Abbruch und Ersatzneubau der Kragplatte am Altstadtufer, Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-0031-69-2
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www-stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Abbruch und Ersatzneubau der Kragplatte am Altstadtufer, Köln
Die Kragplatte, welche am Altstadtufer zwischen Deutzer Brücke und Fischmarkt seit 1963 zur Verbreiterung der Rheinuferpromenade auf einer Länge von rund 235 Metern etwa 5 Meter über das Rheinufer auskragt, muss abgebrochen und erneuert werden. Grund hierfür ist die seinerzeitige Nutzung des damals weit verbreiteten Spannstahltyps Sigma oval St145/160, welcher nach heutigen Erkenntnissen zur Spannungsrisskorrosion neigen kann. Die Kragplatte soll an gleicher Stelle mit den gleichen Abmessungen wieder errichtet werden.
Abbruch und Ersatzneubau der Kragplatte am Altstadtufer Köln
Zur Herstellung des Ersatzneubaus der Kragplatte ist das an gleicher Stelle vorhandene Bauwerk komplett zu beseitigen. Das Bestandsbauwerk befindet sich in der Altstadt von Köln, zwischen der Hohenzollernbrücke und der Deutzer Brücke. Es handelt sich um eine circa 234 m lange Kragplatte, die zwischen 4,10 m und 5,50 m über den Rhein auskragt. An der Kragplatte befinden sich zurzeit zwei Anlegestellen der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt GmbH (KD) und deren Verkaufspavillon. Der Bauablauf ist so konzipiert, dass stets eine Anlegestelle von der KD genutzt werden kann. Daher erfolgt der Ersatzneubau der Kragplatte in zwei Bauabschnitten. Aufgrund der stark begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten zur Baustelle, der direkten Lage in der Altstadt und der Lastbegrenzung der Deutzer Brücke auf 3,5 t, erfolgt der Abtransport von Abbruchmaterial und die Anlieferung der Fertigteile über den Wasserweg (Rhein). Der Abbruch der Kragplatte hat möglichst leise und erschütterungsarm zu erfolgen. Es sind Lärmschutzwände aufzustellen.
Die Neuplanung der Kragplatte sieht eine vorgespannte Fertigteilkonstruktion mit Ortbeton, der ebenfalls vorgespannt werden soll, vor. Als wasserseitiges Auflager dient die vorhandene Ufermauer aus dem Jahre 1890, als landseitiges Auflager ein Streifenfundament. Im Zuge der Baumaßnahme sollen zudem die Außenanlagen im Rheingarten, welcher sich hinter der Kragplatte befindet, bereichsweise neugestaltet werden. Es ist vorgesehen, die Oberfläche (Naturstein Belag mit Basaltlava) und das Geländer der Kragplatte analog der geplanten Maßnahme Am Leystapel, Rheinuferpromenade zwischen Schokoladenmuseum und Deutzer Brücke, zu gestalten.
Die Abgabe mehrerer Hauptangebote ist nicht zugelassen.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Mit dem Angebot abzugeben:
1. Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
2. Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
o Aktueller Auszug (nicht älter als 3 Monate) aus dem Berufs- und Handelsregister oder der Handwerksrolle
3. Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro - gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder - gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder - gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
4. Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
5. es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
6. das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
7. es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Angebotsvordruck abgegeben.
Hinweis:
- Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Angebotsvordruck abgegeben.
- Bei Bietern in der engeren Wahl können die Einzelnachweise zu oben genannten Eigenerklärungen innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nach Aufforderung durch den Auftraggeber nachgefordert werden,
sofern die Bieter nicht präqualifiziert sind. Dies gilt ebenfalls für nicht
im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegte Dokumente.
b) Auf besonderes Verlangen der Auftraggebers:
1. aktueller Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Vorlage der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle ihres Sitzes oder Wohnsitzes
a) Mit dem Angebot abzugeben:
1. 1-11 - Formblatt 3 - Nachunternehmerliste VHB Bund 233
2. 1-12 - Formblatt 4 - Erklärung der Arbeitsgemeinschaft
b) Auf besonderes Verlangen der Auftraggebers:
3. 1-7 - Arbeitnehmerliste
4. 1-9 Formblatt 1 Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen VHB Bund 236
5. bestätigte Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter
Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (zum Beispiel durch einen Steuerberater)
6. aktuelle Bescheinigung des Finanzamtes, dass aus steuerlichen Gründen gegen eine Auftragserteilung keine Bedenken bestehen
7. bestätigte Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde oder ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet (zum Beispiel durch einen Steuerberater)
Zu 5.: Mindestjahresumsatz: [Betrag gelöscht] Euro (netto)
a) Mit dem Angebot abzugeben:
1. Angaben eines Referenzprojektes aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019-2021), welches mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar ist (zwingende Angaben: Bauvorhaben, Kurzbeschreibung der ausgeführten Leistung, Bauherr, Ansprechpartner mit Telefonnummer, Ausführungszeitraum und Auftragsvolumen)
2. EFB 221 oder EFB 222 (nach Wahl des Bieters)
3. Urkalkulation mit eindeutiger Angabe der Zuschläge auf die Einzelkosten der Teilleistungen mit der Aufteilung nach Lohn-, Stoff-, Geräte-, sonstigen Kosten und Nachunternehmerleistungen mit den jeweils entsprechenden Leistungs- und Aufwandswerten (Urkalkulationen, die in Papierform eingereicht werden, sind in einem verschlossenen Umschlag unter Angabe von Baumaßnahme, Vergabenummer und Gewerk entsprechend einzureichen)
b) Auf besonderes Verlangen des Auftraggebers:
4. Urkalkulation der Nachunternehmerleistungen (Anforderungen wie vor)
5. Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jeweils jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal
6. aktuelle qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft
(mit Angabe der Arbeitsentgelte der aktuellen Vorschüsse) Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, die entsprechende Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers
7. Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.
c) Zur Auftragsvergabe:
8. Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe
a) für Personenschäden 5 Millionen Euro pro Schadensfall und Person
b) für alle sonstigen Schäden 5 Millionen Euro pro Schadensfall
9. 1-13 - Bürgschaft (Vertragserfüllungsbürgschaft)
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Stadt Köln, Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen, Zimmer 10.A21
Es dürfen keine Personen bei der Öffnung der Angebote anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYC85
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU