Ersatzneubau Paul-Klee-Schule (FS KmE) Referenznummer der Bekanntmachung: Z2420-2022-0016
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA Nordrhein-Westfalen
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lvr.de
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.lvr.de/NetServer/index.jsp
Abschnitt II: Gegenstand
Ersatzneubau Paul-Klee-Schule (FS KmE)
Totalunternehmer-Leistungen
Für den Ersatzneubau der LVR- Paul-Klee-Förderschule auf dem LVR-Klinikgelände in der Stadt Langenfeld hat der Landschaftsausschuss im Dezember 2021 den Grundsatzbeschluss gefasst. Zur Beauftragung der hierfür erforderlichen Planungs- und Bauleistungen werden hiermit Totalunternehmer-Leistungen ausgeschrieben. Der Auftragnehmer plant und erstellt das Gebäude sowie die Außenanlagen schlüsselfertig und nutzungsbereit. Alle hierfür erforderlichen Planungsleistungen nach HOAI einschließlich der Einholung aller notwendigen Genehmigungen, insbesondere auch der Baugenehmigung, sind ebenfalls Leistungen, die der Auftragnehmer zu erbringen hat.
Teile der Leistungsphasen 1 und 2 wurden bereits durch den Auftraggeber erbracht. Es liegt ein mit dem Nutzer abgestimmter Grundrissplan vor, der verbindlich umzusetzen ist. Über die notwendigen Planungsleistungen nach HOAI sind weitere Fachplanungen und Gutachten unter anderem im Bereich Bauphysik, Brandschutz, Barrierefreiheit, Prüfstatik, Vermessung (Nennung nicht abschließend) zu erbringen. Die Planung und Beschaffung der losen Einrichtung erfolgt über den LVR.
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat die in der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) befindliche LVR-Paul-Klee-Schule so schwer getroffen, dass das Gebäude abgängig ist und die Schule einen Ersatzneubau erhalten soll. Die ca. 170 Schülerinnen und Schüler der Schule sind derzeit interimsweise auf andere Schulstandorte verteilt. Diesen Notstand gilt es so schnell wie möglich abzustellen.
Daher plant der LVR die Errichtung eines ersten Bauabschnittes des Ersatzneubaus in modularer Bauweise im Zuge einer Beschaffung von Totalunternehmerleistungen mit funktionaler Leistungsbeschreibung. Ziel dieser Beschaffung ist eine möglichst kurze Planungs- und Bauzeit bei Erreichung einer wirtschaftlichen Lösung. Da eine sehr kurze Bauzeit angestrebt wird, sind modulare oder Fertigteilbauweisen oder deren Kombination gefordert. Hierbei sind insbesondere auch nachhaltige Systeme, die Materialkreisläufe und Ressourcenschonung, sowie den Einsatz gesunder Materialien berücksichtigen, ausdrücklich erwünscht. Der Auftragnehmer plant und erstellt das Gebäude und die Außenanlagen schlüsselfertig und nutzungsbereit. Das Plangebiet umfasst ca. 3,5 ha und liegt gut angeschlossen an Hauptverkehrsstraßen im Gebiet der Stadt Langenfeld, im Geltungsbereich eines in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans am Rande eines Gewerbegebietes. Für das benachbarte Klinikgelände besteht aus denkmalschutzrechtlicher Sicht Ensembleschutz. Eine Vorabstimmung im Zuge der planungsrechtlichen Sicherung der Neubaumaßnahme hat stattgefunden.
Das Grundstück weist keine großen Höhendifferenzen auf. Für derzeit auf dem Grundstück befindliche Bäume und Sträucher werden Fällgenehmigungen erteilt, die Rodungen werden im Herbst 2022 erfolgen. Für das Grundstück liegt ein Bodengutachten vor. Das Grundstück ist altlastenfrei. Eine Luftbildauswertung ergab keinen Verdacht auf Kampfmittel. Das Grundstück ist bedingt erschlossen, alle Medien liegen grundstücksnah in der Albert-Einstein-Str.
Für die Schulgemeinschaft sollen zunächst in einem ersten Bauabschnitt auf einer Teilfläche des Plangebietes (ca. 15.500 m²) die klassenraumführenden Trakte in einer modularen Bauweise errichtet werden. Das Raumprogramm von 24 Klassen und 16 Gruppenräumen sowie Pflegebereichen und Lagerräumen soll in fünf eingeschossigen Gebäudeteilen mit einer Gesamt-Brutto-Grundfläche von rd. 5.000m² untergebracht werden. Hierfür liegt bereits eine abgestimmte Machbarkeitsstudie vor. Die fünf Klassentrakte liegen an einer verbindenden und erschließenden Magistrale. Vier der fünf Trakte (A-D) haben die gleichen Abmessungen von ca. 20,25m x 47,50 m, ein fünfter Trakt (E) ist größer, nimmt zusätzlich die Hausanschlussräume und Technikzentralen auf und hat die Abmessungen von ca. 20,25 m x 62,50 m. Auf dem mittleren Trakt C ist in einem Staffelgeschoss die Lüftungszentrale angeordnet. Das Gebäude ist nach BauO NRW barrierefrei zu errichten. An die Barrierefreiheit werden darüberhinausgehend hohe Anforderungen gestellt, da es sich um eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung handelt, deren Schülerinnen und Schüler weit überwiegend an den Rollstuhl gebunden sind. An den energetischen Standard des Gebäudes wird über die gesetzlichen Anforderungen hinaus ein erhöhter Standard, mindestens der Passivhausstandard gefordert. Jede darüberhinausgehende Verbesserung des energetischen Standards bis hin zu einem Nullenergiehaus wird positiv bewertet. Das Gebäude erhält eine extensive Dachbegrünung sowie eine PV-Anlage. An die gestalterische und architektonische Qualität des Gebäudes in Hinblick auf den denkmalschutzrechtlichen Ensembleschutz des benachbarten Klinikgeländes sowie an dessen Nachhaltigkeit und an die Nachhaltigkeit des haustechnischen Konzepts werden hohe Anforderungen gestellt.
Für das Projekt werden Fördermittel des Landes NRW aus dem Förderprogramm ,,Wiederaufbau" beantragt. Die Förderrichtlinie steht neben Plänen und der Raumliste auf der Vergabeplattform zur Verfügung.
Der LVR beabsichtigt nach derzeitigem Stand in der 2. Stufe des Verfahrens neben dem Preis auch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, die Planung in Holzbau-/ Holzmischbauweise, die Freianlagengestaltung sowie den Ausführungszeitraum zu bewerten.
Vorgesehene Fertigstellung des Gebäudes (1.BA): April 2024
Die hier und im Dokument Nr. 1_1.0 benannten objektiven Eignungskriterien ,,Referenzen (=vergleichbare erbrachte Leistungen)" und ,,Umsatz" werden mit Hilfe einer Bewertungsmatrix bewertet. Diese Eignungskriterien beziehen sich auf die wirtschaftliche und finanzielle sowie auf die technische und berufliche Leistungsfähigkeit.
Dies dient der Auswahl der Bewerber/ Bewerbergemeinschaften für die Teilnahme am Verhandlungsverfahren (2. Stufe) für den Fall, dass mehr als 3 - 5 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften die Mindestanforderungen erfüllen. Bei Punktgleichheit entscheidet das Losverfahren. Die Festlegung, ob bei entsprechender Anzahl geeigneter Bewerber/ Bewerbergemeinschaften 3, 4 oder 5 Teilnehmer zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, trifft der AG nach sachgerechten Gründen. Dies könnte z.B. dann der Fall sein, wenn es einen größeren (Punkt-) Unterschied zwischen zwei Bewerbern auf den Plätzen 3 und 4 gibt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Erfüllung der unter III.1.1, III.1.2 und III.1.3 genannten Bedingungen/ Kriterien:
Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes Mitglied die geforderten Eigenerklärungen und Nachweise für dessen Leistungsteil zu erbringen. Ferner hat die Bewerbergemeinschaft eine Erklärung zum bevollmächtigten Vertreter und zur gesamtschuldnerischen Haftung im Formblatt 1_1.2 einzureichen.
