Rahmenvereinbarung zu Bereitstellung u. Betrieb eines Web-Analysetools sowie Leistungen zur Neu-Implementierung des zu beschaffenden u. ggf. Migration der bestehenden Systeme für den SWR u. weitere Referenznummer der Bekanntmachung: EU-I/T 12/2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Baden-Baden
NUTS-Code: DE121 Baden-Baden, Stadtkreis
Postleitzahl: 76530
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung zu Bereitstellung u. Betrieb eines Web-Analysetools sowie Leistungen zur Neu-Implementierung des zu beschaffenden u. ggf. Migration der bestehenden Systeme für den SWR u. weitere
Der SWR beabsichtigt, für die von ihm verantworteten Onlineangebote ein leistungsstarkes Web-Analysetool Schreibweise als Application-Service-Provider (ASP)-Lösung zu beauftragen. Dabei ist der SWR „Lead-Buyer“ für zahlreiche weitere öffentl.-rechtl. Medienhäuser (ARD & ZDF), die aus der EU-Ausschreibung des SWR bezugsberechtigt sind. Zu den Telemedien-Angeboten des SWR, die mit dem Web-Analysetool umfassend ausgewertet werden sollen, zählen neben den digitalen Angeboten SWR.de, SWR3.de, DASDING.de, Kindernetz.de, planet-schule.de, et al. auch die ARD Mediathek, die ARD Audiothek, sowie funk.net. Zentrales Ziel der gemeinschaftlichen EU-Ausschreibung ist die Vergleichbarkeit der Webanalyse-Auswertung. Für die tägliche redaktionelle Arbeit werden leistungsstarke Live-Dashboards mit möglichst geringem Zeitverzug benötigt.
Stuttgart, und siehe Verfahrens- und Vertragsunterlagen, TLW final, Kapitel 2.6.4 Bezugsberechtigte
Unter Federführung des SWR wird mit diesem EU-Verfahren beabsichtigt, eine Rahmenvereinbarung mit einem Auftragnehmer zur Bereitstellung und Betrieb eines Web–Analysetools, Leistungen zur Neu - Implementierung des zu beschaffenden und ggf. Migration des bestehenden Systems für den SWR und weitere Bezugsberechtigte, sowie zugehöriger Dienstleistungen wie Konzeptions- und Planungsleistungen, abzuschließen.
An dieser Rahmenvereinbarung sind neben dem SWR als Auftraggeber dieser Rahmenvereinbarung die weiteren unter Kapitel 3.3.4 benannten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie deren Tochter- und Beteiligungsunternehmen, sofern die Beteiligung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mindestens 50% beträgt, als Bezugsberechtigte beteiligt:
• Bayerischer Rundfunk (BR),
• Deutschlandradio (DR)
• Deutsche Welle
• Hessischer Rundfunk (HR)
• Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) inkl. KIKA
• Norddeutscher Rundfunk (NDR) inkl. ARD aktuell
• Radio Bremen (RB),
• Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB)
• Saarländischer Rundfunk (SR)
• Südwestrundfunk (SWR)
• Westdeutscher Rundfunk (WDR)
• Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Die in dieser Rahmenvereinbarung enthaltenen Vertragsinhalte gelten für alle Bezugsberechtigten in gleichem Maße. Die Rahmenvereinbarung soll für die Laufzeit von zunächst 48 Monaten und zwei Verlängerungsoptionen von je 12 Monaten (max. Laufzeit 72 Monate) abgeschlossen werden. Die Verlängerungsoption wird durch den Auftraggeber ausgeübt und gilt auch für alle aus dieser Rahmenvereinbarung Bezugsberechtigten.
Die Rahmenvereinbarung beginnt frühestens mit der Produktivsetzung zum 01.06.2023. Vorher ist eine 9-monatige Übergangsphase für den Auftraggeber und alle Bezugsberechtigten einzuplanen, in der ggf. notwendige Neuimplementierungen, Schulungen und Testungen vorzunehmen sind. Dabei ist davon auszugehen, dass die notwendigen Leistungen für den Auftraggeber und alle Bezugsberechtigten im gleichen Zeitraum zu erbringen sind.
Der zukünftige Auftragnehmer wird in einem zweistufigen, europaweiten Vergabeverfahren ermittelt. In der ersten Stufe erfolgt ein öffentlicher Teilnahmewettbewerb. Dabei werden Unternehmen gesucht, die nachweislich in der Lage sind, die Bereitstellung und den Betrieb eines Web–Analysetools sowie Leistungen zur Neu-Implementierung des zu beschaffenden u. ggf. Migration des bestehenden Systems zu erbringen und sicherzustellen.
Die Ziele des Teilnahmewettbewerbs sind insbesondere die Auswahl von geeigneten Hosting- und Applikationsbetreuungsanbietern mit:
• Erfahrung im Bereich der Bereitstellung eines Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion in der entsprechenden Leistungsstärke als ASP
• Erfahrung im Bereich Neu - Implementierung und Migration von bestehenden Systemen mit umfangreicher Sensorik und für Analysezwecke aufbereiteten In-halten
• Ausreichende und qualifizierte Personalressourcen zur Erbringung der geforderten Leistung im Bereich des geforderten Service und Support während der Vertragslaufzeit
• Hinreichende finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zur Sicherstellung des geforderten Leistungsumfanges während der gesamten Vertragslaufzeit
• Alle Maßnahmen und Forderungen im Bereich des Datenschutzes gem. Bundesdatenschutzgesetz (BSDG) gewährleistet.
Die Auswahl geeigneter Unternehmen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, erfolgt im Rahmen dieses Teilnahmewettbewerbs. Die Vergabe der Leistungserbringung wird in einem Gesamtauftrag erfolgen.
In der zweiten Stufe wird die Leistung im Rahmen eines nicht offenen Verfahrens im Sinne des § 14 Abs. 2 i. V. m. § 16 VgV ausgeschrieben. Eine Vergabeentscheidung für den neuen Anbieter wird voraussichtlich bis Mitte des 3. Quartales 2022 getroffen werden.
Wesentliche, zu erbringende Leistungen sind:
- Bereitstellung und Betrieb eines Web–Analysetools für die Dauer von max. 72 Monaten
- Leistungen zur Neu - Implementierung des zu beschaffenden Systems
- Fortentwicklung und Pflege des zu beschaffenden Systems für max. 72 Monate
Zwei Verlängerungsoptionen à 12 Monate
- Zwei Verlängerungsoptionen à 12 Monate
- Ggf. Migration von Daten und Prozessen aus bereits im Einsatz befindlichen Systemen beim SWR oder den Bezugsberechtigten
- Planungs- und Konzeptionsleistungen für den Auf- und Ausbau des zu beschaffenden Systems für max. 72 Monate
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A1.1 - Zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123,124 GWB ist die Bieterauskunft mit Eigenerklärung (siehe Anlage 2 der Verfahrens- und Vertragsunterlagen 'Bieterauskunft mit Eigenerklärung') ausgefüllt beizulegen.
A2.1 - Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausbildung muss folgendes vorgelegt werden: Nachweis, dass der Bewerber im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist (Handelsregisterauszug, nicht älter als ein Jahr).
- Bei beabsichtigter Bildung einer Bewerber- / Bietergemeinschaft sind mit Abgabe des Teilnahmeantrags die unter Kapitel 4.3 der Verfahrens- und Vertragsunterlagen geforderten Nachweise zum „Nichtvorliegen von Ausschlussgründen“, „Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung“ und „Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit“ von jedem Mitglied der beabsichtigten Bewerber / Bietergemeinschaft nachzuweisen. Die geforderten Nachweise zur Feststellung der „Technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit“ können getrennt nach Aufteilung der Leistung innerhalb der beabsichtigten Bewerber / Bietergemeinschaft eingereicht werden.
Mit dem Teilnahmeantrag ist nach jetzigem Kenntnisstand anzugeben, für welche Teile der Leistung und in welchem Umfang der Einsatz von Unterauftragnehmern vorgesehen ist.
- Beim geplanten Einsatz von Unterauftragnehmern müssen mit Abgabe des Teilnahmeantrags die unter Kapitel 4.3 der Verfahrens- und Vertragsunterlagen geforderten Nachweise zur „Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung“ und „Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit“ nur vom Bewerber vorgelegt werden. Die geforderten Nachweise unter „Technische und berufliche Leistungsfähigkeit“ müssen vom Bewerber für die geplanten Unterauftragnehmer bezogen auf die ihm übertragenen Leistungen vorgelegt werden.
