Multifunktionale Gewerbequartiere - Eine Governancestudie zur Koproduktion in Gewerbegebieten Referenznummer der Bekanntmachung: 10.04.04-22.010
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 080-215541)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbsr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Multifunktionale Gewerbequartiere - Eine Governancestudie zur Koproduktion in Gewerbegebieten
Die Weiterentwicklung funktionshomogener Gewerbegebiete im Bestand hin zu multifunktionalen Gewerbequartieren ist eine vergleichsweise neue, langfristige und komplexe Transformationsaufgabe, an der fach- und institutionenübergreifend nicht nur die einschlägigen Akteure aus Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung sowie Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende mitwirken sollten. Im Sinne einer kooperativen Quartiersentwicklung in Gewerbegebieten müssen darüber hinaus auch Beschäftigte, Kundinnen und Kunden, Anwohnerinnen und Anwohner sowie zivilgesellschaftliche und kultur- und kreativwirtschaftliche Akteure in einen Zielfindungs- und Aushandlungsprozess einbezogen werden (vgl. Eckmann et.al. 2021: 196). Um bei dieser Transformation erfolgreich zu sein, bedarf es daher einer Neuorientierung im planerischen Umgang mit diesen Arealen, bei dem neuartige Trägerschaften und kooperative Governancestrukturen eine zunehmende Bedeutung erhalten (vgl. BBSR 2019: 72ff und BBSR 2021b).
Dies wirft Fragen nach geeigneten Akteuren, Akteurskonstellationen, Rollenverständnissen und Handlungslogiken auf. Ebenso rückt dann die Gestaltung koproduktiver Entwicklungsprozesse und Trägerschaften in den Blick. Dementsprechend sind im Rahmen einer Governance-Studie die Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in ihrem Zusammenspiel in den Blick zu nehmen und folgende Fragen zu untersuchen:
- Welche Bedeutung nimmt die Transformation von monofunktionalen Gewerbegebieten im Bestand zu multifunktionalen Gewerbequartieren derzeit in der bundesweiten Praxis der kommunalen Stadtentwicklung ein?
- Welche Potenziale (Nutzungen, Gestaltungsmaßnahmen, Klimaanpassung, Energiebeschaffung und Energieeffizienz…) und Herausforderungen (Interessenkonflikte, rechtliche Hindernisse, …) sehen die o.g. Akteure jeweils in einer Transformation von Gewerbegebieten?
- Wo finden sich gelungene Praxisbeispiele?
- Welche Akteure und Akteurskonstellationen entwickeln die Gewerbegebiete in ausgesuchten Fallbeispielen weiter? Welche Ziele verfolgen die jeweiligen Akteure? Wie werden gemeinsame Entwicklungsziele definiert, Kooperationsprozesse initiiert und gestaltet?
- Welche formellen und informellen Koordinations- und Steuerungsinstrumente eignen sich für die Transformation von Gewerbebestandsgebieten zu multifunktionalen Gewerbequartieren? Welche Rolle spielen dabei kooperative Instrumente wie Zwischennutzungen, Kooperationsvereinbarungen, Überlassungsverträge oder Quartiersgenossenschaften?
- Welche Handlungsempfehlungen zur Initiierung und Steuerung kooperativer Gewerbequartiersentwicklung lassen sich für die kommunale Praxis ableiten?
- Welche Schlüsse lassen sich für das städtebauliche Instrumentarium des Bundes ziehen?
