auch Referenzprojekte, die als verantwortlicher Projektleiter für ein anderes Büro bearbeitet wurden, eingereicht werden. In diesem Fall ist zusätzlich eine formlose Bestätigung des Büroinhabers über die verantwortliche Projektleitung einzureichen.
Qualifiziert sind die Teilnehmer, die mindestens 18 Punkte erreichen. Qualifizieren sich mehr als 15 Teilnehmer, entscheidet das Los. Zusätzlich dazu werden zwei potenzielle Nachrücker ebenfalls durch Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer von der Ausloberin benannten, unabhängigen Stelle.
VI.3.2) Fortführung von III.2.1:
(...) wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die vorgenannten Berufsbezeichnungen zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Für Innenarchitekten ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft mit einem Architekten zwingend. Es wird empfohlen, bereits die Bearbeitung des Wettbewerbes in einem interdisziplinären Planungsteam mit Ingenieurinnen/Ingenieuren der Fachrichtungen Tragkonstruktion und Technische Ausrüstung vorzunehmen. Die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft ist jedoch nicht möglich, da alle Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt sein müssen.Die Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten wird empfohlen. Es ist beabsichtigt auch den Freianlageplaner zu beauftragen. Hinweis: sollten sich Teilnehmer Unterstützung weiterer Fachplaner suchen, hat dies keine Auswirkung auf das Vertragsverhältnis zur Ausloberin.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/