Sofern Bewerber zum Nachweis ihrer Eignung beabsichtigen, sich im Wege der Eignungsleihe (§6d EU VOB/A) der Kapazitäten andere Unternehmen zu bedienen, sind für diese anderen Unternehmen ebenfalls die genannten Erklärungen bzw. Nachweise zu erbringen. Ferner sind von diesen Unternehmen Verpflichtungserklärungen zur Bereitstellung der Kapazitäten sowie bei wirtschaftlicher + finanzieller Eignungsleihe zur gemeinsamen Haftung mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen (Formblatt 1_3.1).
Werden geforderte Erklärungen bzw. Nachweise alternativ in Form der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) eingereicht, ist sicherzustellen, dass die EEE sämtliche in dieser Ausschreibung abgefragten Erklärungen / Nachweise enthält, bzw. die fehlenden Angaben mit dem Teilnahmeantrag ergänzend zur EEE angegeben sind.
Führt ein präqualifiziertes Unternehmen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) ist sicherzustellen, dass der Eintrag sämtliche in dieser Ausschreibung abgefragten Erklärungen / Nachweise enthält, bzw. die fehlenden Angaben mit dem Teilnahmeantrag ergänzend angegeben sind.
Die Eignungskriterien, die Bewertung der Eignungskriterien sowie die Teilnahmebedingungen sind in den Dokumenten 1_1.0 und 1_1.3 umfassend beschrieben. Im Dokument ,,1_1.1_Checkliste-Unterlagen" sind sämtliche Unterlagen aufgeführt, die im Teilnahmewettbewerb und auf Verlangen des Auftraggebers einzureichen sind.
Geforderte Mindeststandards:
Erklärungen über Formblatt ,,1_1.3_Eigenerklärung der Eignung"
a) Für alle Unternehmen:
- Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation
- Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung
- Angaben zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
- Angaben, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit im Rahmen der Bewerbung in Frage stellt
b) Für die zu erbringenden Bauleistungen:
Eintragung im Handelsregister / in der Handwerksrolle für die auszuführenden Leistungen/ bei der Industrie- und Handelskammer/ Erklärung darüber, dass keine Verpflichtung zur Eintragung in die vorgenannten Register besteht.
Falls der Teilnahmeantrag in die engere Wahl kommt, sind auf gesondertes Verlangen folgende Nachweise vorzulegen: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug, Eintragung in die Handwerksrolle oder bei einer Industrie- und Handelskammer.
c) Für die zu erbringenden Planungsleistungen Gebäude gem. § 34 HOAI und Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI:
Zur Bewerbung zugelassen sind in den Mitgliedstaaten des europäischen Wirtschaftsraums ansässige Ingenieure/ Ingenieurinnen bzw. Architekten/ Architektinnen, die nach dem geltenden Landesrecht Nordrhein-Westfalen berechtigt sind, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
- Mindestens 1 Ingenieur/ in bzw. Architekt/ in mit Bauvorlageberechtigung nach BauO NRW (für das Unternehmen, welches den Bauantrag erstellt/ einreicht)
- Für die Projektleitung und stellvertretende Projektleitung sind Ingenieure/ Ingenieurinnen bzw. Architekten/ Architektinnen der jeweils erforderlichen Fachrichtung einzusetzen.
- Die Projektleitung sowie die stellvertretende Projektleitung müssen über mindestens 5 Jahre Berufserfahrung verfügen.
- Der Bewerber für die Planung der Technischen Ausrüstung reicht den Nachweis der Zertifizierung nach DIN 14 675 mit dem Teilnahmeantrag ein.
Falls der Teilnahmeantrag in die engere Wahl kommt, sind auf gesondertes Verlangen folgende Nachweise vorzulegen: Nachweis für den Architekten/ Ingenieur, die Berufsbezeichnung ,,Architekt/ in" und/ oder ,,Ingenieur/ in" führen zu dürfen oder in Deutschland unter dieser Bezeichnung tätig werden zu dürfen. Nachweis der Bauvorlageberechtigung für den Architekten/ Ingenieur, der den Bauantrag erstellt/ einreicht, Nachweis für die Projektleitung und stellvertretende Projektleitung über ein abgeschlossenes Studium als Architekt/ in bzw. Ingenieur/ in mit Diplom (Dipl.-Ing.) -, Bachelor- oder Masterabschluss. Lebenslauf für die Projektleitung und stellv. Projektleitung.
a) Umsatz des Bewerbers/ der Bewerberin/ der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren 2019 - 2021, soweit es Bauleistungen und Planungsleistungen betrifft, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Bei Bewerbergemeinschaften und bei wirtschaftlicher/ finanzieller Eignungsleihe werden die Umsätze jedes Unternehmens addiert. Der Umsatz fließt in die Bewertung des Teilnahmeantrags ein, sofern er die geforderte jährliche Mindesthöhe erreicht.