Im Rahmen der Studie ist ein bundesweiter Überblick über die Bedeutung der Transformation monofunktionaler Gewerbegebiete zu multifunktionalen Gewerbequartieren für die Stadtentwicklungspolitik zu erarbeiten, Chancen und Risiken der Transformation herauszuarbeiten, gelungene Praxisbeispiele für eine strategische Koproduktion in unterschiedlichen Akteurskonstellationen zu recherchieren und hinsichtlich der oben genannten Fragestellungen zu analysieren. Als Synthese und zur Klärung zukunftsfähiger Lösungsansätze sollen darauf aufbauend Szenarien erstellt werden, anhand derer mögliche Formen kooperativer Gewerbequartiersentwicklung in unterschiedlichen Akteurskonstellationen sichtbar und übertragbar herausgearbeitet werden. Von der Studie wird ein bundesweiter (ggf. mit europäischen/internationalen Beispielen ergänzter) und qualifizierter Überblick über kooperative Governancestrukturen und zukunftsorientierten Steuerungsoptionen zur Entwicklung multifunktionaler Gewerbequartiere erwartet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
Die Weiterentwicklung funktionshomogener Gewerbegebiete im Bestand hin zu multifunktionalen Gewerbequartieren ist eine vergleichsweise neue, langfristige und komplexe Transformationsaufgabe, an der fach- und institutionenübergreifend nicht nur die einschlägigen Akteure aus Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung sowie Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende mitwirken sollten. Im Sinne einer kooperativen Quartiersentwicklung in Gewerbegebieten müssen darüber hinaus auch Beschäftigte, Kundinnen und Kunden, Anwohnerinnen und Anwohner sowie zivilgesellschaftliche und kultur- und kreativwirtschaftliche Akteure in einen Zielfindungs- und Aushandlungsprozess einbezogen werden (vgl. Eckmann et.al. 2021: 196). Um bei dieser Transformation erfolgreich zu sein, bedarf es daher einer Neuorientierung im planerischen Umgang mit diesen Arealen, bei dem neuartige Trägerschaften und kooperative Governancestrukturen eine zunehmende Bedeutung erhalten (vgl. BBSR 2019: 72ff und BBSR 2021b).
Dies wirft Fragen nach geeigneten Akteuren, Akteurskonstellationen, Rollenverständnissen und Handlungslogiken auf. Ebenso rückt dann die Gestaltung koproduktiver Entwicklungsprozesse und Trägerschaften in den Blick. Dementsprechend sind im Rahmen einer Governance-Studie die Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in ihrem Zusammenspiel in den Blick zu nehmen und folgende Fragen zu untersuchen:
- Welche Bedeutung nimmt die Transformation von monofunktionalen Gewerbegebieten im Bestand zu multifunktionalen Gewerbequartieren derzeit in der bundesweiten Praxis der kommunalen Stadtentwicklung ein?
- Welche Potenziale (Nutzungen, Gestaltungsmaßnahmen, Klimaanpassung, Energiebeschaffung und Energieeffizienz…) und Herausforderungen (Interessenkonflikte, rechtliche Hindernisse, …) sehen die o.g. Akteure jeweils in einer Transformation von Gewerbegebieten?
- Wo finden sich gelungene Praxisbeispiele?
- Welche Akteure und Akteurskonstellationen entwickeln die Gewerbegebiete in ausgesuchten Fallbeispielen weiter? Welche Ziele verfolgen die jeweiligen Akteure? Wie werden gemeinsame Entwicklungsziele definiert, Kooperationsprozesse initiiert und gestaltet?
- Welche formellen und informellen Koordinations- und Steuerungsinstrumente eignen sich für die Transformation von Gewerbebestandsgebieten zu multifunktionalen Gewerbequartieren? Welche Rolle spielen dabei kooperative Instrumente wie Zwischennutzungen, Kooperationsvereinbarungen, Überlassungsverträge oder Quartiersgenossenschaften?
- Welche Handlungsempfehlungen zur Initiierung und Steuerung kooperativer Gewerbequartiersentwicklung lassen sich für die kommunale Praxis ableiten?
- Welche Schlüsse lassen sich für das städtebauliche Instrumentarium des Bundes ziehen?
Im Rahmen der Studie ist ein bundesweiter Überblick über die Bedeutung der Transformation monofunktionaler Gewerbegebiete zu multifunktionalen Gewerbequartieren für die Stadtentwicklungspolitik zu erarbeiten, Chancen und Risiken der Transformation herauszuarbeiten, gelungene Praxisbeispiele für eine strategische Koproduktion in unterschiedlichen Akteurskonstellationen zu recherchieren und hinsichtlich der oben genannten Fragestellungen zu analysieren. Als Synthese und zur Klärung zukunftsfähiger Lösungsansätze sollen darauf aufbauend Szenarien erstellt werden, anhand derer mögliche Formen kooperativer Gewerbequartiersentwicklung in unterschiedlichen Akteurskonstellationen sichtbar und übertragbar herausgearbeitet werden. Von der Studie wird ein bundesweiter (ggf. mit europäischen/internationalen Beispielen ergänzter) und qualifizierter Überblick über kooperative Governancestrukturen und zukunftsorientierten Steuerungsoptionen zur Entwicklung multifunktionaler Gewerbequartiere erwartet.