Der geforderte Nachweis unter „Nichtvorliegen von Ausschlussgründen“ ist vom Bewerber mit Abgabe des Teilnahmeantrags auch für den geplanten Unterauftragnehmer einzureichen.
A3.1 - Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden:
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung mit folgenden Deckungssummen:
• Für Sachschäden bis zu 2.500.000 € je Schadensereignis
• Für Vermögensschäden bis zu 2.500.000 € je Schadensereignis
• Für Personenschäden bis zu 500.000 € je Schadensereignis
oder
• Vorlage einer Erklärung, im Zuschlagsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen und deren Abschluss unaufgefordert spätestens 14 Tage nach Zuschlag, nachzuweisen
A3.2 - Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen über die letzten drei Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist.
A3.3 - Vorlage Bonitätsnachweis über Eigenauskunft einer Wirtschaftsauskunftei (Creditreform, Bürgel) oder gleichwertiger Nachweis einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus dem Land, in dem der Bewerber angemeldet ist (nicht älter als 1 Jahr).
Anhand der eingereichten Unterlagen findet eine Bewertung wie folgt statt:
B3.1 - Bewertung der Bilanzen oder Bilanzauszügen über die letzten drei Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist:
- Niederer Zielerfüllungsgrad = Eigenkapitalquote im Schnitt <10% in der Periode, errechnet aus den o.a. Bilanzen oder Bilanzauszügen (1 Pkt.)
- Mittlerer Zielerfüllungsgrad = Eigenkapitalquote im Schnitt >10% und <30% in der Periode, errechnet aus den o.a. Bilanzen oder Bilanzauszügen (5 Pkt.)
- Hoher Zielerfüllungsgrad = Eigenkapitalquote im Schnitt >30% in der Periode, errechnet aus den o.a. Bilanzen oder Bilanzauszügen (10 Pkt.)
B3.2 - Bewertung Bonitätsnachweis über Eigenauskunft einer Wirtschaftsauskunftei (Creditreform, Bürgel) oder gleichwertiger Nachweis einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus dem Land, in dem der Bewerber angemeldet ist (nicht älter als 1 Jahr):
- Niederer Zielerfüllungsgrad = schwache Bonität (1 Pkt.)
- Mittlerer Zielerfüllungsgrad = mittlere bis gute Bonität (5 Pkt.)
- Hoher Zielerfüllungsgrad= sehr gute Bonität bis hervorragende Bonität (10 Pkt.)
B3.3 - Darstellung und Bewertung der Entwicklung des Umsatzes bezogen auf den Aus-schreibungsgegenstand in den letzten 3 Jahren:
- Niederer Zielerfüllungsgrad = Umsatzentwicklung ist tendenziell fallend (1 Pkt.)
- Mittlerer Zielerfüllungsgrad = Umsatzentwicklung ist tendenziell gleich (2,5 Pkt.)
- Hoher Zielerfüllungsgrad = Umsatzentwicklung ist tendenziell steigend (5 Pkt.)
B3.4 - Darstellung und Bewertung der Mitarbeiterentwicklung bezogen auf den Ausschreibungsgegenstand in den letzten 3 Jahren :
- Niederer Zielerfüllungsgrad = Mitarbeiterentwicklung ist tendenziell fallend (1 Pkt.)
- Mittlerer Zielerfüllungsgrad Mitarbeiterentwicklung ist tendenziell gleich (2,5 Pkt.)
- Hoher Zielerfüllungsgrad = Mitarbeiterentwicklung ist tendenziell steigend (5 Pkt.)
A1.1 - Zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123,124 GWB ist die Bieterauskunft mit Eigenerklärung (siehe Anlage 2 der Verfahrens- und Vertragsunterlagen 'Bieterauskunft mit Eigenerklärung') ausgefüllt beizulegen.
A2.1 - Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausbildung muss folgendes vorgelegt werden: Nachweis, dass der Bewerber im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist (Handelsregisterauszug, nicht älter als ein Jahr).
A3.1 - Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden:
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung mit folgenden Deckungssummen:
• Für Sachschäden bis zu 2.500.000 € je Schadensereignis
• Für Vermögensschäden bis zu 2.500.000 € je Schadensereignis
• Für Personenschäden bis zu 500.000 € je Schadensereignis
oder
• Vorlage einer Erklärung, im Zuschlagsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen und deren Abschluss unaufgefordert spätestens 14 Tage nach Zuschlag, nachzuweisen
A3.2 - Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen über die letzten drei Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist.
A3.3 - Vorlage Bonitätsnachweis über Eigenauskunft einer Wirtschaftsauskunftei (Creditreform, Bürgel) oder gleichwertiger Nachweis einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus dem Land, in dem der Bewerber angemeldet ist (nicht älter als 1 Jahr).
A4.1 - Nachweis oder Erklärung, dass der Standort des Rechenzentrums innerhalb der Europäischen Union liegt und die Datenhaltung und -verarbeitung den Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspricht.
A4.2 - Nachweis von 2 Referenzprojekten für die Bereitstellung eines Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion im Rahmen eines ASP Vertrages sowie zugehöriger Service in vergleichbarer Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren.
A4.3 - Nachweis von 2 Referenzprojekten für die Implementierung der Trackingtechnologie und Migration des Daten- und Reportbestands eines bestehenden Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion in vergleichbarer Größenordnung auf das vorgesehene System in den vergangenen zwei Jahren.
A4.4 - Nachweis der beruflichen Befähigung von vom Bewerber zur Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeitern für die Neu - Implementierung und Migration des bestehenden Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion auf das vorgesehene System, sowie für die Erbringung von Service- und Supportleistungen und zur Unterstützung des Auftraggebers in der Umsetzung seiner Anforderungen während der Vertragslaufzeit in folgender Anzahl und Rollen: drei Projektmanager, vier weitere System Engineers, drei weitere Softwareentwickler
Anhand der eingereichten Unterlagen findet eine Bewertung wie folgt statt:
B4.1 - Bewertung von 2 Referenzprojekten für die Bereitstellung eines Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion im Rahmen eines ASP Vertrages sowie zugehöriger Service in vergleichbarer Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren. Hierzu ist für jede Referenz ein Referenztemplate (Anlage 3a der Verfahrens- und Vertragsunterlagen (=VU)) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Die Bewertung erfolgt in Form vergleichend. Die eingereichten Referenzen werden vergleichend, anhand vorgegebener Anforderungen in Art und Größenordnung im Hinblick auf Ihren Schwierigkeitsgrad bewertet und danach, ob und in welchem Grad sie der ausgeschriebenen Leistung (Zielerfüllungsgrad = ZEG) nahekommen. Es sind 2 Referenzen gefordert, die jeweils einzeln bewertet werden und je max. 10 Wertungspunkte erreichen können.
- Niederer ZEG: 0-6 Kriterien erfüllt
- Mittlerer ZEG: 7-12 Kriterien erfüllt
- Hoher ZEG: 13-17 Kriterien erfüllt
B4.2 - Bewertung von 2 Referenzprojekten für die Implementierung der Trackingtechnologie und Migration des Daten- und Reportbestands eines bestehenden Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion in vergleichbarer Größenordnung auf das vorgesehene System in den vergangenen zwei Jahren. Hierzu ist das Referenztemplate (Anlage 3b der VU) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Die Bewertung erfolgt vergleichend. Die eingereichten Referenzen werden vergleichend, anhand vorgegebener Anforderungen in Art und Größenordnung im Hinblick auf Ihren Schwierigkeitsgrad bewertet und danach, ob und in welchem Grad sie der ausgeschriebenen Leistung (Zielerfüllungsgrad) nahekommen. Es sind 2 Referenzen gefordert, die jeweils einzeln bewertet werden und je max. 10 Wertungspunkte erreichen können.
- Niederer ZEG: 0-7 Kriterien erfüllt
- Mittlerer ZEG: 8-14 Kriterien erfüllt
- Hoher Zielerfüllungsgrad: 15-19 Kriterien erfüllt
B4.3 - B4.5: Bewertung der beruflichen Befähigung vom Bewerber zur Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeitern in folgender Anzahl und Rollen: drei Projektmanager (B4.3), vier weitere System Engineers (B4.4), drei weitere Softwareentwickler (B4.5). Hierzu ist der Eignungsnachweis berufliche Befähigung (Anlage 4 der VU) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
Niederer ZEG = Zertifizierung / Ausbildung entspricht der Mindestanforderung (MA) für diese Rolle (Minimalpunktzahl B4.3-B4.5 = 1 Pkt)
Mittlerer ZEG = Zertifizierung / Ausbildung liegt über der MA für diese Rolle (Mittlere Punktzahl B4.3-B4.5 = 2 Pkt)
Hoher ZEG = Zertifizierung / Ausbildung liegt deutlich über der MA für diese Rolle (Maximalpunktzahl B4.3-B4.5 = 3 Pkt)
Es sind insgesamt 10 Profile gefordert, die je einzeln mit max. je 3 Punkten bewertet werden.
A4.1 - Nachweis oder Erklärung, dass der Standort des Rechenzentrums innerhalb der Europäischen Union liegt und die Datenhaltung und -verarbeitung den Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspricht.
A4.2 - Nachweis von 2 Referenzprojekten für die Bereitstellung eines Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion im Rahmen eines ASP Vertrages sowie zugehöriger Service in vergleichbarer Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren.
A4.3 - Nachweis von 2 Referenzprojekten für die Implementierung der Trackingtechnologie und Migration des Daten- und Reportbestands eines bestehenden Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion in vergleichbarer Größenordnung auf das vorgesehene System in den vergangenen zwei Jahren.
A4.4 - Nachweis der beruflichen Befähigung von vom Bewerber zur Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeitern für die Neu - Implementierung und Migration des bestehenden Web-Analysetools mit Echtzeitfunktion auf das vorgesehene System, sowie für die Erbringung von Service- und Supportleistungen und zur Unterstützung des Auftraggebers in der Umsetzung seiner Anforderungen während der Vertragslaufzeit in folgender Anzahl und Rollen: drei Projektmanager, vier weitere System Engineers, drei weitere Softwareentwickler.
Die Eignung wird festgestellt, wenn der Bieter alle Nachweise eingereicht hat, alle Mindestanforderungen erfüllt hat und des Weiteren in wirtschaftich-finanzieller (siehe III.1.2) und technisch-beruflicher Leistungsfähigkeit (siehe III.1.3) mehr als 60 Eignungspunkte erreicht. Sollten nach durchgeführter Eignungsprüfung mehr als fünf geeignete Bewerber zur Verfügung stehen, werden von diesen die fünf Bewerber aufgefordert am Leistungswettbewerb teilzunehmen und ein Angebot einzureichen, die die höchste Eignungspunktzahl erreicht haben.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur Einhaltung
- Regelungen des Tariftreue- und Mindestlohngesetzes für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG)
- Vergabeunterlagen gem. Kapitel 3.4.2 Verpflichtung auf Vertraulichkeit ff
Der Bieter/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft/ jeder vorgesehene Nachunternehmer u. jedes vorgesehene
Verleihunternehmen müssen bei Angebotsabgabe die gem. § 3 Absatz 1 bis 5 / 6 2 Tariftreueerklärung) oder §4
Absatz 1 Mindestentgelterklärung) erforderliche Verpflichtungserklärung abgeben. Dies muss nicht abgegeben
werden, wenn der Bieter mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedstaat beabsichtigt, den öffentlichen Auftrag
ausschließlich durch die Inanspruchnahme von dort beschäftigten Arbeitnehmern auszuführen. Gleiches gilt,
wenn der Bieter beabsichtigt den öffentl. Auftrag ausschließlich durch die Inanspruchnahme von Arbeitnehmern
auszuführen, die bei einem Nachunternehmen mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedstaat beschäftigt sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Aufgrund des hohen Adaptions- und Implementierungsaufwandes ist eine Nutzungsdauer von 6 Jahren betriebsüblich und erforderlich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Nachprüfungsantrag vor der in Kapitel 3.5.3.1 der Verfahrens- und Vertragsunterlagen genannten Vergabekammer nur zulässig ist, soweit der Antragsteller:
• den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
• Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,
• Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt wer-den,
• der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt wird.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Auf die Regelungen in §§ 160, 161 GWB wird ausdrücklich hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]