Sanierung Talstraße, Schriesheim, BA 1: Schmale Seite und Bachgasse Referenznummer der Bekanntmachung: 1741
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schriesheim
NUTS-Code: DE128 Rhein-Neckar-Kreis
Postleitzahl: 69198
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.schriesheim.de/willkommen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://architekturbuero-thiele.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Talstraße, Schriesheim, BA 1: Schmale Seite und Bachgasse
Vergabe von Dienstleistungen gem. Vergabeverordnung öffentlicher Aufträge: Vergabe der Fachplanungsleistungen Ingenieurbauwerke hier „Bauwerke und Anlagen für die Wasserversorgung“ und „Bauwerke und Anlagen der Abwasserentsorgung“ gemäß § 41 HOAI i. V. m. § 43 HOAI, Leistungsphasen 3 bis 8, sowie Fachplanungsleistungen Verkehrsanlagen gemäß § 45 HOAI i. V. m. § 47 HOAI, Leistungsphasen 3 bis 8 für die Sanierung der Talstraße in Schriesheim, Bauabschnitt 1: Schmale Seite und Bachgasse.
69198 Schriesheim
Anlass für das Vergabeverfahren ist die geplante Erneuerung der Erschließungsanlagen im Bereich der Talstraße bzw. Schmale Seite in Schriesheim. Die Gesamtmaßnahme gliedert sich in insg. sieben Bauabschnitte, von denen nunmehr der erste Bauabschnitt umgesetzt werden soll.
Gegenstand der Ausschreibung ist die Vergabe der Fachplanungsleistungen Ingenieurbauwerke, hier „Bauwerke und Anlagen für die Wasserversorgung“ und „Bauwerke und Anlagen der Abwasserentsorgung“ gemäß § 41 HOAI i. V. m. § 43 HOAI, Leistungsphasen 3 bis 8, sowie Fachplanungsleistungen Verkehrsanlagen gemäß § 45 HOAI i. V. m. § 47 HOAI, Leistungsphasen 3 bis 8.
Im Zuge der Vorplanung wurden durch das Ingenieurbüro Schulz GmbH, Hirschberg, verschiedene Unterlagen erstellt, die der Beschreibung der Vergabe als Anlagen beigefügt sind. Die hier geplanten Sanierungsmaßnahmen umfassen die Erneuerung der Kanalisationsleitungen einschließlich von Entlastungsbauwerken, die Wasserversorgungsleitungen und die Erneuerung der Verkehrsanlagen. Der Entwurf umfasst für die Bereiche Kanalisation und Straßenbau auch jeweils eine Variantenuntersuchung, zu denen im weiteren Planungsverfahren Festlegungen zu treffen sind. Für den Bereich Straßenbau bedeutet dies sowohl einen niveaugleichen Ausbau als auch die Wiederherstellung des derzeit vorhandenen Straßenquerschnittes.
Gemäß der Kostenschätzung ist für die Variante 1 (Kanalisation in herkömmlicher Bauweise und Straßenbau mit Betonsteinpflaster von Gesamtbaukosten (inkl. Ingenieurhonorare) in Höhe von 2,544 Mio. EUR brutto auszugehen. Für die Variante 2 (Kanalisation mit Flüssigboden und Straßenbau mit Natursteinpflaster) wurden Gesamtbaukosten (inkl. Ingenieurhonorare) in Höhe von 3,031 Mio. EUR brutto geschätzt.
Mit der Planung soll unmittelbar nach der Beauftragung begonnen werden. Der Baubeginn für den Realisierungsabschnitt ist ab Frühjahr 2023 vorgesehen. Für den Durchführungszeitraum werden 14 Monate veranschlagt.
Zur Umsetzung der Maßnahmen sind nun weitere Fachplanungsleistungen erforderlich.
Der Auftraggeber sieht für die Vergabe der Fachplanungsleistungen auf Grundlage der HOAI ein Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV mit Teilnahmewettbewerb vor. Die zu vergebenden Leistungen umfassen:
- Ingenieurbauwerke Bauwerke und Anlagen für die Abwasserentsorgung gemäß § 41 HOAI i. V. m. § 43 HOAI
- Ingenieurbauwerke Bauwerke und Anlagen für die Wasserversorgung gemäß § 41 HOAI i. V. m. § 43 HOAI
- Verkehrsanlagen gemäß § 4 HOAI i. V. m. § 47 HOAI
- Die zu vergebenden Leistungen umfassen jeweils die Leistungsphasen 3 bis 8 gemäß § 43 bzw. 47 HOAI, LPH 9 gemäß § 43 HOAI optional (Grundleistungen)
- Eine stufenweise Beauftragung - zunächst der Leistungsphasen 3 bis 5 - ist vorgesehen.
- Besondere Leistungen:
– Örtliche Bauüberwachung
– Kostenkontrolle
– Prüfen von Nachträgen
– Erstellen eines Bauwerksbuchs
– Erstellen von Bestandsplänen– Mitwirken beim Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen und Prüfen der Aufmaße
– Mitwirken bei behördlichen Abnahmen
– Mitwirken bei der Abnahme von Leistungen und Lieferungen
– Rechnungsprüfung, Vergleich der Ergebnisse der Rechnungsprüfungen mit der Auftragssumme
– Mitwirken beim Überwachen der Prüfung der Funktionsfähigkeit der Anlagenteile und der Gesamtanlage
Hinweis: der Auftraggeber behält sich eine optionale Beauftragung der besonderen Leistungen vor. Es kann ggf. auch nur die Beauftragung einzelner besonderer Leistungen erfolgen.