Der Punktwert macht rd. 20% der Gesamtpunktzahl aus.
Im Dokument 1_1.0 ist die Bewertung des Umsatzes und der Referenzen dargestellt.
b) Jedes Unternehmen versichert, dass für sein Unternehmen zur Sicherung etwaiger Ersatzansprüche aus dem abzuschließenden Vertrag eine gültige Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherung mit den nachfolgend genannten Mindest-Deckungssummen besteht und während der gesamten Laufzeit des Auftrags beibehalten wird oder alternativ eine verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers vorliegt, dass eine bereits bestehende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall entsprechend erhöht oder eine Projektversicherung in der geforderten Höhe abgeschlossen wird.
zu a) Der jährliche Mindestumsatz für jedes der 3 abgefragten Jahre beträgt 10 Millionen Euro brutto.
Dieser kann bei einer Bewerbergemeinschaft von allen Mitgliedern gemeinsam erbracht werden. Gleiches gilt für andere Unternehmen bei Eignungsleihe gemeinsam mit dem Bewerber.
Für die Bewertung ist der durchschnittliche Umsatz in den abgefragten Jahren ausschlaggebend. Durchschnittlicher Umsatz/ Mindestumsatz:
- 100 % bis 133 %: 4,5 Punkte
- 134 % bis 166 %: 8,0 Punkte
- 167 % bis 199 %: 11,5 Punkte
- = 200 %: 15,0 Punkte
Zu b) Mindestsumme für Personenschäden [Betrag gelöscht] Euro für jedes Unternehmen
Mindestsumme für Sonstige Schäden: [Betrag gelöscht] Euro für das Unternehmen, welches die Bauleistungen erbringt; [Betrag gelöscht] Euro für jedes Unternehmen, welches Planungsleistungen erbringt
Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Ein entsprechender aktueller Haftpflichtversicherungsnachweis, alternativ eine entsprechende verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers ist im Falle der Beteiligung an den Auftragsverhandlungen (2. Verfahrensstufe) auf Anforderung des AG vorzulegen.
a) Jedes Unternehmen hat die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren 2019-2021 jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal und ggf. beschäftigten Architekt/ in bzw. Ingenieur/ in mit Bauvorlageberechtigung anzugeben. Angaben über Formblatt ,,1_1.3_Eigenerklärung der Eignung".
b) Angaben zu vergleichbaren erbrachten Leistungen / Referenzen, die vom Bewerber/ der Bewerberin/ den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft/ dem anderen eignungsleihenden Unternehmen verantwortlich bearbeitet worden sind. Angaben über Formblatt ,,1_2.1_Referenznachweise".
Der Punktwert für die Referenzen macht rd. 80% der Gesamtpunktzahl aus. Im Dokument 1_1.0 ist die Bewertung der Referenzen und des Umsatzes dargestellt.
Zu a) Mindestens müssen in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren 2019-2021 jahresdurchschnittlich
- 80 Arbeitskräfte insgesamt
- davon 20 Personen als gesondert ausgewiesenes technisches Leitungspersonal
- davon mind. 1 Ingenieur/ in bzw. Architekt/ in mit Bauvorlageberechtigung nach
§ 67 BauO NRW 2018
beschäftigt worden sein.
Diese Mindestanforderung kann bei einer Bewerbergemeinschaft von allen Mitgliedern gemeinsam erbracht werden. Gleiches gilt für andere Unternehmen bei Eignungsleihe gemeinsam mit dem Bewerber.
