Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft Goethe Institut Rom Leistungsbild: Generalplanerleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 9/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft Goethe Institut Rom Leistungsbild: Generalplanerleistungen
siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung
Goethe Institut Rom,
Via Savoia 15,
00198 Rom,
(Italien)
Angaben zur Baumaßnahme
- Allgemeine Beschreibung
Die Liegenschaft des Goethe-Instituts im Stadtteil Salario besteht aus drei Bauteilen: Einem Hauptgebäude (B) aus den 1910er Jahren, einem zweiten Hauptgebäude (A) aus den 1960er Jahren sowie einem Verbindungsgang (C) mit zugehörigen Pavillons aus gleicher Bauzeit. Teil-Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgten im Jahr 1985 sowie in 2020/2021 kleinere Einzelmaßnahmen.
Neben den Räumlichkeiten des Goethe-Institutes befinden sich ebenfalls in Gebäude A die Räumlichkeiten des Kooperationspartners, der Europäischen Bibliothek Rom. Die Sanierung dieser Flächen erfolgt ebenfalls im Zuge dieser Baumaßnahme.
Die Nutzungsgenehmigung für das Goethe-Institut lief im Jahr 1994 aus, mit der Folge, dass eine Schließung durch die örtlichen Behörden jederzeit möglich ist, da die Gebäude nicht über das erforderliche Sicherheitsniveau, insbesondere bezüglich Brandschutz und Erdbebensicherheit, verfügen. Teile der erforderlichen Maßnahmen wurden in den Jahren 2020/2021in einer vorgezogenen Baumaßnahme umgesetzt.
Eine in den Jahren 2009/10 durchgeführte Erdbebenuntersuchung ergab die dringende Notwendigkeit
zur Erdbebenertüchtigung, da die Hauptgebäude lediglich ein Erfüllungsfaktor von 0,30 erreichen, womit die Gebäude als stark gefährdet eingestuft sind. Es ist die Ertüchtigung auf den Erfüllungsfaktor von mind. 0,75 und somit die Einstufung in die Gefährdungsklasse IV umzusetzen, es sei denn örtliche Normen erfordern einen höheren Erfüllungsfaktor im Einzelfall.
Die Erdbebenertüchtigung greift tief in die statische Struktur der vorliegenden Gebäudesubstanz ein - insbesondere in Gebäude B ist die Erneuerung des Gebäudekerns vorgesehen.
Die Sanierung der Gebäudeteile A, B und C erfolgt primär durch eine Umsetzung der Machbarkeitsstudie vom 24.03.2020, allerdings hat der Auftragnehmer auf weitere erforderliche Maßnahmen hinzuweisen. Neben der Erdbebenertüchtigung und der Brandschutzertüchtigung sind in der zuvor genannten Machbarkeitsstudie insbesondere die folgenden Maßnahmen vorgesehen:
- Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung,
- Erneuerung des Gebäudekerns Gebäude B mit Verlängerung des Haupttreppenhauses bis in das UG sowie die Verlängerung des Fluchttreppenhauses an der Nordseite bis ins UG
- Sanierung der Dächer
- Erneuerung der Öffnungen der Fassaden (Fenster/Türen)
- Feuchtesanierung
- Funktionale Grundrissanpassungen wie Verlegung der Hausmeisterwohnung und Cafeteria, Neuordnung des Haupteingangs
- Neuordnung der räumlichen Funktionen
- Neuordnung der Freianlagen
Während der Bauzeit erfolgt die Zwischenunterbringung in verminderter Fläche auf dem Baugrundstück in Zwischenunterkünften (Container) und es ist die Baudurchführung in zwei Abschnitten vorgesehen. Lediglich die Hausmeisterwohnung und die Bibliothek werden während der Bauzeit vollständig ausgelagert.
- Auftraggeber/Nutzer: Bundesrepublik Deutschland / Auswärtiges Amt
- Gebäudenutzung: Unterrichtsgebäude, Bibliothek, Verwaltung, Cafeteria
- Art der Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft
- BGF/BRI: 5.352 m²
- Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: ca. [Betrag gelöscht] Euro netto.
