Bahnhofsquartier Offenburg Referenznummer der Bekanntmachung: 2110-WB OFF
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenburg
NUTS-Code: DE134 Ortenaukreis
Postleitzahl: 77654
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.offenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bahnhofsquartier Offenburg
Mit über 27.000 Reisenden pro Tag stellt der ICE-Bahnhof Offenburg ein bedeutendes regionales Drehkreuz für den Nah- und Fernverkehr dar. Er ist pulsierender Knotenpunkt unterschiedlicher Verkehrsarten für die Stadt Offenburg und die Ortenau und gleichzeitig "Tor zum Schwarzwald". Zugleich stellt er als wichtiger Stadteingang, in fußläufiger Entfernung zur Offenburger Innenstadt, den Auftakt und die Visitenkarte der Stadt dar. Das direkte Bahnhofsumfeld westlich und östlich der aktiven DB AG Gleistrassen zeigt heute keine zeitgemäßen repräsentativen Qualitäten und ist auch funktional optimierungswürdig. Um eine Neugestaltung und Weiterentwicklung des Bahnhofs und seiner Umgebung zu ermöglichen, hat der Gemeinderat durch Beschluss vom 08.04.2019 das Sanierungsgebiet "Bahnhof - Schlachthof" förmlich ausgewiesen. Für einen ca. 11 ha großen Teil des Sanierungsgebietes lobt die Stadt Offenburg in Kooperation mit der DB Station & Service AG einen Wettbewerb für Stadtplaner*innen/Architekt*innen mit Landschaftsplaner*innen und mit Verkehrs-/Tief- bzw. Straßenbauingenieur*innen aus. Der Wettbewerb dient dem Aufzeigen einer ersten städtebaulich-freiraumplanerischen und verkehrsfunktionalen Entwicklungsperspektive für das "Bahnhofsquartier Offenburg" und dem Klären der verschiedenen Rahmenbedingungen und Programmbausteine. Die Preisträger*innen des Wettbewerbs werden nach einem Verhandlungsverfahren ihre Konzepte im Rahmen einer nachfolgenden Mehrfachbeauftragung überarbeiten. Bestandteil dieser Überarbeitung ist auch, eine Teilnahme an der Öffentlichkeitsbeteiligung durch die Stadt Offenburg. Im Anschluss an die Mehrfachbeauftragung soll eine konsensfähige Rahmenplanung durch ein ausgewähltes Planungsteam entwickelt werden. Geplante Vergabe der Planungsleistungen: Komplettierung des Wettbewerbsbeitrags bis zum städtebaulichen Entwurf gem. Merkblatt 51 der Architektenkammer Baden-Württemberg (Stand Dezember 2020). Der Städtebauliche Entwurf beinhaltet gem. Merkblatt 51 die ganzheitliche, gestalterische, strategische und konzeptionelle Bearbeitung und integrierte Darstellung aller wesentlichen städtebaulichen Elemente zu einer räumlichen Entwicklung. Er macht Aussagen insbesondere zu baulich-räumlichen, gestalterischen, funktionalen, verkehrlichen und landschaftlich/freiräumlichen Dimension.
Die Beauftragung erfolgt in zwei Stufen:
- Stufe 1 - Teilnahme an der Bürgerbeteiligung und Überarbeitung der Wettbewerbsbeiträge im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung mit max. 5 Teams
- Stufe 2 - Erstellung der Rahmenplanung durch max. 1 Team, das von einer Empfehlungskommission auf der Grundlage des vorgelegten Entwurfs ausgewählt wurde
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1.9.1) Beurteilungskriterien zur Wertung der Wettbewerbsbeiträge: räumliche Leitidee, Städtebaulich-freiraumplanerische und verkehrsfunktionale Qualität, Erfüllung funktionaler Anforderungen / Nutzungsergänzungen auch rund um das denkmalgeschützte Empfangsgebäude der DB AG, Gestaltqualität des öffentlichen Raums inkl. Nutzungs- und Aufenthaltsqualität, Erschließungsqualität aller Verkehrsarten, Funktionsfähigkeit des neuen ZOB, Wirtschaftlichkeit und Realisierungsfähigkeit. Das Preisgericht behält sich für die Bewertung der eingereichten Arbeiten vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung zu betrachten.
IV.1.9.2) Verhandlungsverfahren nach dem Wettbewerb:
Das Preisgericht gibt im Wettbewerb eine schriftliche Empfehlung zur weiteren Entwicklung und Bearbeitung der Aufgabe gem. RPW 2013, § 8 (2) sowie § 72 (2) VgV. Im Anschluss an die Preisgerichtssitzung wird gemäß § 80 VgV ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträger*innen durchgeführt. Das Wettbewerbsergebnis fließt hierbei mit mind. 60 % in das Verhandlungsverfahren ein. Die endgültigen Vergabeunterlagen mit den Zuschlagskriterien einschließlich des verbindlichen Vertragsentwurfs werden den Teilnehmenden am Verhandlungsverfahren zum Verfahren selbst mitgeteilt.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Land: Deutschland
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand:
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO- Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Stadtplaner*in / Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in bzw. Verkehrs-/Tief- bzw. Straßenbauingenieur*innen zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Stadtplaner*in / Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in bzw. Verkehrs-/Tief- bzw. Straßenbauingenieur*innen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über
die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
VI.3.2) Rückfragen:
Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 29.10.2021, 12:00 Uhr über die Vergabeplattform zu stellen.
VI.3.3) voraussichtliche Termine:
Ausgabe der Unterlagen: ab 25.11.2021; Kolloquium: 09.12.2021; Abgabe der Wettbewerbsunterlagen (digital): 14.02.2022; Preisgericht: 15.03.2022
VI.3.4 Preisgericht:
u.a. Fachpreisrichter*innen:
1. Oliver Martini, Baubürgermeister der Stadt Offenburg
2. Prof. Tim Rieniets, Hannover
3. Prof. Janna Hohn, Frankfurt
4. Jochen Köber, Stuttgart
5. Prof. Ulrike Böhm, Stuttgart/Berlin
6. Hille Krause, Hamburg
7. Prof. Hartmut Topp, Kaiserslautern
Bekanntmachungs-ID: CXP4YU1RQHE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.