Die Weiterentwicklung funktionshomogener Gewerbegebiete im Bestand hin zu multifunktionalen Gewerbequartieren ist eine vergleichsweise neue, langfristige und komplexe Transformationsaufgabe, an der fach- und institutionenübergreifend nicht nur die einschlägigen Akteure aus Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung sowie Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende mitwirken sollten. Im Sinne einer kooperativen Quartiersentwicklung in Gewerbegebieten müssen darüber hinaus auch Beschäftigte, Kundinnen und Kunden, Anwohnerinnen und Anwohner sowie zivilgesellschaftliche und kultur- und kreativwirtschaftliche Akteure in einen Zielfindungs- und Aushandlungsprozess einbezogen werden. Um bei dieser Transformation erfolgreich zu sein, bedarf es daher einer Neuorientierung im planerischen Umgang mit diesen Arealen, bei dem neuartige Trägerschaften und kooperative Governancestrukturen eine zunehmende Bedeutung erhalten.
Dies wirft Fragen nach geeigneten Akteuren, Akteurskonstellationen, Rollenverständnissen und Handlungslogiken auf. Ebenso rückt dann die Gestaltung koproduktiver Entwicklungsprozesse und Trägerschaften in den Blick. Dementsprechend sind im Rahmen einer Governance-Studie die Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in ihrem Zusammenspiel in den Blick zu nehmen und folgende Fragen zu untersuchen:
- Welche Bedeutung nimmt die Transformation von monofunktionalen Gewerbegebieten im Bestand zu multifunktionalen Gewerbequartieren derzeit in der bundesweiten Praxis der kommunalen Stadtentwicklung ein?
- Welche Potenziale (Nutzungen, Gestaltungsmaßnahmen, Klimaanpassung, Energiebeschaffung und Energieeffizienz…) und Herausforderungen (Interessenkonflikte, rechtliche Hindernisse, …) sehen die o.g. Akteure jeweils in einer Transformation von Gewerbegebieten?
- Wo finden sich gelungene Praxisbeispiele?
- Welche Akteure und Akteurskonstellationen entwickeln die Gewerbegebiete in ausgesuchten Fallbeispielen weiter? Welche Ziele verfolgen die jeweiligen Akteure? Wie werden gemeinsame Entwicklungsziele definiert, Kooperationsprozesse initiiert und gestaltet?
- Welche formellen und informellen Koordinations- und Steuerungsinstrumente eignen sich für die Transformation von Gewerbebestandsgebieten zu multifunktionalen Gewerbequartieren? Welche Rolle spielen dabei kooperative Instrumente wie Zwischennutzungen, Kooperationsvereinbarungen, Überlassungsverträge oder Quartiersgenossenschaften?
- Welche Handlungsempfehlungen zur Initiierung und Steuerung kooperativer Gewerbequartiersentwicklung lassen sich für die kommunale Praxis ableiten?
- Welche Schlüsse lassen sich für das städtebauliche Instrumentarium des Bundes ziehen?
Im Rahmen der Studie ist ein bundesweiter Überblick über die Bedeutung der Transformation monofunktionaler Gewerbegebiete zu multifunktionalen Gewerbequartieren für die Stadtentwicklungspolitik zu erarbeiten, Chancen und Risiken der Transformation herauszuarbeiten, gelungene Praxisbeispiele für eine strategische Koproduktion in unterschiedlichen Akteurskonstellationen zu recherchieren und hinsichtlich der oben genannten Fragestellungen zu analysieren. Als Synthese und zur Klärung zukunftsfähiger Lösungsansätze sollen darauf aufbauend Szenarien erstellt werden, anhand derer mögliche Formen kooperativer Gewerbequartiersentwicklung in unterschiedlichen Akteurskonstellationen sichtbar und übertragbar herausgearbeitet werden. Von der Studie wird ein bundesweiter (ggf. mit europäischen/internationalen Beispielen ergänzter) und qualifizierter Überblick über kooperative Governancestrukturen und zukunftsorientierten Steuerungsoptionen zur Entwicklung multifunktionaler Gewerbequartiere erwartet.