- Projektdauer: 5,5 Jahre
- Gegenstand des Auftrags:
- Leistungsbereiche/ Leistungsbild:
Im eigenen Büro, mit Partnern in Bietergemeinschaft oder mit Nachunternehmern sind
Generalplanungsleistungen für folgende Objekt- und Fachplanungen auszuführen:
1. Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI Leistungsphasen 2-9
2. Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI Leistungsphasen 2-9
2. Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI Leistungsphasen 2-6
3. Technische Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI Leistungsphasen 2-9
4. Leistungen für den Brandschutz
5. Leistungen Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht jedoch nicht.
- Rahmenbedingungen
- italienische Planungs-/ Bauvorschriften und Bau0 NRW
- italienisches / deutsches Arbeitsschutzrecht
- Einbindung des örtlichen Baumarktes/ der örtlichen Bauwirtschaft
- Verwendung von BBR kompatiblen PC Programmen z. B. iTWO (StLB), Kameralis
- Projektsprache: Deutsch, für allgemeine örtliche Kommunikation: italienisch
- geplante Baudurchführung: bis 2027
- eine Bauvorlageberechtigung für Rom, Italien ist erforderlich oder vertragliche Einbindung örtlicher Partner mit Bauvorlageberechtigung
Aktueller Projektstand:
Die Gebäudesubstanz und die Liegenschaft sind ausführlich untersucht und bewertet worden. Die Ergebnisse sind der Leistung zu Grunde zu legen.
- Machbarkeitsstudie „Sanierung Goethe Institut Rom“ vom 04.07.2019 und der dazugehörigen Kostenberechnung vom 03.07.2019
- Berechnung der Tragwerksplanung der Bestandsgebäude A (30.03.2017), B (14.03.2018) und C (15.03.2018)
- Baufachliche Unterstützung Variantenuntersuchung BBR, Machbarkeitsstudie 24.03.2020
- Bauunterlage „Maßnahme zur Wiedererlangung der Nutzungsgenehmigung“ 03_2018
- Brandschutzkonzept Bestandsgebäude 12/2013
- Schadstoffgutachten vom 15.08.2012
- Städtebauliches Gutachten vom 23.08.2019
- Technische Bestandsaufnahme ELT vom 13.12.2016
- Technische Bestandsaufnahme HLS vom 11.07.2017
- Technisch beschreibender Bericht Rohrbefahrung 28.07.2017
Die gebilligte Bedarfsplanung vom 22.03.2021 bestehend aus: ASR Raumprogramm, Genehmigung ASR, Musterraumbuch, Funktionszuordnungen, Checkliste, Leitfaden EDV (Goethe), Leitfaden Medien und Veranstaltungstechnik (Goethe)
In einer vorgezogenen Kleinen Baumaßnahme wurden in den Jahren 2020/21 folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Ertüchtigung der Unterdecke im Auditorium einschließlich statischer, brandschutzmäßiger und hygienetechnischer Ertüchtigung
- Vorgezogener Einbau zweier neuer Heizkessel mit dem Wechsel des Energieträgers von Öl auf Erdgas
- Brandschutzmaßnahmen Haus A inkl. neuem Erdtank und Pumpentechnik zur Bevorratung und Druckerhöhung für Löschwasser (Feuerlöschanlage)
- Erneuerung Unterdecke Foyer 1. OG
- Einbau eines Treppenliftes
Diese Maßnahmen sind Vorgriffe auf diese GBM und sind im Rahmen der Sanierung möglichst zu erhalten und zu verwenden.
Die Unterlagen und Planungen zur ursprünglichen „Maßnahme zur Wiedererlangung der Nutzungsgenehmigung“, welche aus Verfahrenstechnischen Gründen in diese Sanierungsmaßnahme überführt wurde, sind als Anhang beigefügt, da sie die Basis der Kostenschätzung darstellen.
Beginn/Ende der Leistungserbringung:
07/2022 - 10/2027
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Sollten Erklärungen, Nachweise und Unterlagen zu diesem Verfahren nicht in deutscher Sprache vorgelegt werden, so ist eine Übersetzung beizufügen.
Teilnahmeberechtigt sind:
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen - es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Beratender Ingenieur“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer / Ingenieurkammer, Ausfüllen der Eintragungsnummer im Bewerbungsbogen
8. Es ist eine Bauvorlageberechtigung für Italien erforderlich.
9. Es sind Kenntnisse der Bauordnung NRW erforderlich.
Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. - siehe III.1.1) Punkt 6 -
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: (falls zutreffend)
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung Gebäude mindestens >= 350.000 € netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik mindestens >= 200.000 € netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Elektrotechnik mindestens >= 200.000 € netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Tragwerksplanung mindestens >= 200.000 € netto betragen
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1. Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
- siehe III.1.1) Punkt 6 beachten -
2. Vorstellung von drei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Es sind drei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2, P3) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Die vorgestellten Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 01.01.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 / § 55 HOAI).
