MUR - 3D-Röntgengerät Referenznummer der Bekanntmachung: 4-22 (200)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bochum
NUTS-Code: DE21D Garmisch-Partenkirchen
Postleitzahl: 44789
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bg-kliniken.de/unfallklinik-murnau/
Abschnitt II: Gegenstand
MUR - 3D-Röntgengerät
Der Auftrag betrifft ein multifunktionales Röntgengerät, welches neben den herkömmlichen Aufnahmetechniken, großflächige Aufnahmen und Aufnahmen in 3D, auch unter Belastung ermöglicht und die medizinischen Anforderungen aus den Bereichen Orthopädie, septische und rekonstruktive Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie sowie der Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie erfüllt.
BG Klinikum Murnuau gGmbH Prof.-Küntscher-Str. 8 82418 Murnau
Der Auftrag betrifft ein multifunktionales Röntgengerät, welches neben den herkömmlichen Aufnahmetechniken, großflächige Aufnahmen und Aufnahmen in 3D, auch unter Belastung ermöglicht und die medizinischen Anforderungen aus den Bereichen Orthopädie, septische und rekonstruktive Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie sowie der Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Von der Wirbelsäulenchirurgie, der Orthopädie/Endoprothetik und der Septischen Chirurgie in unserem Hause bestehen dezidierte Anforderungen an eine Erweiterung der bisher zur Verfügung stehenden Bildgebungsverfahren. Das Multiom Rax der Fa. Siemens bietet dahingehend Innovationen in einer Alleinstellung, die bisher kein anderes Gerät auf dem Markt abbilden kann.
Alleinstellungsmerkmale:
1. DVT-Bildgebung der unteren Extremität im Stehen unter Belastung
Die DVT-Bildgebung, also hochauflösende CT-artige Bildgebung komplexer Frakturen, oder degenerativer / posttraumatischer Gelenke (Knie, Sprunggelenk, Fuß) unter natürlicher Gewichtsbelastung ist für die Endoprothetik ein einzigartiger Vorteil. Nur wenn man die Beinachse und den Drehfehler in derselben Belastungssituation berechnet wie das Planungs-CT für die Endoprothese, kann man wirklich eine exakt vermessene Prothese einsetzen. Die so erzeugten 3D-Datensätze können auch direkt in die Prothesen-Planungssoftware überführt werden. Es gibt dazu kein Alternativgerät auf dem Markt.
2. DVT-Bildgebung der Wirbelsäule im Stehen unter Belastung
Das Gerät ermöglicht eine DVT-Bildgebung der Wirbelsäule unter einer Gewichtsbelastung. Dadurch können Feinstrukturen der Gelenke (Wirbelkörper und Bandscheiben) unter natürlicher Belastung dargestellt werden, was gerade für Schmerzpatienten von großer Relevanz ist, da die entspannte Wirbelsäule (CT - liegend) ein ganz anderes Verhalten aufzeigt.
Auch im stehenden Zustand des Patienten können Panoramaaufnahmen gemacht werden, ohne das über Rechenalgorhythmen Bilder zusammengesetzt werden müssen, wodurch es zu einer Verzerrung kommt. Es gibt dazu keine Gerätealternative auf dem Markt.
3. Kombination Durchleuchtung und DVT
Freie Einstellbarkeit von Röntgenaufnahmen bei komplexen Frakturen. Oft kann bei komplexen Fällen der Frakturspalt nicht optimal eingestellt werden. Da das Gerät auch ein Durchleuchtungsgerät ist, kann die Einstellung der DVT-Aufnahme durch eine kurze Durchleuchtung kontrolliert und ggf. korrigiert werden. Andere Geräte bieten diese Kombination nicht.
4. Kombination Röntgen und DVT
Ohne das Gerät zu wechseln und ohne den Patienten wesentlich umzulagern kann nach einer Röntgenaufnahme direkt die DVT gemacht werden, was einem CT gleichkommt. Das verkürzt rapide
den Workflow bei der Abklärung gelenknaher und gelenkbetreffender Frakturen. Dies bedingt einen schnelleren Patientendurchsatz nicht nur in der Radiologie, sondern eben auch in der Notaufnahme und erhöht zudem den Patientenkomfort. Andere Geräte bieten diese Kombination nicht.
5. Stehend und liegend Aufnahmen in einem Gerät
Damit wird eine deutlich höhere Flexibilität bei der Lagerung der Patienten erzielt. Zum einen ermöglicht dies eine präzisere Bilddiagnostik und zum anderen erhöht dies den Patientenkomfort elementar, besonders in Schmerzsituationen. Andere Geräte erlauben eine Untersuchung entweder im Stehen oder im Liegen.
6. Seitliche Panoramaaufnahme der Wirbelsäule am liegenden Patienten
Bisher müssen zur Darstellung der Wirbelsäule Aufnahmen mit Rechenalgorhythmen zusammengesetzt werden. Dadurch kommt es zu einer Verzerrung, die die Bildqualität und damit Diagnostik beeinträchtigt. Für Panoramaaufnahmen gibt es keine Alternative auf dem Markt.
7. Panoramaaufnahmen des Schultergürtels
Bisher müssen diese Aufnahmen, die für die Bewertungen bei Verletzungen des Schultergelenkes und des Schlüsselbeines benötigt werden, über Rechenalgorythmen zusammengesetzt werden. Durch die Panoramaaufnahme kann man das Gelenk verzerrungsfrei darstellen, was wiederum die Qualität in der Diagnostik steigert. Es gibt dazu derzeit keine Gerätealternative auf dem Markt.
8. Panoramaaufnahmen des Beckens
Bisher müssen zur Darstellung des Beckens Aufnahmen mit Rechenalgorhythmen zusammengesetzt werden. Dadurch kommt es zu einer Verzerrung, die die Bildqualität und damit Diagnostik beeinträchtigt. Es gibt dazu keine Alternative auf dem Markt.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
MUR - 3D-Röntgengerät
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81679
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHHRSC4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Möchte ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften geltend machen, so hat es diese innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ab Kenntnis gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe der Auftraggeberin gegenüber gerügt werden. Teilt die Auftraggeberin dem Unternehmen mit, dass sie der Rüge nicht abhelfen werde, so kann das Unternehmen innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen schriftlichen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Die Frist zur Geltendmachung von Verstößen gegen § 134 GWB beträgt 30 Tage ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung (§ 135 GWB).