Bibriscampus - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung § 55 HOAI ALG 4-6 für die Maßnahme Sanierung und Erweiterung Bibrisschulzentrum Referenznummer der Bekanntmachung: SHERB-2022-0009
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Herbrechtingen
NUTS-Code: DE11C Heidenheim
Postleitzahl: 89542
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]0
Fax: [gelöscht]600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.herbrechtingen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.herbrechtingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bibriscampus - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung § 55 HOAI ALG 4-6 für die Maßnahme Sanierung und Erweiterung Bibrisschulzentrum
Auf dem Bibriscampus der Stadt Herbrechtingen sind derzeit eine Grundschule, eine Gemeinschaftsschule und ein allgemeinbildendes Gymnasium verortet. Die Stadt Herbrechtingen hat in einer beauftragten Machbarkeitsstudie (Leistungsphase 0) einschließlich technischer Bestandsanalyse einen Sanierungs- und Erweiterungsbedarf erkannt, um den aktuellen pädagogischen und baulichen Ansprüchen gerecht zu werden. Um sich einen Überblick über die hieraus resultierenden Anforderungen zu verschaffen hat der Gemeinderat zwei weitere Fachbüros zur Erstellung einer Entwicklungsplanung im Kinderbetreuungs- und Schulbereich beauftragt. Ergebnis ist eine durch den Gemeinderat genehmigte Raumbedarfsplanung. Die Maßnahmen zur Umsetzung dieses Bedarfs um-fasst sowohl Sanierungs- als auch Neubauflächen.
Die Stadt Herbrechtingen beabsichtigt die Umsetzung des mit den Schulleitungen abgestimmten Schulentwicklungsplans auf dem Bibriscampus. Dieser besteht derzeit im Wesentlichen aus den folgenden Gebäudekomplexen: Grundschule (Baujahr 1957), Gemeinschaftsschule (1957), Verwaltungs- und Zwischenbau (1969), Buigengymnasium (1973), Aufstockung und Erweiterung Verwaltungs- und Zwischenbau (2004). Im Jahr 2008 wurde ein Solitärbau "Rotes Haus" errichtet. Dieser soll in die Umgestaltung mit eingebunden werden.
Das derzeitige Gebäude der Gemeinschaftsschule soll in einen ersten Bauabschnitt durch einen Erweiterungsneubau dahingehend ergänzt werden, dass dieser nach Fertigstellung die Grund- und Gemeinschaftsschule beheimatet. Das bestehende Gemeinschafts-schulgebäude soll überwiegend in den Ferien saniert werden. Das nun leer werdende Grundschulgebäude soll immer wieder als
Ausweichquartier in den verschiedenen Bauabschnitten verwendet werden. Nach Abschluss aller Arbeiten wird dieses Gebäude aufgrund seines baulichen Zustandes abgebrochen. In einem weiteren Bauabschnitt wird das Verwaltungsgebäude und Teile des Gymnasiums (Ost) erweitert und saniert. Das 2-stöckige Gymnasium soll in zwei Bauabschnitten (Nord und Süd) horizontal generalsaniert werden. Im letzten Bauabschnitt wird der Zwischenbau einschließlich seiner Fachklassen saniert. Aufgrund der Notwendigkeit einer Weiternutzung der verschiedenen Schularten ist eine abschnittsweise Realisierung der Baumaßnahmen notwendig.
Die zu erhaltenen Hauptgebäude sind seit ihrer Errichtung nur in geringem Maße saniert. Große Teile der Bausubstanz sowie die gesamte Gebäudetechnik entsprechen den jeweiligen Baujahren der Gebäude und sind sanierungsbedürftig. Gemeinsam mit einem Architekturbüro, verschiedenen Fachplanern sowie Schadstoffgutachtern wurde eine Machbarkeitsstudie abgeschlossen. Als Ergebnis wurden unter anderem die notwendige Sanierung der stark veralteten Gebäudetechnik sowie die Notwendigkeit einer vollumfänglichen energetischen Sanierung der Gebäude festgehalten. Folgende Maßnahmen sind unter anderem notwendig:
-Brandschutztechnische Ertüchtigung der Innenwände, Türen und Brandschottungen in den notwendigen Brandschutzqualitäten
-Erstellung zusätzlicher zweiter baulicher Rettungswege (bisher vorhandene Fluchtbalkone)
-Erneuerung der Elektro- Heizung und Sanitärinstallation,
-Einbau zentraler/dezentraler Lüftungsgeräte
-Energetische Sanierung der Außenhülle (abgestimmt auf die vorgefundenen Bausubstanzen)
-Einbau eines Aufzugs zur Gewährleistung der Barrierefreiheit im Gebäude
-Instandsetzung von nicht mehr erhaltenswerten Boden- Decken und Wandbelägen
-Umsetzung der Maßnahmen zur Realisierung des Medienentwicklungplans
-Nutzerbedingte Änderungen am Grundriss als Anpassung an das pädagogische Konzept.
