Bildungsquartier Annen - Projektsteuerung Referenznummer der Bekanntmachung: 65.077.22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Witten
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58453
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.witten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bildungsquartier Annen - Projektsteuerung
Projektsteuerung für den Neubau eines Bildungsquartiers
58453 Witten
Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde ein hochbaulicher-freiraumplanerischer Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um geeignete Arbeitsgemeinschaften von Architektinnen und Architekten und Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten für die Durchführung dieser für Witten inhaltlich wie städtebaulich und architektonisch sehr bedeutsamen Bauaufgabe zu finden. Beauftragt wurden Kuckert Architekten BDA Part.MBB., Münster mit WKM Landschaftsarchitekten, Düsseldorf.
Auf einer großen innerstädtischen Grünfläche plant die Stadt Witten den Neubau eines Bildungsquartiers für die Bürger der Stadt. Neben der neuen Baedeker-Grundschule finden auch Räume der offenen Ganztagsschule ihren Platz im Gebäude, dessen zentraler Dreh- und Angelpunkt ein gemeinsames Forum sein wird. Ergänzt wird das Raumangebot an die Schüler, Vereine und die örtliche Bevölkerung von der Angliederung einer neuen 3-Felder-Sporthalle. Das Wettbewerbsgebiet wird dabei von einem großflächigen, derzeit kaum querbaren Grünzug geprägt, welcher eine topografische Senke überdeckt, die sowohl nach Osten als auch nach Westen um ca. 4 m ansteigt und die westlichen Wohngebiete von der Stadtmitte im Osten trennt.
Der Planungsbeginn ist im Frühjahr 2021 erfolgt und der Baubeginn ist für Ende 2022 vorgesehen.
Die Kostenberechnung beträgt für die KG 200 bis [Betrag gelöscht] Euro brutto.
Das Projekt beinhaltest drei Teilprojekte:
- Neubau Bildungsquartier/Sporthalle
- Erweiterung "Park der Generationen"
- Erschließungsmaßnahmen (Westfeldstraße)
Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf die Vergabe der Projektsteuerungsleistungen und orientiert sich an der Leistungs- und Honorarordnung Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft gem. Schriftenreihe Nr.9 AHO Fachkommission "Projektsteuerung/Projektmanagement", Stand Mai 2014. Das Verfahren richtet sich an Architekten und Ingenieure. Neben den Objektplanern wurden auch die weiteren Fachdisziplinen besetzt: Technische Ausrüstung - TIGEV Engineering, Münster; Tragwerksplanung - IGS Ingenieure GmbH & Co., Weimar mit Finck Billen GmbH & Co. KG, Köln.
Stufenweise Beauftragung. Nähere Angaben zu den optionalen Leistungen erfolgen im Rahmen der Angebotsaufforderung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt/in, Ingenieur/in oder Beratender Ingenieur/in zu tragen oder nach den EG- Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/in, Ingenieur/in oder als Beratender Ingenieur/in tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten/in, Ingenieur/in oder Beratenden Ingenieur/in benennen.
Mindestkriterien:
1. Umsatz der letzten 3 Geschäftsjahre im Mittel von mehr als 1 Mio. EUR netto.
2. Nachweis über das Bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen oder die Erklärung des Bieters über die Absicht zum Abschluss einer Beruf- oder
Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen über die Versicherungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und 5,0 Mio. Euro für sonstige Schäden, mindestens zweifach maximiert bei natürlichen und mindestens dreifach maximiert bei juristischen Personen.
Mindestkriterien: Je Geschäftsjahr sind mindestens 10 Festangestellte, davon 8 in der Projektsteuerung als Inhaber oder festangestellte Mitarbeiter nachzuweisen. Gewertet wird der Durchschnittswert der letzten drei Jahre. Bei Bewerbergemeinschaften wird die Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft gewertet. Gewertet werden Mitarbeiter mit einer Arbeitszeit von mind. 35 Wochenstunden. Mitarbeiter zwischen 20 und 35 Wochenstunden werden anteilig bewertet (z.B. Mitarbeiter mit 20 Wochenstunden = 0,57 und Mitarbeiter mit 30 Wochenstunden 0,86).
Mindestkriterien: Zwei Referenzobjekte: Leistungserbringung Projektsteuerung gemäß AHO für ein Objekt bezogen auf das Leistungsbild Objektplanung Gebäude, davon mindestens eine Referenz der Honorarzone III für ein vergleichbares Gebäude Ausbildung/Wissenschaft/Forschung gem. HOAI Anlage 10 mit Baukosten KG 300 und KG 400 über 5 Mio. Euro brutto, mit mindesten zwei gesteuerte Leistungsbilder Objektplanung Gebäude und TA und der Abschluss der Leistungsphase 8 liegt in den letzten 5 Jahren (01.03.2018 - 28.02.2022). Die Referenzaufgabe muss eine vergleichbare Leistung sein. Ein Referenzobjekt muss zur Erfüllung der Mindestanforderung für die Eignungswertungsfähig sein.
Referenzprojekt:
Folgende objektive Kriterien werden zur Bewertung der Referenz angesetzt:
- Vergleichbarkeit zur Bauaufgabe im Hinblick auf die Baumaßnahme und Honorarzone
- Anzahl der gesteuerten Leistungsbilder
- Beauftragte Projektstufen
- Leistungszeitraum
- Projektgröße (Bruttogrundfläche NFin m2),
- anrechenbare Kosten (KG 300-400) in Euro brutto i. S. § 35 HOAI 2013,
- Öffentlicher Auftraggeber i. S. § 99 GWB.
Die Gewichtung der Unterkriterien ist der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen.
Obergrenze für einzureichende Referenzen legt der Auftraggeber nicht fest, d. h. es ist zulässig, dass Bewerber mehr als die geforderte Mindestreferenz einreichen. Für den Fall, dass ein Bewerber mehr als eine Referenz einreicht, hat er anzugeben, welche Referenz der Auftraggeber für seine Auswahlentscheidung berücksichtigen soll. Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber die erste eingereichte Referenz seiner Auswahl zu Grunde legen.
Soweit vorliegend als Berufsqualifikation der Beruf des Architekten bzw. des Ingenieurs gefordert wird, ist nach § 75 Abs. 1 und 2 VgV zugelassen, wer nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Absatz 1 oder 2 VgV benennen.
Im Auftragsfall werden die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- u. Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein- Westfalen) Vertragsbestandteil.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage des Erstangebotes zu erteilen. Bewerber müssen eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB abgeben (ist Bestandteil des einzureichenden Dokuments "Bewerbungsformular"). Bewerbergemeinschaften:
Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft bestellen einen bevollmächtigten Vertreter. Sämtliche Mitglieder haften gesamtschuldnerisch.
Form der Nachweise
Die geforderten Erklärungen und Nachweise sind in deutscher Sprache einzureichen. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen des Bewerbers durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen bestätigen zu lassen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder beratender Ingenieur/Ingenieur zu tragen oder nach EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als beratender Ingenieur/Ingenieur tätig zu werden.
Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Beratenden Ingenieur/Ingenieur benennen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YMUYYEH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland