Universität zu Köln_Multifunktionales Mikroskop
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50923
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uni-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität zu Köln_Multifunktionales Mikroskop
Leistungsfähiges, multifunktionales Mikroskop mit mehrfarbiger 3D-Superauflösung in fixierten und in lebenden Zellen, räumliche Auflösung ≤30 nm in xy, zeitlich in lebenden Zellen Sekunden bis mehrere Minuten. STED ist hierfür derzeit die Methode der Wahl, da hiermit ein optimaler Kompromiss zwischen mehrfarbiger Zeitraffer-Bildgebung lebender Zellen und hoher räumlicher Auflösung unterhalb der Beugungsgrenze möglich ist, in optimierten Proben müssen Auflösungen von ≤30 nm in 2D bis <80 nm in 3D erreichbar sein. Adaptive Beleuchtung mit intelligentem Lichtdosis-Management-Systemen zur Minimierung von phototoxischen Effekten. Für die Quantifizierung der Kopienzahl in makromolekularen Komplexen müssen mehrere empfindliche Detektoren auf der Basis von Photonenzählung vorhanden sein, d.h. Avalanche-Photodioden (APDs) o.ä.
Köln, Germany
1. STED u. konfokale Bildgebung, Auflösung ≤30nm (2D), <80 nm (3D), gepulste Anregungslaser f. konfokale u. STED-Mikroskopie (485, 561, 640 nm), 2 gepulste STED-Depletionslaser (595, 775 nm), spektrale Fluoreszenzdetektoren (400-800 nm) mit SPDs, FRAP-, FRET-, FLIM-, FLIP- und FCS
2. Mikroskopstativ, motorisiert u. vollintegriert, Verwendung mehrerer Objektive. Epifluoreszenzmodul m. mehreren Anregungswellenlängen u. Kamera, Inkubationskammer mit CO2-Versorgung
3. Autofokus f. alle Aufnahmemodi
4. adaptive Beleuchtungsmodi
5. Vollautomatische Kalibrierung d. Strahlengänge
6. FLIM und FLIM kombiniert m. STED, Messung d. Fluoreszenzlebensdauer mit u. ohne Superauflösung
7. Adaptive Optik, Array-Detektor-Technologie
8. Mikroskopie-Software m. Anpassung an das Erfahrungsniveau; Schnittstelle f. eigene Messmodi
9. Erweiterbares System (Hard- und Software), Aufrüstbarkeit auf MINFLUX
10. Korrektur f. optische Aberrationen
11. Automatische Einstellung der Strahlengänge u. des Pinholes zueinander
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Aufgrund der technisch benötigten Merkmale kann von Alleinstellungsmerkmalen ausgegangen werden. Die wichtigsten Merkmale bei diesem Produkt sind:
Zu 1: Routinemäßig kann eine Auflösung <30nm in 2D und <80 nm in 3D erreicht werden.
Zu 4. Adaptive Beleuchtungsmodi: Abberior besitzt eine Exklusivlizenz für die MINFIELD STED-Technologie sowie Schutzrechte für das DyMIN STED- und RESCue-Verfahren (Reduction of State transition Cycles). Dies ermöglicht eine probenschonende Beleuchtung, um zeitliche Aufnahmen zu verbessern. DyMIN STED- und RESCue STED-Technologien ermöglichen längere Aufnahmen oder eine gleichbleibende räumliche Auflösung bei gleichzeitiger Reduzierung des Photobleichens und der Phototoxizität. Zusammen mit einer adaptiven Beleuchtung ergibt sich die Kombination aus hoher Auflösung mit der Möglichkeit einer hohen Bildfrequenz, die bei der Bildgebung dynamischer biologischer essentiell ist.
In kleinen Sichtfeldern (subzellulare Bereiche) ermöglicht die MINFIELD-STED Technologie eine Auflösung in der Größenordnung von 20 nm, ohne dass der belichtete Bereich selbst mit hoher STED-Intensität bestrahlt wird.
Zu 6. FLIM und FLIM kombiniert mit STED: Abberior Intruments bietet die Möglichkeit zur Messung der Fluoreszenzlebensdauer über einen MATRIX-Detektor. Dies ermöglicht FLIM in der Konfokalmikroskopie mit der Kombination des MATRIX Detektors, was zu einer Signal-zu-Hintergrundverbesserung durch die Messung und Beseitigung des Hintergrundsignals führt. Dafür muss im Gegensatz zu Geräten anderer Anbieter das Pinhole des Mikroskops nicht unnötig verkleinert werden, was unweigerlich auch zur Reduzierung der gesammelten Photonen des gewünschten Signals führt. Die Implementierung der spektralen Detektion mittels eines Array-Detektors (MATRIX-Detektor) ermöglicht es, die Vorteile von FLIM- und MATRIX-Detektoren zu kombinieren. Dadurch entsteht die Messmethode MATRIX TIMEBOW, die eine Sortierung des STED-Singals über die Fluoreszenzlebensdauer erlaubt und dadurch eineVerbesserung der STED-Auflösung ermöglicht. Zusätzlich lassen sich mittels TIMEBOW spektral gleiche Farbstoffe auftrennen, die eine andere Fluoreszenzlebensdauer besitzen unter Beibehaltung der Vorteile des MATRIX-Detektors. Unseres Wissens ist Abberior der einzige Anbieter, der die Kombination dieser beiden Technologien kommerziell anbietet.
Zu 7. Abbildung dicker Proben: Abberior Instruments ist der unseres Wissens einzige Anbieter für adaptive Optik in Kombination mit der STED-Mikroskopie. Für das hierbei zum Einsatz kommende Adaptive Optics System ist Abberior der Inhaber mehrerer Schutzrechte.
Zu 9. Upgrades und Modifikationen: die Firma Abberior bietet aktuell als einziger Hersteller ein Gerät an, das auf die MINFLUX-Technologie aufgerüstet werden kann.
Zu 10. Die Infinity Line von Abberior Instruments ermöglicht über die adaptive Optik die Funktion EASY3D STED. Abberior EASY3D benutzt einen programmierbaren räumlichen Lichtmodulator (spatial light Modulator (SLM)) um die für die 2D- und 3D-STED-Mikroskopie erforderlichen Phasenmuster zu erzeugen. Gleichzeitig kann es auch zur Korrektur optischer Aberrationen des STED-Strahls verwendet werden. EASY3D erlaubt eine dreidimensionale Auflösung von typischerweise 75 x 75 x75 nm und 90 x 90 x 90 nm Minimum und im Zusammenhang mit der adaptiven Optik eine höhere optische Eindringtiefe, welches besonders für dickere Proben von Vorteil ist. Abberior verfügt über Schutzrechte für die EASY3D-Technologie.
Zu 11. Das System von Abberior erlaubt es in einer Multi-User-Einrichtung, eine automatische Einstellung der Strahlengänge und des Pinholes zueinander vorzunehmen. Dieses wird durch das „Full Push-Button Autoalignment Package for all Beams, Phase Masks and Pinhole“ ermöglicht. Es handelt sich um eine proprietäre Technologie von Abberior Instruments.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Göttingen
NUTS-Code: DE91C Göttingen
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: +49 2211470
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: +49 2211470
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
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Land: Deutschland
Telefon: +49 2211470
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer