nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb (RPW 2013) mit vorgeschaltetem EU-weitem Auswahlverfahren gem. VgV für den Neubau der Schönborngrundschule in Karlsdorf-Neuthard
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsdorf-Neuthard
NUTS-Code: DE123 Karlsruhe, Landkreis
Postleitzahl: 76689
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.karlsdorf-neuthard.de
Abschnitt II: Gegenstand
nichtoffener interdisziplinärer Realisierungswettbewerb (RPW 2013) mit vorgeschaltetem EU-weitem Auswahlverfahren gem. VgV für den Neubau der Schönborngrundschule in Karlsdorf-Neuthard
Der Schulstandort Schönbornschule ist geprägt durch eine campusartige Anordnung von Einzelgebäuden, bestehend aus Hauptgebäude, 4 Pavillons, 1 provisorischer Betreuungscontainer und einer Turn- und Schwimmhalle. Entstehungsbaujahr von Hauptgebäude, Turnhalle und 2 Pavillons ist 1963/64, zwei
weitere Pavillons wurden 1975 (Pav. III) bzw. 1995 (Pav. IV) ergänzt. Hauptbau, Turn- u. Schwimmhalle und Pav. I+II wurden von Büro Prof. Eslässer + Brettel, Karlsruhe geplant. Pav.III ist von Büro Klein, Karlsdorf, Pav. IV von Büro Hörner, Graben-Neudorf. Nach Bestätigung der Bauherrschaft besteht kein
Denkmalschutz. Die Gebäude werden derzeit von der Grundschule und der Werkrealschule genutzt. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard plant nun den Neubau der Schönbornschule (3-zügige Grundschule, evtl. später Erweiterung für Realschule). Hierzu wurden bislang Planungsvarianten erarbeitet, der Nutzerbedarf
mit dem zugehörigen Raumprogramm wurde in den vergangenen Monaten mit den Schulvertretern erarbeitet und abgestimmt. Bedingt durch die Verfügbarkeit eines freien Grundstücks in unmittelbarer Nähe kann bei der Neubaukonzeption sofort mit der Baumaßnahme begonnen werden, während der Unterrichtsbetrieb im
Bestandsgebäude weiter läuft.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die erste Stufe des Verfahrens beschränkt sich auf den Teilnahmewettbewerb. Für die Wettbewerbsphase, die 2. Stufe des Verfahrens, werden bis zu 8 Bewerber, die nicht aufgrund der formalen Kriterien oder der Nichterfüllung der Teilnahmeberechtigung ausgeschlossen werden,
ausgewählt. Zusätzlich wurden zwei Bewerber vorab durch die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard ausgewählt.
Die Eignungskriterien (Mindestanforderungen) sind:
- Zwingende und fakultative Ausschlussgründe - Eigenerklärung zum Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (gem. § 42 VgV i.V.m. §§123, 124 GWB)
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (gem. §§ 44, 75 VgV) - Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 1 VgV) für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen durch Eintragung in ein Berufsregister, Bauvorlageberechtigung gemäß § 43 LBO oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde
- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (gem. § 45 VgV) - Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssumme im Auftragsfall entsprechend erhöht wird
- Bewerber-/Bietergemeinschaft, Unterauftragnehmer und Eignungsleihe - ggf. Eigenerklärung zur Bietergemeinschaft (gem. § 43 VgV) / ggf. Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen (gem. § 36 VgV) / ggf. Eigenerklärung zur Eignungsleihe (gem. § 47 VgV)
Eignungskriterien zur Begrenzung der Anzahl der Bewerber:
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre (gem. § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV). Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet, die genaue Bepunktung ist dem Teilnahmeantrag zu entnehmen.
- Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist dem Teilnahmeantrag zu entnehmen: Auftraggeber/Gebäudeparameter/Brutto-Grundfläche (BGF)/Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI/Abschluss der Leistung
Die 8 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen qualifizieren sich für den Planungswettbewerb. Bei mehr als 8 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf der Architektin/des Architekten bzw. der Ingenieurin/des Ingenieurs gefordert (siehe Ziff. 2.2 des Teilnahmeantrags)
Abschnitt IV: Verfahren
Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden anhand folgender Kriterien beurteilt, wobei die dargestellte Reihenfolge nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten ist:
• formale Bedingungen
• städtebauliche Einbindung
• architektonische Qualität / Konzept
• Funktionalität und räumliche Qualität der Erschließung- und Zugangsbereiche
• Wirtschaftlichkeit
• Energetisches Gesamtkonzept
- Konzept zum sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz
- Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
- Konzept zur Anordnung der Gebäudetechnik
• Statisch-konstruktives Konzept
Diese Kriterien sind nicht bindend für die Entscheidung des Preisgerichts.
Die Beauftragung erfolgt nach dem sich an den Wettbewerb anschließende Verhandlungsverfahren mit allen Preisträgern.
Folgende Kriterien stellen die Zuschlagskriterien gemäß VgV dar (weitere Detailierung gem. Vergabeunterlagen):
1. Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams (Gewichtung: 10%)
2. Präsenz vor Ort während der Leistungserbringung (Gewichtung: 10%)
3. Arbeitsweise, Kosten-, Qualitäts-, Termin- und Nachtragsmanagement (Gewichtung: 10%)
4. Projekteinschätzung und Weiterentwicklung Wettbewerbsbeitrag (Gewichtung: 10%)
5. Honorarparameter (Gewichtung: 10%)
6. Wettbewerbsergebnis (Gewichtung 50%)
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbssumme von insgesamt 155.000 € (netto) zur Verfügung.
Als Preise sind vorgesehen:
1. Preis: 62.000 €
2. Preis: 38.500 €
3. Preis: 23.500 €
Anerkennungen: 31.000 €
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preisgelder und Anerkennungen vorzunehmen.
Sofern der Teilnehmer in Deutschland für die Leistungen aus dem Wettbewerb Umsatzsteuer abführt, wird diese zusätzlich zu den Preisen erstattet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform. Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]