- Weitere besondere und zusätzliche Leistungen sind derzeit nicht bekannt.
- Der Auftraggeber gibt eine Zuordnung zu folgenden Honorarzonen und Honorarsätzen vor:
Ingenieurbauwerke Bauwerke und Anlagen für die Abwasserentsorgung:
Honorarzone III, Mindestsatz
Ingenieurbauwerke Bauwerke und Anlagen für die Wasserversorgung:
Honorarzone II, Mindestsatz
Verkehrsanlagen:
Honorarzone II+50%, Mittelsatz
Die o. g. Laufzeit beruht auf einer derzeitigen Schätzung. Aufgrund der Option einer stufenweisen Beauftragung oder aufgrund derzeit noch nicht absehbarer Gründe behält sich der Auftraggeber vor, den Auftrag zu verlängern.
Für die Vergabephase sollen mind. 3 und max. 5 Bieter ausgewählt werden. Die Auswahl der Bieter erfolgt aufgrund der Rangfolge der erreichten Punkte der Gesamtbewertung (absteigende Rangfolge). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen vor. Mit Abschluss des Vertrags sollen zuerst die Leistungsphasen 3 bis 5 beauftragt werden. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Der Auftraggeber behält sich eine optionale Beauftragung der besonderen Leistungen vor. Es kann ggf. auch nur die Beauftragung einzelner besonderer Leistungen erfolgen.
Zu Pkt. II.2.5)
Der Zuschlag soll auf das Erstangebot erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Fachliche Anforderungen: Dipl.-Ing., Master, Bachelor oder Techniker im Bereich Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen oder gleichwertige Qualifikation
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die o. g. Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Jahreshonorarumsatz (EUR netto) - durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3
Geschäftsjahre der Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar
sind.
< 0,5 Mio.: 1 Punkt
> 0,5 bis 1,0 Mio.: 3 Punkte
> 1,0 Mio.: 5 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit" und der "Technischen Leistungsfähigkeit" beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Eignungskriterium "Technische Leistungsfähigkeit"
Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Mitarbeiter (MA / Abschluss Dipl.-Ing., Master, Bachelor, Techniker im Bereich Ingenieurbauwerke oder gleichwertige Qualifikation)
durchschnittliche Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Mitarbeiter der letzten 3 Geschäftsjahre:
bis 2 MA: 1 Punkt
3 bis 4 MA: 3 Punkte
über 4 MA: 5 Punkte
Eignungskriterium "Berufliche Leistungsfähigkeit" - Nachweis durch Referenzprojekte
A | Referenzprojekt Kategorie A - Neubau oder Umbau/Sanierung Ingenieurbauwerke „Bauwerke und Anlagen für die Abwasserentsorgung“ mit öffentlichem Auftraggeber (gemäß § 41, Ziffer 2 HOAI)
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 43 HOAI
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten mindestens 500 Tsd. EUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
B | Referenzprojekt Kategorie B - Neubau oder Umbau/Sanierung Ingenieurbauwerke „Bauwerke und Anlagen für die Wasserversorgung“ mit öffentlichem Auftraggeber (gemäß § 41, Ziffer 1 HOAI)
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 43 HOAI
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten mindestens 200 Tsd. EUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
C | Referenzprojekt Kategorie C - Neubau oder Umbau/Sanierung Verkehrsanlagen mit öffentlichem Auftraggeber (gemäß § 45, Ziffer 1 HOAI)
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 47 HOAI
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI
- Baukosten mindestens 500 Tsd. EUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach 31.12.2010 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
Hinweis: als öffentlicher Auftraggeber gelten Kommunen und/oder Auftraggeber, die an das öffentliche Vergaberecht gebunden sind.
Bei den Referenzprojekten muss es sich um unterschiedliche Projekte handeln.
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt jeweils alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht.
Mit Einreichung der Referenzprojekte wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft
zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen...
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" und der "Technischen Leistungsfähigkeit" beträgt zusammen mind. 6 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus dem Eignungskriterium "Berufliche Leistungsfähigkeit" / Nachweis durch Referenzprojekte beträgt zusammen mind. 9 Punkte.
Für die Vergabephase qualifiziert sind alle Teilnehmer, die in den o. g. Bereichen die jeweils geforderte Mindestpunktzahl und somit in Summe mindestens 15 Punkte erreichen.
Hinweis: Das Ingenieurbüro E. Schulz, Beethovenstraße 6, 69493 Hirschberg, das aufgrund der Erfahrungen und Vorleistungen zum Verhandlungsverfahren zusätzlich eingeladen wurde, verfügt über die in der Auswahlphase geforderten Referenzen und erreicht die maximale Punktzahl von 28 Punkten.
Fachliche Anforderungen: Dipl.-Ing., Master, Bachelor oder Techniker im Bereich Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen oder gleichwertige Qualifikation
siehe auch Pkt. III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeantrag (Bewerbung) in elektronischer Form:
Für die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags ist die Registrierung im B_I eVergabeSystem erforderlich. Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:
https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.
Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter dem B_I code D446499252 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Bewerbung -.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/