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/Auftraggeber, Ansprechpartner/Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/Architekt, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art der Baumaßnahme, BGF, Projektkosten, Umfang der eigenen Leistung, Leistungsbereiche, Beschreibung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität der Projektabwicklung (projektbezogene Aussagen zu Kosten-, Termin- und Qualitätssicherung) Hinweis: Berufung auf Zertifizierung nach EN DIN ISO 9001 oder gleichgestellte Verfahren genügt nicht, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens, etc.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüber hinaus gehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1, P2, P3) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden. Referenzprojekte von Nachunternehmern/-innen sind ausschließlich für den Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung für den jeweiligen Leistungsanteil zugelassen.
Die Berufung auf „fremde Referenzen“ (z.B. auf solche aus einer anderen Bietergemeinschaft aus der Vergangenheit) ist nur dann möglich, wenn nachgewiesen wird, dass Mitarbeiter, die Büroorganisation und die Ausstattung eines Vorgängerbüros weitgehend für den hiesigen Auftrag übernommen worden sind.
Hinweis:
Mit der hier verwendeten Begrifflichkeit „Referenzprojekt“ ist jeweils eine gesamte Baumaßnahme (und nicht nur deren Teilbauabschnitte) gemeint
3. Vorstellung des Projektteams - Projektleiter, Projektmitarbeiter,
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse
Beruflicher Werdegang, Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter/-innen sind in digitaler Form vorzulegen.
4. Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2, P3) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
Zu 1.
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 4
Davon Anzahl Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Generalplanung oder Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/-innen) für den Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik oder Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker der vorgenannten Fachrichtungen mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Bereich Versorgungstechnik im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Davon Anzahl der Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache (fließend in Wort und Schrift) des/der Bewerber/-in / der Bietergemeinschaft ggf. des/der Kontaktarchitekten/-in sind erforderlich.
Der mit der örtlichen Bauüberwachung betraute Mitarbeiter muss Kenntnisse der deutschen in Wort und italienischen Sprache in Wort und Schrift beherrschen.
Zu 2.
Es sind drei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: (falls zutreffend)
Zu 1.
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 4
Davon Anzahl Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Generalplanung oder Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/-innen) für den Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik oder Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker der vorgenannten Fachrichtungen mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Bereich Versorgungstechnik im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Die Anzahl der Mitarbeiter/-innen (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Davon Anzahl der Mitarbeiter/-innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache (fließend in Wort und Schrift) des/der Bewerber/-in / der Bietergemeinschaft ggf. des/der Kontaktarchitekten/-in sind erforderlich.
Der mit der örtlichen Bauüberwachung betraute Mitarbeiter muss Kenntnisse der deutschen in Wort und italienischen Sprache in Wort und Schrift beherrschen.
Zu 2.
Es sind drei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 01.01.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 / § 55 HOAI / Übergabe an den Nutzer).
Davon:
Mindestens ein Projekt aus dem Bereich Verwaltungsbau, Kultur-oder Schulbau oder sonstiger Bildungseinrichtung
Mindestens ein Projekt (P1) mit Leistungen im Bereich Generalplanung (Lph 3-8 HOAI)
- mit Betreuung der Leistungsbereiche Gebäude und Technische Ausrüstung und
- Projektkosten (KGR 300 bis 600 nach DIN 276) netto ≥ 3 Mio. €
Mindestens ein Projekt (P2) ein Umbau- / Sanierungsprojekt
- mit Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude
- mit Projektkosten mit netto ≥ 800.000 € der KG 300 nach DIN 276 handeln
Mindestens ein Projekt (P3) mit Leistungen in dem Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung
- mit gehobener TGA-Ausstattung (Verhältnis der KG 400 zu KG 300 + 400 ≥ 0,35)
- mit Projektkosten mit mindestens netto ≥ 1.500.000 € der KG 300 bis 500 nach DIN 276
Zu 3.
Projektleiter/-in (PL-GP) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Projektleitung Objektplanung Gebäude und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter eines Generalplaner Teams
Projektmitarbeiter/-in (MA-OP) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude Leistungsphase 8
Projektmitarbeiter/-in (MA-TA-V) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik.
Projektmitarbeiter/-in (MA-TA-V-LPH 8) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik, Leistungsphase 8.
Projektmitarbeiter/-in (MA-TA-ELT) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Elektrotechnik
Projektmitarbeiter/-in (MA-TA-ELT-LPH 8) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Elektrotechnik Leistungsphase 8.
Projektmitarbeiter/-in (MA-TWPL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen
(oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung mit Erfahrungen im Bereich Erdbebensicherheit.
Das Projektteam sollte sich aus mindestens 5 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter/-innen sind möglich.
( siehe Hinweise III.1.1)
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.de) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätestens bis zum 17.03.2022) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de