Neubau Studierendenwohnheim in Freiburg Referenznummer der Bekanntmachung: 1774
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79100
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.swfr.de/freiburg/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://architekturbuero-thiele.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Studierendenwohnheim in Freiburg
Vergabe von Objektplanungsleistungen Gebäude gemäß §§ 33 ff HOAI (Grundleistungen), Leistungsphasen 2 bis 8 gemäß § 34 HOAI für den Neubau eines Studierendenwohnheims in Freiburg im Breisgau
79110 Freiburg im Breisgau
Anlass für das Vergabeverfahren ist der Teilabriss und die Erweiterung des Studierendenwohnheims in der Falkenbergerstraße 20, 79110 Freiburg im Breisgau. Ziel ist es, dem angespannten Wohnungsmarkt entgegenzuwirken und besonders für Studierende weiteren Wohnraum zu schaffen.
Im Vorfeld des Verfahrens wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt (Architekturbüro ABMP Architekten Generalplaner, Freiburg), in der eine erste Planungsidee festgehalten und dem Gestaltungsbeirat Freiburg vorgestellt wurde. Im Ergebnis der Machbarkeitsstudie soll der nordöstliche Teil des Studierendenwohnheims zu Gunsten eines neuen Baukörpers abgebrochen werden.
Der Neubau des Studierendenwohnheims soll gemäß der Machbarkeitsstudie als viergeschossiger Baukörper mit ca. 100 Wohnräumen errichtet werden. Im EG sind ein Foyer und ein Gemeinschaftsraum mit zwei abtrennbaren Arbeitsplätzen geplant, auf jedem Stockwerk sind Küchen, Toiletten und Duschräume vorzusehen. Darüber hinaus sind 23 Pkw-Stellplätze in der Tiefgarage und ca. 90 überdachte Fahrradstellplätze vorzusehen.
Auf Basis der Machbarkeitsstudie ist mit einer BGF von ca. 5.465 m2 inkl. Kellergeschoss und einem BRI von ca. 19.835 m3 zu rechnen.
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurden Baukosten (Kostengruppe 200 bis 700, Preisstand November 2021) in Höhe von ca. 8,0 Mio. EUR brutto ermittelt, davon entfallen ca. 4,8 Mio. EUR brutto auf die KG 300 und ca. 1,5 Mio. EUR brutto auf die KG 400. Eine in Leistungsphase 3 noch abzustimmende Kostenobergrenze soll vertraglich vereinbart werden.
Mit den Planungen soll unmittelbar nach Auftragserteilung begonnen werden (voraussichtlich Anfang 3. Quartal 2022). Die Umsetzung der Baumaßnahme soll im 2. Quartal 2023 beginnen und nach ca. 18 Monaten bis Ende 3.Quartal 2024 abgeschlossen werden.
Zur Umsetzung der Baumaßnahme sind nun weitere Leistungen für die Gebäudeplanung erforderlich. Der Auftraggeber sieht für die Vergabe der Planungsleistungen auf Grundlage der HOAI ein Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV mit Teilnahmewettbewerb vor. Die zu vergebenden Leistungen umfassen:
- Objektplanungsleistungen Gebäudeplanung gemäß § 33 ff HOAI
- Leistungsphasen 2 bis 8 gemäß § 34 (3) HOAI, Leistungsphase 9 optional
- Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung vor
- Besondere und zusätzliche Leistungen sind derzeit nicht bekannt
- der Auftraggeber geht von einer Zuordnung zu Honorarzone III Mindestsatz aus
Für die Vergabephase sollen mind. 3 und max. 5 Bieter ausgewählt werden. Die Auswahl der Bieter erfolgt aufgrund der Rangfolge der erreichten Punkte der Gesamtbewertung (absteigende Rangfolge). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen vor.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
Der Zuschlag soll auf das Erstangebot erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Fachliche Anforderungen / Berufsbezeichnung: Architekt oder Ingenieur mit gleichwertiger Qualifikation
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die o. g. Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Eignungskriterium "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit"
Jahreshonorarumsatz (EUR netto) - durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre der Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
< 0,5 Mio.: 1 Punkt
> 0,5 bis 0,75 Mio.: 3 Punkte
> 0,75 Mio.: 5 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" und der "Technischen Leistungsfähigkeit" (siehe Pkt. III.1.3) beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Eignungskriterium "Technische Leistungsfähigkeit"
Anzahl der Berufsträger (BT/ Architekten oder Ingenieure mit gleichwertiger Qualifikation) - durchschnittliche Anzahl der Berufsträger (BT) der letzten 3 Geschäftsjahre.
bis 2 BT: 1 Punkt
3 bis 4 BT: 3 Punkte
über 4 BT: 5 Punkte
Eignungskriterium "Berufliche Leistungsfähigkeit"
Nachweis durch Referenzprojekte
Referenzprojekt Kategorie A - Neubau oder Umbau/Sanierung Wohnheim (vergleichbares Projekt)
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der LPH 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mind. Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mind. 500 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 01.01.2011 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber
1 Projekt: 6 Punkte; 2 Projekte: 9 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 9 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie B - Neubau oder Umbau/Sanierung allg. mit öffentlichem Auftraggeber
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der LPH 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mind. Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mind. 750 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 01.01.2011 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber
1 Projekt: 4 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie C - Neubau oder Umbau/Sanierung „Wohnen“
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der LPH 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mind. Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mind. 750 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 01.01.2011 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber
1 Projekt: 4 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie D – Holzbau - Neubau oder Umbau/Sanierung „Wohnen“ (vergleichbares Projekt)
- Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad, Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, Tragwerk mit direktem Lastabtrag, klarer Rasterung und ohne kostenintensive Abfangungen
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der LPH 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mind. Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mind. 750 qm)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 01.01.2011 bis 31.12.2021
- Angabe Bauherr/Auftraggeber
- möglich ist die Nennung eines Referenzprojekts der Kategorie A
1 Projekt: 4 Punkte (max. 1 Projekt bzw. 4 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie E – Wettbewerbserfolg nach RPW 2013
- allgemeines Projekt
- möglich ist die Nennung der Referenzprojekte A bis D
- Zeitraum Wettbewerbserfolg vom 31.12.2017 bis 31.12.2021
1 Projekt: 1 Punkt (max. 1 Projekt bzw. 1 Punkt)
Referenzprojekt Kategorie F – ausgezeichnetes, realisiertes Projekt
- allgemeines Projekt
- möglich ist die Nennung der Referenzprojekte A bis D
- Zeitraum Auszeichnung vom 31.12.2017 bis 31.12.2021
1 Projekt: 2 Punkte (max. 1 Projekt bzw. 2 Punkte)
Bei den Referenzprojekten muss es sich bei den Kategorien A bis C um unterschiedliche Projekte handeln. Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt jeweils alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht. Mit Einreichung der Referenzprojekte wird die Einhaltung genannten Voraussetzungen bestätigt.
Hinweis Referenzprojekt Kategorie F: eine Zertifizierung nach DGNB oder vergleichbar, entspricht nicht der Vorgabe „ausgezeichnetes, realisiertes Projekt“
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" und der "Technischen Leistungsfähigkeit" (siehe Pkt. III.1.3) beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus dem Eignungskriterium „Berufliche Leistungsfähigkeit / Referenzen“ beträgt in Summe mind. 18 Punkte.
Für die Vergabephase qualifiziert sind alle Teilnehmer, die in den o. g. Bereichen die jeweils geforderte Mindestpunktzahl und somit in Summe mindestens 24 Punkte erreichen.
Die maximal zu erreichende Punktzahl beträgt in Summe 38 Punkte.
Architekt oder Ingenieur mit gleichwertiger Qualifikation
siehe auch Pkt. III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeantrag (Bewerbung) in elektronischer Form:
Für die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags ist die Registrierung im B_I eVergabeSystem erforderlich. Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:
https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.
Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter dem B_I code D446208694 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Bewerbung -.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Entsprechend der Regelungen in § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB.
Hat ein Bewerber oder Bieter eine oder mehrere Rügen erhoben, der oder denen der Auftraggeber nicht abgeholfen hat, ist ein entsprechender Nachprüfungsantrag nur dann fristgerecht, wenn er vor Ablauf des 15. Kalendertages nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der oder den Rügen nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer eingeht. Wenn und soweit der Nachprüfungsantrag nicht fristgerecht eingeht, ist er unzulässig.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76131
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/