EU-weite Ausschreibung von Projektsteuerungsleistungen für das Freibad Eschbachtal Referenznummer der Bekanntmachung: 30-22-0068-28
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Remscheid
NUTS-Code: DEA18 Remscheid, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42853
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.remscheid.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Projektsteuerungsleistungen für das Freibad Eschbachtal
Die Stadt Remscheid plant die Vergabe von Projektsteuerungsleistungen zur Sanierung des Freibades Eschbachtal.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW" (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Im Juni 2021 hat die Stadt Remscheid einen Generalplanungsauftraug (Gebäude, Freianlagen, Ingenieurbauwerke und Technische Ausrüstung) für die Sanierung des Freibades (inkl. Aufzeigen konzeptioneller Entwicklungsperspektiven für eine langfristigen wirtschaftlichen Betrieb) vergeben.
Die Leistungsphase 1 "Grundlagenermittlung" ist bereits abgeschlossen. Derzeit befindet sich das Projekt in der Leistungsphase 2 "Vorplanung", welche bis Juni 2022 abgeschlossen sein soll.
Die Netto-Baukosten (KG 200 - 600) für die Sanierung des Freibades belaufen sich gemäß vorläufiger Kostenschätzung auf insgesamt rd. 6,765 Mio. EUR.
Da die Stadt Remscheid nicht über die erforderlichen Personalkapazitäten zur weiteren Steuerung dieses Gesamtprojektes verfügt, ist der Einsatz einer externen Projektsteuerung geplant. Hierdurch soll die Gesamtmaßnahme (bis Inbetriebnahme) koordiniert, die Planungs- und Bauleistung überwacht und die Zeitplanung kontrolliert werden.
Die zu erbringenden Projektsteuerungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild des Heft 9 AHO "Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft" (Stand: März 2020); Projektstufen II bis V.
Eine angemessene Vor-Ort-Präsenz des vorgesehenen Projektleiters ist vorzusehen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen:
Beauftragungsstufe I: Planung (anteilig)
Beauftragungsstufe II: Ausführungsvorbereitung, Ausführung (jeweils anteilig)
Beauftragungsstufe III: Projektabschluss (optional)
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Sollten mehr als 4 Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Abschichtung der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert mit einem Umsatz von mindestens 2,0 Mio. EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2019 bis 2021 (Auswahlkriterium 1) und welche zusätzlich über mindestens eine Referenz über die Durchführung von Projektsteuerungsleistungen bei Neubau/Umbau/Modernisierung eines Schwimmbades im Beauftragungszeitraum 2016 - 2021 verfügen (Auswahlkriterium 2). Die anzugebende Referenz (Eigenerklärung) muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Es kann auch eine geeignete Referenz benannt werden, welche bereits als Mindestbedingung benannt wurde.
Hinweis: Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Sollten nicht mindestens vier Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von vier Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Sollten mehr als vier Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung;
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz.
- Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens;
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019 bis 2021) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
- Eigenerklärung zur Anzahl des Fachpersonals;
- Eigenerklärung zu mindestens zwei Referenzen des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Projektsteuerungsleistungen.
- Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019 bis 2021) jeweils durchschnittlich mindestens drei fest angestellte Mitarbeiter (ohne Verwaltung) beim Bewerber beschäftigt waren, welche vergleichbare Projektsteuerungsleistungen erbringen;
- Eigenerklärung zu mindestens zwei Referenzen des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO für Bauprojekte öffentlicher Auftraggeber mit Baukosten (KG 200 - 600) von jeweils mindestens 6 Mio. EUR (netto). Die Projektsteuerungsleistungen müssen zudem im Zeitraum 2018 - 2021 beauftragt worden sein. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Baukosten, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW" (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 06.05.2022 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der vorgenannten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYY9D5WM
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.