Über den kompletten Zeitraum der Erweiterung und Sanierung ist eine abschnittsweise Teilauslagerung der Schule vorgesehen. Hierzu soll das vorhandene, später abgängige Grundschulgebäude und weitere Gebäude herangezogen werden.
Ziel ist die Fertigstellung der Ausführung im dritten Quartal 2029.
Buigen-Gymnasium und Bibrisschule
Brückenstraße 10
89542 Herbrechtingen
Deutschland
Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Leistungen zu vergeben:
Gegenstand dieser Beschaffung sind folgende Leistungen:
— Technische Ausrüstung gemäß § 55 HOAI in den Leistungsphasen LP 1-9 für die Anlagengruppen 4 bis 6 und Besondere Leistungen
Die Auswahl der Bewerber aus dem offenen Teilnahmewettbewerb erfolgt zunächst anhand der definierten Ausschlusskriterien gem. Anlage A. Fehlende Angaben und Erklärungen werden unter Setzung einer angemessenen Frist nachgefordert.
Die Reduzierung des Bewerberkreises auf die geplante Bieterzahl für das Verhandlungsverfahren erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen im Ergebnis der Punktebewertung gem. Anlage B- Matrix Eignungskriterien auf Grundlage der entstandenen Rangfolge.
Vergabe von je max. 3 Punkten pro Kriterium, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten gewichteten Punktzahlen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise
Bewerberfragen sind 7 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist schriftlich per Email oder über die Vergabeplattform an die Submissionsstelle zu richten
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft: Der sich in der Rechtsform einer natürlichen Person bewerbende Bewerber erklärt hiermit, dass er nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen bzw. er/sie berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden und bauvorlageberechtigt ist. Der oder die sich als juristische Person bewerbende Bewerber/Bewerbergemeinschaft erklärt/erklären hiermit, im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz zu benennen. Für Bewerbergemeinschaften erklärt der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft, dass mindestens ein Mitglied eine natürliche Person ist, die diese Anforderungen erfüllt bzw. die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennt, der die Anforderungen erfüllt.
Nachweis: Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Angabe Name des Bewerbers bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung durch Eintrag z. B. bei Ingenieurkammer erforderlich. Kopie des Kammereintrags ist als Anlage beizufügen.
Bei juristischen Personen ist eine Kopie des aktuellen Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
— Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer,
— rechtskräftig unterzeichneter Teilnahmeantrag,
— Erklärung zur Zusammenarbeit mit Dritten,
— Erklärung zu zwingenden Ausschlusskriterien,
— Erklärung zu Ausschlusskriterien
— Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV
— Angaben zum Nettojahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 4 bis 6 gem. HOAI § 55 (Wichtung 5%)
— Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 3,0 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
— Erklärung über Befähigung zur Berufsausübung (siehe III.1.1.)
— Angaben zur Anzahl der festangestellten technischen Mitarbeiter der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 4 bis 6 gem. HOAI § 55 (Wichtung 5%)
— Angaben zu Unternehmensreferenzen über vergleichbare Projekte
— Erklärung Nachunternehmer.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Es müssen mindestens zwei wertbare Referenzen vorhanden und beschrieben sein.
Eignungskriterien:
— Büroreferenzen für vergleichbare Leistungen (Wichtung 90%):
Gefordert ist die Darstellung von 3 unterschiedlichen Büro-Referenzen mit definierten Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
3.5.1 Referenz 1 (Wichtung 40%)
— bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.04.2012 bis 31.03.2022
— Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 4-6
— Umbau/Sanierung/Modernisierung/Erweiterung eines Gebäudes für Bildung (Schule oder
Berufsschule oder Fachhochschule oder Universität)
3.5.2 Referenz 2 (Wichtung 25%)
— bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.04.2012 bis 31.03.2022
— Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 4-6
— Referenz ist Sanierung / Umbau / Modernisierung eines Bestandsgebäudes
3.5.3 Referenz 3 (Wichtung 25%)
— bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.04.2012 bis 31.03.2022
— Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 4-6
— Referenz ist Sanierung / Umbau / Modernisierung eines Bestandsgebäudes
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenzen wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
Es kann eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden.
Vorlage einer Eigendarstellung der Referenzen ist erforderlich (bei Nicht-Vorlage der Eigendarstellung kann die jeweilige Referenz nicht gewertet werden).
Die Bewertung der Referenzen (Unterkriterien) ergibt sich aus der Darstellung der Matrix der Eignungskriterien, welche mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt werden.
§ 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123
und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss);
Siehe Bedingungen des Vertragsentwurfs
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heidenheim
Postleitzahl: 89518
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.landkreis-heidenheim.de