Planungsleistungen zur Instandsetzung und Modernisierung des Lehrschwimmbeckens der Stadt Löhne Referenznummer der Bekanntmachung: 20-VgV-V-TN-LÖ 8/2022 ZV 48/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Herford
NUTS-Code: DEA43 Herford
Postleitzahl: 32051
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zur Instandsetzung und Modernisierung des Lehrschwimmbeckens der Stadt Löhne
Die Stadt Löhne beabsichtigt die Planungsleistungen zur Erstellung und Umsetzung eines Sanierungskonzeptes für die Instandsetzung und Modernisierung des Lehrschwimmbeckens der Stadt Löhne aus dem Jahr 1969 zu beauftragen. Die Bruttogeschossfläche (BGF) des Schwimmbadgebäudes mit den zugehörigen Nebenräumen umfasst ca. 520 qm.
Die notwendigen Planungsleistungen werden hiermit getrennt in folgenden vier Fachlosen ausgeschrieben.
1) LOS 1 = Objektplanung Gebäude und Innenräume bzw. Architektenleistung (gem. §34 HOAI)
2) LOS 2 = Fachplanung Tragwerksplanung (gem. §51 HOAI) und Bauphysik für Wärmeschutz u.
Energiebilanzierung (gem. 1.2 der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI)
3) LOS 3 = Fachplanung Technische Ausrüstung – Heizung/Lüftung/Sanitär (gem. §55 HOAI)
4) LOS 4 = Fachplanung Technische Ausrüstung – Elektrotechnik (gem. §55 HOAI)
Die Beauftragung der o.g. Planungsleistungen erfolgt stufenweise:
1.) Leistungsphasen 1-4
2.) Leistungsphasen 5-9
Der Auftraggeber beauftragt jeweils zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI; eine Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat. Ein Anspruch des jeweiligen Auftragnehmers auf die Weiterbeauftragung oder auf Beauftragung von einzelnen Leistungsstufen besteht nicht. Mit der Projektbearbeitung ist direkt nach Beauftragung zu beginnen (September 2022).
Los 1: Objektplanung Gebäude und Innenräume
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Objektplanung Gebäude und Innenräume bzw. Architektenleistung (gem. §34 HOAI):
Eine detaillierte Projektbeschreibung mit Bildmaterial steht im Projektraum zur Verfügung.
Der Badebereich einschließlich aller zugehörigen Nebenbereiche mit einer Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von etwa 520qm ist entsprechend der einzelnen Funktionsbereiche unter Einhaltung der Barrierefreiheit neu zu planen und den Bedürfnissen entsprechend auszustatten.
Neben der energetischen Sanierung der Außenhülle ist auch eine umfangreiche Instandsetzung der Baukonstruktion durchzuführen, denn aufgrund des Gebäudealters liegen innerhalb des Bades sowohl im Bereich des Lehrschwimmbeckens als auch innerhalb der Nebenbereiche neben räumlicher Defizite auch erhebliche bauliche Schäden vor.
Der Baustart ist für Ende 3.Quartal/ Anfang 4.Quartal 2023 vorgesehen.
Die vorläufigen Bauinvestitionskosten (KG 300 + 400 nach DIN 276) für die Maßnahme werden auf ca. 2,5 Mio. Euro (brutto) geschätzt.
Bei ausreichender Anzahl geeigneter Bewerber werden mind. 3, max. 5 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Bewerberauswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren:
1. Stufe: Es wird geprüft, ob der Teilnahmeantrag alle geforderten Angaben und Unterlagen enthält. Fehlende Angaben und Unterlagen sind auf Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachzureichen. Teilnahmeanträge, die auch bei Ablauf der Nachfrist noch unvollständig sind, werden nicht berücksichtigt.
2. Stufe: Es wird geprüft, ob der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft nach den von ihm/ ihr eingereichten Anlagen und Unterlagen grds. geeignet erscheint, die zu vergebende Leistung vertragsgerecht auszuführen, insbesondere die festgelegten Mindestanforderungen an die technische Leistungsfähigkeit erfüllt. Soweit sich ein Bewerber/ eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/ oder der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Fähigkeiten und Kapazitäten anderer (auch verbundener) Unternehmen bezieht und insoweit für diese die geforderten Nachweise vorlegt, hat er/ sie mit der Bewerbung nachzuweisen, dass ihm/ ihr im Auftragsfall die Mittel dieser Unternehmen grds. zur Verfügung stehen, vgl. §47 Abs.1 VgV.
3. Stufe: Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis auf 5 aufzufordernde Bewerber zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Dabei werden nur Referenzprojekte über die benannten Planungsleistungen der letzten 5 Jahre vertieft betrachtet, die seit 01/2017 fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben sind; so werden auch solche Projekte noch berücksichtigt, für welche auch Planungsleistungen vor 01/2017 erbracht wurden.
Es werden diejenigen Bewerber/ Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/ Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Dabei ist nicht die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den unter Ziff. II.1.4) und Ziff. II.2.4) genannten Leistungen entscheidend. Maßgeblich ist, inwieweit der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft auf Erfahrung mit vergleichbaren Aufgabenstellungen verweisen kann, weil allein oder gemeinsam mit den weiteren Büros, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits Aufträge vergleichbarer Art und Größenordnung abgewickelt wurden. Zu diesem Zweck werden die eingereichten Angaben zu Referenzen über erbrachte Planungsleistungen gemäß der im Projektraum bereitgestellten Bewertungsmatrix bepunktet. Bei Vorlage mehrerer Referenzen werden max. 3 Referenzen, welche mit der höchsten Punktzahl ausgewertet werden, bei der Bewerberauswahl berücksichtigt.
4. Stufe: Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten und wird dadurch die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, überschritten, so behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise:
Stufe 1: LPH 1-4
Stufe 2: LPH 5-9
Der Auftraggeber beauftragt zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI; eine Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat. Ein Anspruch des Planers auf die Weiterbeauftragung oder auf Beauftragung von einzelnen Leistungsstufen besteht nicht.
Mit der Projektbearbeitung ist direkt nach Beauftragung zu beginnen (September 2022).
s.Ziff. VI.3
Los 2: Fachplanung Tragwerksplanung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Fachplanung Tragwerksplanung (gem. §51 HOAI) und Bauphysik für Wärmeschutz u. Energiebilanzierung (gem. 1.2 der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI):
Eine detaillierte Projektbeschreibung mit Bildmaterial steht im Projektraum zur Verfügung.
Der Badebereich einschließlich aller zugehörigen Nebenbereiche mit einer Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von etwa 520qm ist entsprechend der einzelnen Funktionsbereiche unter Einhaltung der Barrierefreiheit neu zu planen und den Bedürfnissen entsprechend auszustatten.
Neben der energetischen Sanierung der Außenhülle ist auch eine umfangreiche Instandsetzung der Baukonstruktion durchzuführen, denn aufgrund des Gebäudealters liegen innerhalb des Bades sowohl im Bereich des Lehrschwimmbeckens als auch innerhalb der Nebenbereiche neben räumlicher Defizite auch erhebliche bauliche Schäden vor.
Der Baustart ist für Ende 3.Quartal/ Anfang 4.Quartal 2023 vorgesehen.
Die vorläufigen Bauinvestitionskosten (KG 300 + 400 nach DIN 276) für die Maßnahme werden auf ca. 2,5 Mio. Euro (brutto) geschätzt.
Neben den zu erbringenden Grundleistungen gem. §51 HOAI sind optional zusätzlich folgende Besondere Leistungen zu erbringen:
Betontechnologische Beratung und das Mitwirken bei der Überwachung der Ausführung der Tragwerkseingriffe bei Umbauten und Modernisierungen Innerhalb der LPH 8, sowie zusätzlich folgende Besondere Leistungen neben den zu erbringenden Grundleistungen gem. 1.2 der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI:
das Mitwirken bei der Baustellenkontrolle und Messtechnisches Überprüfen der Qualität der Bauausführung und von Bauteil- oder Raumeigenschaften innerhalb der LPH 7,
sowie das Mitwirken bei Audits in Zertifizierungsprozessen innerhalb der LPH 8.
Bei ausreichender Anzahl geeigneter Bewerber werden mind. 3, max. 4 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Bewerberauswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren:
1. Stufe: Es wird geprüft, ob der Teilnahmeantrag alle geforderten Angaben und Unterlagen enthält. Fehlende Angaben und Unterlagen sind auf Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachzureichen. Teilnahmeanträge, die auch bei Ablauf der Nachfrist noch unvollständig sind, werden nicht berücksichtigt.
2. Stufe: Es wird geprüft, ob der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft nach den von ihm/ ihr eingereichten Anlagen und Unterlagen grds. geeignet erscheint, die zu vergebende Leistung vertragsgerecht auszuführen, insbesondere die festgelegten Mindestanforderungen an die technische Leistungsfähigkeit erfüllt. Soweit sich ein Bewerber/ eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/ oder der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Fähigkeiten und Kapazitäten anderer (auch verbundener) Unternehmen bezieht und insoweit für diese die geforderten Nachweise vorlegt, hat er/ sie mit der Bewerbung nachzuweisen, dass ihm/ ihr im Auftragsfall die Mittel dieser Unternehmen grds. zur Verfügung stehen, vgl. §47 Abs.1 VgV.
3. Stufe: Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis auf 4 aufzufordernde Bewerber zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Dabei werden nur Referenzprojekte über die benannten Planungsleistungen der letzten 5 Jahre vertieft betrachtet, die seit 01/2017 fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben sind; so werden auch solche Projekte berücksichtigt, für welche Planungsleistungen auch vor 01/2017 erbracht wurden.
Es werden diejenigen Bewerber/ Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/ Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Dabei ist nicht die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den unter Ziff. II.1.4) und Ziff. II.2.4) genannten Leistungen entscheidend. Maßgeblich ist, inwieweit der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft auf Erfahrung mit vergleichbaren Aufgabenstellungen verweisen kann, weil allein oder gemeinsam mit den weiteren Büros, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits Aufträge vergleichbarer Art und Größenordnung abgewickelt wurden. Zu diesem Zweck werden die eingereichten Angaben zu Referenzen über erbrachte Planungsleistungen gemäß der im Projektraum bereitgestellten Bewertungsmatrix bepunktet. Bei Vorlage mehrerer Referenzen werden max. 3 Referenzen, mit der höchsten Punktzahl ausgewertet werden, bei der Bewerberauswahl berücksichtigt.
4. Stufe: Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten und wird dadurch die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, überschritten, so behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise:
Stufe 1: LPH 1-4
Stufe 2: LPH 5-8
Der Auftraggeber beauftragt zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI; eine Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5 bis 8 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat. Ein Anspruch des Planers auf die Weiterbeauftragung oder auf Beauftragung von einzelnen Leistungsstufen besteht nicht.
Mit der Projektbearbeitung ist direkt nach Beauftragung zu beginnen (September 2022).
s.Ziff. VI.3
Los 3: Fachplanung Technische Ausrüstung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Fachplanung Technische Ausrüstung – Heizung/Lüftung/Sanitär (gem. §55 HOAI):
Eine detaillierte Projektbeschreibung mit Bildmaterial steht im Projektraum zur Verfügung.
Der Badebereich einschließlich aller zugehörigen Nebenbereiche mit einer Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von etwa 520qm ist entsprechend der einzelnen Funktionsbereiche unter Einhaltung der Barrierefreiheit neu zu planen und den Bedürfnissen entsprechend auszustatten.
Sowohl der vorhandene Hubboden als auch sämtliche vorhandene Technische Anlagen (ausgenommen der Lüftungsanlage) weisen aufgrund ihres Alters zunehmend technische Einbußen und Defizite auf und sind im Zuge der Sanierung zu erneuern. Die Gesamtsanierung soll das Ziel haben, das Lehrschwimmbecken auf den aktuellen Stand der Regeln der Technik zu bringen und den Betrieb zu sichern. Alle Räume, Flächen und Funktionen sind unter Berücksichtigung eines zeitgemäßen sport- und freizeitorientierten Angebotes zu entwickeln.
Der Baustart ist für Ende 3.Quartal/ Anfang 4.Quartal 2023 vorgesehen.
Die vorläufigen Bauinvestitionskosten (KG 400 nach DIN 276) für die Maßnahme werden auf knapp 1 Mio. Euro (brutto) geschätzt.
Bei ausreichender Anzahl geeigneter Bewerber werden mind. 3, max. 5 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Bewerberauswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren:
1. Stufe: Es wird geprüft, ob der Teilnahmeantrag alle geforderten Angaben und Unterlagen enthält. Fehlende Angaben und Unterlagen sind auf Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachzureichen. Teilnahmeanträge, die auch bei Ablauf der Nachfrist noch unvollständig sind, werden nicht berücksichtigt.
2. Stufe: Es wird geprüft, ob der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft nach den von ihm/ ihr eingereichten Anlagen und Unterlagen grds. geeignet erscheint, die zu vergebende Leistung vertragsgerecht auszuführen, insbesondere die festgelegten Mindestanforderungen an die technische Leistungsfähigkeit erfüllt. Soweit sich ein Bewerber/ eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/ oder der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Fähigkeiten und Kapazitäten anderer (auch verbundener) Unternehmen bezieht und insoweit für diese die geforderten Nachweise vorlegt, hat er/ sie mit der Bewerbung nachzuweisen, dass ihm/ ihr im Auftragsfall die Mittel dieser Unternehmen grds. zur Verfügung stehen, vgl. §47 Abs.1 VgV.
3. Stufe: Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis auf 5 aufzufordernde Bewerber zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Dabei werden nur Referenzprojekte über die benannten Planungsleistungen der letzten 5 Jahre vertieft betrachtet, die seit 01/2017 fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben sind; so werden auch solche Projekte berücksichtigt, für welche Planungsleistungen auch vor 01/2017 erbracht wurden.
Es werden diejenigen Bewerber/ Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/ Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Dabei ist nicht die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den unter Ziff. II.1.4) und Ziff. II.2.4) genannten Leistungen entscheidend. Maßgeblich ist, inwieweit der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft auf Erfahrung mit vergleichbaren Aufgabenstellungen verweisen kann, weil allein oder gemeinsam mit den weiteren Büros, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits Aufträge vergleichbarer Art und Größenordnung abgewickelt wurden. Zu diesem Zweck werden die eingereichten Angaben zu Referenzen über erbrachte Planungsleistungen gemäß der im Projektraum bereitgestellten Bewertungsmatrix bepunktet. Bei Vorlage mehrerer Referenzen werden max. 3 Referenzen, welche mit der höchsten Punktzahl ausgewertet werden, bei der Bewerberauswahl berücksichtigt.
4. Stufe: Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten und wird dadurch die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, überschritten, so behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise:
Stufe 1: LPH 1-4
Stufe 2: LPH 5-9
Der Auftraggeber beauftragt zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI; eine Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat. Ein Anspruch des Planers auf die Weiterbeauftragung oder auf Beauftragung von einzelnen Leistungsstufen besteht nicht.
Mit der Projektbearbeitung ist direkt nach Beauftragung zu beginnen (September 2022).
s.Ziff. VI.3
Los 4: Fachplanung Technische Ausrüstung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Fachplanung Technische Ausrüstung – Elektrotechnik (gem. zu §55 HOAI):
Eine detaillierte Projektbeschreibung mit Bildmaterial steht im Projektraum zur Verfügung.
Der Badebereich einschließlich aller zugehörigen Nebenbereiche mit einer Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von etwa 520qm ist entsprechend der einzelnen Funktionsbereiche unter Einhaltung der Barrierefreiheit neu zu planen und den Bedürfnissen entsprechend auszustatten.
Sowohl der vorhandene Hubboden als auch sämtliche vorhandene Technische Anlagen (ausgenommen der Lüftungsanlage) weisen aufgrund ihres Alters zunehmend technische Einbußen und Defizite auf und sind im Zuge der Sanierung zu erneuern. Die Gesamtsanierung soll das Ziel haben, das Lehrschwimmbecken auf den aktuellen Stand der Regeln der Technik zu bringen und den Betrieb zu sichern. Alle Räume, Flächen und Funktionen sind unter Berücksichtigung eines zeitgemäßen sport- und freizeitorientierten Angebotes zu entwickeln.
Der Baustart ist für Ende 3.Quartal/ Anfang 4.Quartal 2023 vorgesehen.
Die vorläufigen Bauinvestitionskosten (KG 400 nach DIN 276) für die Maßnahme werden auf knapp 1 Mio. Euro (brutto) geschätzt.
Bei ausreichender Anzahl geeigneter Bewerber werden 3 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Bewerberauswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren:
1. Stufe: Es wird geprüft, ob der Teilnahmeantrag alle geforderten Angaben und Unterlagen enthält. Fehlende Angaben und Unterlagen sind auf Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachzureichen. Teilnahmeanträge, die auch bei Ablauf der Nachfrist noch unvollständig sind, werden nicht berücksichtigt.
2. Stufe: Es wird geprüft, ob der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft nach den von ihm/ ihr eingereichten Anlagen und Unterlagen grds. geeignet erscheint, die zu vergebende Leistung vertragsgerecht auszuführen, insbesondere die festgelegten Mindestanforderungen an die technische Leistungsfähigkeit erfüllt. Soweit sich ein Bewerber/ eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/ oder der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Fähigkeiten und Kapazitäten anderer (auch verbundener) Unternehmen bezieht und insoweit für diese die geforderten Nachweise vorlegt, hat er/ sie mit der Bewerbung nachzuweisen, dass ihm/ ihr im Auftragsfall die Mittel dieser Unternehmen grds. zur Verfügung stehen, vgl. §47 Abs.1 VgV.
3. Stufe: Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis auf 3 aufzufordernde Bewerber zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Dabei werden nur Referenzprojekte über die benannten Planungsleistungen der letzten 5 Jahre vertieft betrachtet, die seit 01/2017 fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben sind; so werden auch solche Projekte berücksichtigt, für welche Planungsleistungen auch vor 01/2017 erbracht wurden.
Es werden diejenigen Bewerber/ Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/ Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Dabei ist nicht die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den unter Ziff. II.1.4) und Ziff. II.2.4) genannten Leistungen entscheidend. Maßgeblich ist, inwieweit der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft auf Erfahrung mit vergleichbaren Aufgabenstellungen verweisen kann, weil allein oder gemeinsam mit den weiteren Büros, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits Aufträge vergleichbarer Art und Größenordnung abgewickelt wurden. Zu diesem Zweck werden die eingereichten Angaben zu Referenzen über erbrachte Planungsleistungen gemäß der im Projektraum bereitgestellten Bewertungsmatrix bepunktet. Bei Vorlage mehrerer Referenzen werden max. 3 Referenzen, welche mit der höchsten Punktzahl ausgewertet werden, bei der Bewerberauswahl berücksichtigt.
4. Stufe: Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten und wird dadurch die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, überschritten, so behält sich der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise:
Stufe 1: LPH 1-4
Stufe 2: LPH 5-9
Der Auftraggeber beauftragt zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI; eine Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat. Ein Anspruch des Planers auf die Weiterbeauftragung oder auf Beauftragung von einzelnen Leistungsstufen besteht nicht.
Mit der Projektbearbeitung ist direkt nach Beauftragung zu beginnen (September 2022).
s.Ziff. VI.3
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens eine allgemeine Unternehmensdarstellung/ Firmenprofil einzureichen. Auf gesondertes Verlangen ist die Befugnis zur Berufsausübung (s. Ziff. III.2.1)) nachzuweisen.
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (s. hierzu unter Ziff: VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1) Angaben zum Netto-Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (2021, 2020, 2019), getrennt nach Jahren;
2) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen i.H.v. mindestens [Betrag gelöscht]EUR für Personenschäden, mindestens [Betrag gelöscht]EUR für Sachschäden, zweifach maximiert pro Jahr durch Vorlage einer Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers (möglichst nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
Bewerber für Los 1 müssen in den letzten drei Geschäftsjahren jeweils mindestens einen Netto-Gesamtumsatz von 350.000,00 € pro Jahr erzielt haben, Bewerber für Los 3 mindestens einen Netto-Gesamtumsatz von 200.000,00 € pro Jahr. Bei Bewerbungen um Los 1 und Los 3 muss für die letzten drei Geschäftsjähre mindestens ein Netto-Gesamtumsatz von 550.000,00 € pro Jahr nachgewiesen werden.
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (s. hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben (bei Mehrfachbewerbungen getrennt für jedes anzubietende Los, d.h. bei Bewerbung auf mehrere Lose ist der hinterlegte Bewerbungsbogen zur jeweiligen Planungsleistung einzeln und je vollständig ausgefüllt) vorzulegen:
Für alle Lose (LOS 1 bis LOS 4):
1) Angabe zu den in den letzten 3 Geschäftsjahren (2021, 2020, 2019), jahresdurchschnittlich fest angestellten Beschäftigten, gegliedert nach Architekten/ Ingenieuren und sonstigen Mitarbeitern;
2) Angaben zu den in den letzten 5 Jahren (seit 01/2017) fertiggestellten Referenzprojekten* vergleichbarer Art mit Projektbeschreibung und Angaben zu den Baukosten in der KG300 bzw. KG400 nach DIN 276 brutto, den konkret erbrachten Planungsleistungen (Leistungsbilder und Leistungsphasen nach HOAI), zum Leistungszeitraum und sowie dem Auftraggeber nebst Kontaktdaten.
LOS 1 = Objektplanung Gebäude und Innenräume bzw. Architektenleistung (gem. §34 HOAI)
Zu 1): Der Bewerber / jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 3 Jahre mind. 2 Architekten / Ingenieure durchgängig fest angestellt haben.
Zu 2): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 01/2017)
mind. 1 Referenzauftrag nachweisen, der sämtliche folgende Anforderungen erfüllt:
- Referenzobjekt ist mind. der Honorarzone IV i.S.d. Anlage 10.2 zu §34 HOAI zuzuordnen
- Bei der Referenz handelt es sich um „Bauen im Bestand“; mit mind. energetischer Sanierung und baukonstruktiven Eingriffen, sowie Einhaltung/Umsetzung der Barrierefreiheit
- Brutto-Herstellungskosten der KG 300+400 betragen mind. 2,5 Mio. EUR
- BGF > 500m²
- Referenzobjekt ist seit 01/2017 fertiggestellt oder an den Nutzer übergeben
- Es wurden die Grundplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume mind. der Leistungsphasen 5-8 i.S. der Anlage 10 zu §34 HOAI erbracht
LOS 2 = Fachplanung Tragwerksplanung (gem. §51 HOAI) und Bauphysik für Wärmeschutz u.
Energiebilanzierung (gem. 1.2 der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI):
Zu 1): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 3 Jahre mind. 2 Ingenieure durchgängig fest angestellt haben.
Zu 2): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 01/2017)
mind. 1 Referenzauftrag nachweisen, der sämtliche folgende Anforderungen erfüllt:
- Referenzobjekt ist ein Bestandsgebäude und umfasst Betonsanierungsarbeiten i.H. von mind. [Betrag gelöscht] EUR
- Referenzobjekt ist seit 01/2017 fertiggestellt oder an den Nutzer übergeben
- Es wurden die Grundplanungsleistungen mind. der Leistungsphasen 3 + 4 i.S. der Anlage 14 zu § 51 HOAI erbracht,
sowie zusätzlich mind. 2 Referenzaufträge nachweisen, die sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
- Referenzobjekt ist mind. der Honorarzone III i.S.d. Anlage 10.2 zu §34 HOAI zuzuordnen
- Brutto-Herstellungskosten der KG 300+400 betragen mind. 2,5 Mio. EUR
- Referenzobjekt ist seit 01/2017 fertiggestellt oder an den Nutzer übergeben
- Es wurden die Grundplanungsleistungen mind. der Leistungsphasen 3+4 i.S. 1.2 der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI erbracht,
LOS 3 = Fachplanung Technische Ausrüstung – Heizung/Lüftung/Sanitär (gem. §55 HOAI):
Zu 1): Der Bewerber / jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 3 Jahre mind. 2 Ingenieure durchgängig fest angestellt haben.
Zu 2): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 01/2017):
mind. 1 Referenzauftrag nachweisen, der sämtliche folgende Anforderungen erfüllt:
- das Referenzobjekt stammt aus dem Bereich „Schwimmbadbau“ und enthält Planungsleistungen der AG 1-3 + 8
- Referenzobjekt ist der Honorarzone III i.S.d. Anlage 15 zu §55 HOAI zuzuordnen
- Brutto-Herstellungskosten der KG 400 betragen mind. 0,5 Mio. EUR
- Referenzobjekt ist seit 01/2017 fertiggestellt oder an den Nutzer übergeben
- Es wurden die Grundplanungsleistungen mind. der Leistungsphasen 5-8 i.S. der Anlage 15 zu § 55 HOAI erbracht,
LOS 4 = Fachplanung Technische Ausrüstung – Elektrotechnik (gem. zu §55 HOAI):
Zu 1): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 3 Jahre mind. 2 Ingenieure durchgängig fest angestellt haben.
Zu 2): Der Bewerber / zumindest ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 01/2017):
mind. 2 Referenzaufträge nachweisen, die sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
- Referenzobjekt ist mind. der Honorarzone II i.S.d. Anlage 15 zu §55 HOAI, sowie mind. der Honorarzone III i.S.d. Anlage 10.2 zu §34 HOAI zuzuordnen und enthält Planungsleistungen der AG 4+5
- Brutto-Herstellungskosten der KG 400 betragen mind. 0,5 Mio. EUR
- Referenzobjekt ist seit 01/2017 fertiggestellt oder an den Nutzer übergeben
- Es wurden die Grundplanungsleistungen mind. der Leistungsphasen 5-8 i.S. der Anlage 15 zu § 55 HOAI erbracht.
Zugelassen sind alle Bewerber, die nach §75 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw./oder „Ingenieur“ zu tragen und über die erforderlichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt §75 Abs. 3 VgV.
Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Die vorgesehene Projektleitung (gilt bei Mehrfachbewerbungen für jedes LOS getrennt) muss über eine Berufserfahrung von mindestens 8 Jahren sowie über Erfahrung in der Projektleitung verfügen.
Besondere Bedingungen für die Auftragsdurchführung folgen aus dem Tariftreue- und Vergabegesetz NRW.
Es gelten folgende zusätzliche Bedingungen:
für LOS 1 (Architektenleistung):
Die vorgesehene Projekt- und Bauleitung müssen über Berufserfahrung im Bereich „Bauen im Bestand“ verfügen,
und
für LOS 2 (Tragwerkplanung):
Die vorgesehene Projektleitung muss über Berufserfahrung im Bereich „Bauen im Bestand“ verfügen und sollte zudem Kenntnisse/Erfahrung zu Betonsanierungsarbeiten mitbringen,
und
für LOS 3 (TGA-Fachplanung HLS):
Die vorgesehene Projektleitung muss über Berufserfahrung im Bereich „Schwimmbadbau“ verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o.g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2) Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von fakultativen und zwingenden Ausschlussgründen i.S.d. §§123,124 GWB und einer Erklärung nach §19 Abs.3 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3) Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin elektronisch in Textform über den unter Ziff.I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d.h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als drei geeignete Bewerber für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Angebots abzusehen.
5) Die Verhandlungsgespräche finden im Juni 2022 statt. Die Teilnahme ist zur vollständigen und abschließenden Angebotsauswertung zwingend erforderlich.
Die entsprechend zu berücksichtigenden und freizuhaltenden Termine werden dem ausgewählten Teilnehmerkreis bereits bei der Angebotsaufforderung mitgeteilt (s. hierzu VI.3 Ziffer 5) der Auftragsbekanntmachung).
6) Im elektronischen Projektraum ist neben dem Bewerberbogen und der jeweiligen Bewertungsmatrix für eine Bewerberauswahl zu jedem Los auch eine Projektbeschreibung mit Bildmaterial registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Bestandspläne, Gutachten, Vertragstext, etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
7) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
8) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/ mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/ eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
9) Der Auftrag steht in Verbindung mit dem Bundes-Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (BMI)“.
Die Auflagen des Förderprogramms sind zu beachten und einzuhalten. Nach Abschluss der Entwurfsplanung sind dem AG entsprechend geforderte Unterlagen zur Beantragung der Anschluss-Förderung zur Verfügung zu stellen bzw. zuzuarbeiten.
10) Mit der Stufe 1 der Leistungsphasen 1-4 ist direkt nach der Auftragsvergabe voraussichtlich im September 2022 zu beginnen.
Die Beauftragung der folgenden Stufe mit den Leistungsphasen 5-9 erfolgt erst bzw. nur mit Freigabebeschluss durch den Rat.
11) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.