Ingenieurleistung - Technische Ausrüstung - Heizung-Lüftung-Sanitär Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_Prag_HLS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stuttgart.de
Adresse des Beschafferprofils: www.meinauftrag.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistung - Technische Ausrüstung - Heizung-Lüftung-Sanitär
Für das Leistungsbild Heizung-Lüftung-Sanitär der Pragschule in Stuttgart sucht die Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen eines VgV-Verfahrens ohne Lösungsvorschläge ein geeignetes Planungsbüro.
Bitte melden Sie sich vor Abgabe des Teilnahmeantrags über die Plattform (www.meinauftrag.rib.de -Anmeldung) kostenfrei an und Verknüpfen sich mit der E-Plattform der Landeshauptstadt Stuttgart unter Einstellungen / Firma Vergabeplattformen / Vergabeplattform Stuttgart / Verknüpfen.
1. Gegenstand und Ziel des Verfahrens
-> s. Vergabeunterlagen
2. Verfahrensablauf
Das Vergabeverfahren gliedert sich in 2 Stufen.
a) Teilnahmewettbewerb
In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren bekunden Unternehmen ihr Interesse an einer Teilnahme an dem Verfahren und erbringen u.a. die im Abschnitt „II.2.9“ genannten Referenzen. Die Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien sind über den beigefügten Teilnahmeantrag zu erbringen. Alle erforderlichen / geforderten Nachweise und Eigenerklärungen sind der Bewerbung beizufügen. Kann ein Bewerber nur eine/n einzige/n Erklärung/Nachweis der Ausschlusskriterien nicht erbringen, wird er vom Verfahren ausgeschlossen. Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur in dem Falle vor, wenn weniger als 5 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Gem § 51 VgV wird die Anzahl der Bewerber für die zweite Phase begrenzt. Hierzu wird eine Rangfolge anhand der objektiv und nichtdiskriminierenden Eignungskriterien des Teilnahmeantrags in Form von erreichten Punkten gebildet. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen werden die drei bis fünf bestplatzierten Bewerber mit den höchsten Punktzahlen zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bei einer Bewerbergemeinschaft müssen alle Teilnehmer die Ausschlusskriterien separat erfüllen. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen werden die max. fünf Bewerber mit den höchsten Punktzahlen zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
b) Verhandlungsgespräch
Im Verhandlungsgespräch stellen die Bewerber ihr Büro sowie am Verfahren beteiligte Personen (Büroinhaber, Projektleiter) persönlich vor und geben Auskunft über ihre Arbeitsweise. Im Verhandlungsgespräch werden Referenzen vorgestellt. Der Zuschlag erfolgt auf das Angebot, welches unter Berücksichtigung der Zuschlagskriterien insgesamt den höchsten Punktwert erreicht. Für die Zuschlagskriterien 1., 2., 3. und 4.
müssen mindestens 175 Punkte erreicht werden, damit die Vergabestelle den Auftrag vergeben kann. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gemäß §17 (11) VgV auf das Erstangebot zu erteilen. Die Sprache, in der die Gespräche geführt werden und in der der Auftrag ausgeführt werden muss, ist Deutsch.
3. Beauftragung
Die Ausführungen der Leistungen für HLS erfolgen nach HOAI 2021 Teil 4 Abschnitt 2, § 55 Technische Ausrüstung Heizung-Lüftung-Sanitär.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet die Leistung bis einschließlich Leistungsphase 9 nach HOAI zu übernehmen, wenn das Vorhaben zur Realisierung kommt.
Die Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit von der Projektgenehmigung durch den Gemeinderat der Stadt Stuttgart im Rahmen von Abrufverträgen.
Der Auftraggeber beabsichtigt, die Leistungsphasen stufenweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Bei der Planung und Ausführung sind die Nachhaltigkeitskriterien des Landes Baden-Württemberg (nbbw.de) zu berücksichtigen.
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Hinweis zum genannten Endtermin: Gemäß Vertrag werden keine Vertragstermine vereinbart, Laufzeit des Vertrags endet mit Fertigstellung der vertraglich vereinbarten Leistung (Ende LPH 9).
2.1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
2.1.1. Beschäftigte gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV
Das jährliche Mittel der in den letzten drei Jahren (2018 -2020) Beschäftigten (Teilzeitkräfte können entsprechend ihrer Tätigkeit angerechnet werden) inkl. der Führungskräfte betrug:
- bis zu 4 Vollzeitbeschäftigte 40 Pkt.
- ab 5 Vollzeitbeschäftigte 60 Pkt.
2.1.2 Anteil der Ingenieure an der Anzahl der Gesamtbeschäftigten
Das jährliche Mittel des prozentualen Anteils der in den letzten drei Jahren (2018-2020) beschäftigten Ingenieure betrug:
- Anteil <70% 10 Pkt.
- Anteil >70% 20 Pkt.
2.2.1. Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Neubau, Technische Ausrüstung (HLS) mindestens Honorarzone II HOAI
1. Nutzungsart
- Sonstiges Gebäude 50 Pkt.
- Allgemeinbildende Schule* (* Grundschule / Sekundarstufe I + II) 80 Pkt.
2. Planungsleistung Anlagengruppe Lufttechnische Anlagen
- Planungsleistung nicht erbracht/nicht mit beauftragt 0 Pkt.
- Planungsleistung erbracht/mit beauftragt 20 Pkt.
4. Bauwerkskosten KGR 410 + 420 + 430 + 470 + 480 (in EUR Netto)
- unter 1,5 Mio EUR 5 Pkt.
- von 1,5 bis 2,5 Mio EUR 15 Pkt.
- über 2,5 Mio EUR 25 Pkt.
5. Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Technische Ausrüstung (HLS) nach HOAI durch den Bewerber
- LPH 2 4,5 Pkt.
- LPH 3 8,5 Pkt.
- LPH 4 1 Pkt.
- LPH 5 11 Pkt.
- LPH 6 3,5 Pkt.
- LPH 7 2,5 Pkt.
- LPH 8 19 Pkt.
6. Jahr der Inbetriebnahme
- ab 5 Jahre und älter (bis 31.12.2015) bzw. nicht in Betrieb genommen 0 Pkt.
- 3 bis 5 Jahre (01.01.2016 – 31.12.2017) 10 Pkt.
- bis 3 Jahre und jünger (ab 01.01.2018) 20 Pkt.
2.2.2. Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Sanierungs- und Umbauprojekt,Technische Ausrüstung (HLS) mindesten Honorarzone II HOAI
1. Nutzungsart
- Sanierung/ Umbau, sonstiges Gebäude 50 Pkt.
- Sanierung/ Umbau, allgemeinbildende Schule* (* Grundschule / Sekundarstufe I + II) 80 Pkt.
2. Planungsleistung Anlagengruppe Lufttechnische Anlagen
- Planungsleistung nicht erbracht/nicht mit beauftragt 0 Pkt.
- Planungsleistung erbracht/mit beauftragt 20 Pkt.
3. Bauausführung
- Umsetzung ohne Schulbetrieb / Betrieb am Standort 5 Pkt.
- Umsetzung während Schulferien am Standort 10 Pkt.
- Umsetzung bei laufendem Betrieb am Standort 15 Pkt.
4. Bauwerkskosten KGR 410 + 420 + 430 + 470 + 480 (in EUR Netto)
- unter 0,5 Mio EUR 5 Pkt.
- von 0,5 bis 1,0 Mio EUR 15 Pkt.
- über 1,0 Mio EUR 25 Pkt.
5. Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Technische Ausrüstung (Elektrotechnik) nach HOAI durch den Bewerber
- LPH 2 4,5 Pkt.
- LPH 3 8,5 Pkt.
- LPH 4 1 Pkt.
- LPH 5 11 Pkt.
- LPH 6 3,5 Pkt.
- LPH 7 2,5 Pkt.
- LPH 8 19 Pkt.
6. Jahr der Inbetriebnahme
- ab 5 Jahre und älter (bis 31.12.2015) bzw. nicht in Betrieb genommen 0 Pkt.
- 3 bis 5 Jahre (01.01.2016 – 31.12.2017) 10 Pkt.
- bis 3 Jahre und jünger (ab 01.01.2018) 20 Pkt.
--- Je Referenzobjekt ist max. eine Seite (Format DIN A3) als Anlage beizufügen. Die beigefügten Unterlagen müssen prüfbare Angaben zu allen Inhalten der Kriterien sowie den Ansprechpartner des Auftraggebers inklusive Kontaktdaten aller erforderlichen Referenzen enthalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 2 VgV
Nachweis mindestens von einem Inhaber oder Führungskraft des Unternehmens über die Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses (Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde) oder im Ausland gleichwertige Qualifikation.
- § 73 Abs. 3 VgV Abhängigkeiten von Ausführungs- und Lieferinteressen
- § 43 VgV: Eigenerklärung über wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen
- § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV: Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit den in § 16 des Vertragsgenannten Deckungssummen jeweils für Personen- und Sachschäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden. (Ausschlusskriterium)
- § 47 VgV: Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (im Fall der Eignungsleihe)
- § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV: Eigenerklärung zur Anzahl der Beschäftigten
Die Bestätigung der Eigenerklärungen erfolgt durch Nennung des Erklärenden im Rahmen der Abgabe auf der Vergabeplattform.
§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
- Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Neubau, Technische Ausrüstung (HLS) mindestens Honorarzone II HOAI unter Beachtung der deutschen Richtlinien, Regelwerke und Rechtsvorschriften bzw. vergleichbarer ausländischer Regelungen erbracht wurde mit Angaben zu Auftraggeber und Projektmerkmalen (Nutzungsart, Planungsleistung Anlagengruppe Lufttechnische Anlagen, Bauwerkskosten KGR 410 + 420 + 430 + 470 + 480 (in EUR Netto), Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Technische Ausrüstung (HLS) nach HOAI durch den Bewerber, Jahr der Inbetriebnahme)
- Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Sanierungs- und Umbauprojekt, Technische Ausrüstung (HLS) mindestens Honorarzone II HOAI unter Beachtung der deutschen Richtlinien, Regelwerke und Rechtsvorschriften bzw. vergleichbarer ausländischer Regelungen erbracht wurde mit Angaben zu Auftraggeber und Projektmerkmalen (Nutzungsart, Planungsleistung Anlagengruppe Lufttechnische Anlagen, Bauausführung, Bauwerkskosten KGR 410 + 420 + 430 + 470 + 480 (in EUR Netto), Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Technische Ausrüstung (HLS) nach HOAI
durch den Bewerber, Jahr der Inbetriebnahme)
Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Büros gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: siehe Abschnitt III.1.1
- § 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet dieVergabestelle über den Ausschluss)
- § 73 Abs. 3 VgV: Eigenerklärung, dass die Durchführung der Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (Ausschlusskriterium)
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall: Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Sollte eine Bewerber-/ Bietergemeinschaft angestrebt werden, ist das Formblatt 234 zu verwenden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt den Teilnahmeantrag in Form einer Excel-Datei zur Verfügung. Die Bewerbungsunterlagen stehen unter der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesen Weg erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die vollständig ausgefüllten Bewerbungsunterlagen mit Angabe der erreichten Gesamtpunktzahl sind auf der von der Einreichungsstelle zur Verfügung gestellten Vergabeplattform hochzuladen. Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zu den angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen, über die geforderten hinaus, werden nicht gewertet.
Termine
- Verhandlungsgespräche vsl. Juli 2022
Hinweis: Aufgrund der aktuellen Situation (Corona-Virus) behält sich die Landeshauptstadt Stuttgart vor, den Termin für das Verhandlungsgespräch zu verschieben. Es wird angestrebt, dass der Termin bestehen bleibt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs.3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax, per E-Mail oder über die Vergabeplattform bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).