Zu b) Es sind Referenzen des Bewerbers/ der Bewerberin/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft wie folgt einzureichen:
A) Mind. 3 Referenzen zu Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Objektplanung Gebäude" und
B) Mind. 3 Referenzen zu Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Technische Ausrüstung" und
C) Mind. 3 Referenzen zu Bauleistungen
Jede Referenz muss die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Andernfalls findet die Referenz keine Berücksichtigung bzw. ein Ausschluss aus dem Verfahren statt. Maximal können für jeden Leistungsbereich nach A), B) und C) 5 Referenzen eingereicht und gewertet werden. Bei den Referenzen nach A), B) und C) muss es sich nicht um dasselbe Referenzobjekt handeln.
Der AG behält sich die Überprüfung zu Angaben der Referenzen vor. Falsche Angaben können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.
Mindestanforderungen an jede Referenz nach Tabelle A), B) und C) :
- bauliche Fertigstellung zwischen dem 01.01.2014 und dem Ende der Teilnahmefrist. Das Kriterium ist erfüllt, wenn das Bauwerk bauaufsichtlich abgenommen und zur Nutzungsaufnahme freigegeben wurde.
- Sonderbau nach § 50 (2) BauO NRW 2018 bzw. §38 (2) LBO
- mindestens 1.000 m² BGF (=Brutto-Grundfläche nach DIN 277), bei Erweiterungsneubau bezogen auf den Neubau-Anteil
- Neubau in modularer Bauweise
Zusätzliche Mindestanforderung an jede Referenz nach Tabelle A)
Referenzen zu Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Objektplanung Gebäude":
- Es wurden mindestens die Leistungsphasen 3 und 5 nach HOAI für das Leistungsbild Objektplanung Gebäude §34 HOAI durch den Bewerber / die Bewerberin / ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft erbracht.
Zusätzliche Mindestanforderung an jede Referenz nach Tabelle B)
Referenzen zu Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Technische Ausrüstung":
- Es wurden mindestens die Leistungsphasen 3 und 5 nach HOAI für das Leistungsbild ,,Technische Ausrüstung §55 HOAI" für die Anlagengruppen 1-5 und 7-8 durch den Bewerber / die Bewerberin / ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft erbracht
Zusätzliche Mindestanforderung an jede Referenz nach Tabelle C)
Referenzen zu Bauleistungen:
- Es wurden die wesentlichen Leistungen der Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 durch den Bewerber / die Bewerberin / ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft ausgeführt.
Jede Referenz (maximal 5 für jeden Leistungsbereich), welche die oben genannten Mindestanforderungen erfüllt, wird in Abhängigkeit des erbrachten Leistungsbereiches bewertet:
A) Referenzen für erbrachte Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Objektplanung Gebäude": + 1,0 Punkt
B) Referenzen für erbrachte Planungsleistungen: Leistungsbild ,,Technische Ausrüstung": + 1,0 Punkt
C) Referenzen für erbrachte Bauleistungen: + 4,0 Punkte
Erfüllen die Referenzen nach A), B) und C) zusätzlich folgende Bewertungskriterien, werden weitere Punkte vergeben:
- Gebäudetyp: Allgemeinbildende Schulen, z.B. Grundschulen, Förderschulen, weiterführende Schulen: + 1,0 Punkt
- Passivhausstandard nachgewiesen durch PHPP oder: Zertifizierung nach DGNB / BNB / LEED / BREEAM: + 0,5 Punkte
- Barrierefrei - Konzept nach LBO bzw. § 9a BauPrüVO, nachgewiesen durch ein eigenständiges Konzept eines Fachplaners (dieser muss nicht selbst am Wettbewerb teilnehmen) : + 0,5 Punkte
siehe III.1.2) Angaben zur Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherung mit den entsprechenden Mindest-Deckungssummen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Jeder nicht bezuschlagte Bieter/ jede nicht bezuschlagte Bietergemeinschaft, der/ die ein wertbares, der Ausschreibung entsprechendes Finales Angebot mit den geforderten Unterlagen fristgerecht eingereicht hat aber letztlich nicht den Zuschlag erhält, erhält nach Abschluss des Vergabeverfahrens eine Entschädigungssumme in Höhe von pauschal [Betrag gelöscht] Euro brutto. Weitere Ansprüche sind ausgeschlossen.
Der spätere Auftragnehmer erhält keine Entschädigung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland