Stadtwerke Rhede GmbH - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung (Los 2) Referenznummer der Bekanntmachung: 06959-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rhede
NUTS-Code: DEA34 Borken
Postleitzahl: 46414
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtwerke-rhede.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Stadtwerke Rhede GmbH - Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung (Los 2)
Die Stadtwerke Rhede GmbH beabsichtigen, das Hallen- und Freibad Rhede zu sanieren und zu erweitern.
Das Hallen- und Freibad Rhede besteht aus einem 1975 erbauten Hallenbad und einem 1966 erbauten Freibad. Beide Bereiche wurden nachfolgend mehrfach modernisiert. Der Freibadbereich befindet sich in einem tadellosen, gepflegten Zustand.
Der Hallenbadbereich bedarf jedoch sowohl einer Modernisierung als auch einer Erweiterung, um langfristig in Rhede ein attraktives Badeangebot gewährleisten zu können. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich daher überwiegend auf den Hallenbadbereich.
Die derzeit vorhandene Beckenanlage (Hallenbad) besteht aus einem Kombibecken mit Teilhubboden, 10 m x 25 m, mit einer Wassertemperatur von 28 °C (30 °C an Warmbadetagen) sowie einem Kinderbecken mit ca. 16 m² Wasserfläche und einer Wassertemperatur von 33 °C. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine 1988 errichtete BHKW-Anlage, die stirnseitig an das Hallenbad angebaut ist.
Die Stadtwerke Rhede beabsichtigen nun insbesondere,
- ein Multifunktionsbecken (in neu zu schaffender, an Bestand angrenzende Halle),
- einen Kleinkindererlebnisbereich (in neu zu schaffender, an Bestand angrenzende Halle),
- einen Wärmeraum zu errichten und
- den Bestand des Bades zu sanieren.
Für die Erweiterung bzw. Sanierung des Bestandes sollen Leistungen und Leistungsbilder der
- Objektplanung - Gebäude und Innenräume (§§ 33 ff. HOAI), Los 1,
- Fachplanung - Technische Ausrüstung (§§ 53 ff. HOAI), Los 2 und
- Tragwerksplanung (§§ 49 ff. HOAI), Los 3
vergeben werden.
Diese Bekanntmachung betrifft Los 2 (Fachplanung - Technische Ausrüstung, §§ 53 ff. HOAI). Die übrigen Lose (Los 1 und 3) werden in gesonderten Bekanntmachungen veröffentlicht. Für alle Lose (Lose 1-3) können Teilnahmeanträge und später Angebote eingereicht werden.
Fachplanung - Technische Ausrüstung
Stadtwerke Rhede Krommeter Weg 13 46414 Rhede
Für die Erweiterung und Sanierung des Hallen- und Freibades Rhede sollen Leistungen der Fachplanung -Technische Ausrüstung gemäß § 55 HOAI, Leistungsphasen 1-9 (stufenweise) vergeben werden. Der Bieter hat sicherzustellen, dass für die Fachplanung Technische Ausrüstung in der Leistungsphase 8 ein Bauleiter vor Ort zur Verfügung steht. Für die Maßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen von EUR 4.475.000,00 netto (ohne Kostengruppen 100 und 700) vorgesehen. Diese Kostenobergrenze ist zwingend einzuhalten (Kostensicherheit).
1. Anzahl der Referenzen (vergleichbare Planungsleistungen gem. § 55 HOAI) des Bewerbers gemäß Ziffer III.1.3) Nr. 3. Für jede wertbare Referenz erhält der Bewerber 2 Punkte.
2. Bei den in Ziff. III.1.3) Nr. 3) genannten Referenzen können je Referenz jeweils folgende Zusatzpunkte erreicht werden: 3 Punkt, wenn die Referenz im Bereich Errichtung und/oder Sanierung eines Hallen- und/oder Freibades erbracht worden ist.
Erreichen mehrere Bewerber nach Auswertung der Referenzen eine gleiche Punktzahl, entscheidet die qualitative Nähe der eingereichten Referenzen zu der hier zu vergebenden Leistung über die Platzierung des Bewerbers. Je näher die Referenz dem bekanntgemachten Auftrag in qualitativer Hinsicht kommt, desto besser
wird diese Referenz bewertet.
Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen
1) Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die unter Ziff. III.1.1 genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt;
2) Sofern sich der Bewerber auf die Eignung (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) von Dritten (Gesellschafter, verbundene Unternehmen, sonstige Unternehmen usw.) stützt, sind mit dem Teilnahmeantrag eine Verpflichtungserklärung des Dritten oder ein ähnlicher Nachweis der Verfügbarkeit und die unter Ziff. III.1.1 genannten Eigenerklärungen bezogen auf den Dritten sowie die weiteren Erklärungen und Nachweise (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) des Dritten, die dem Bewerber für die Eignungsprüfung zugerechnet werden sollen, vorzulegen. Die Eignung ordnungsgemäß eingebundener Drittunternehmen (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wirkt für den Bewerber kumulativ. Mit der Verpflichtungserklärung hat sich das Drittunternehmen gegenüber dem Bewerber zu verpflichten, ihm seine Ressourcen (Leistungen und/oder Mittel) im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen;
3) Sofern der Bewerber beabsichtigt die Leistungen unter Einbeziehung von Nachunternehmern zu erbringen, sind Art und Umfang der Nachunternehmerleistungen zu bezeichnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Beleg des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen haben die Bewerber Eigenerklärungen darüber einzureichen, dass Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG nicht vorliegen.
1.Eigenerklärung zum Umsatz (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR) des Bewerbers der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020).
2.Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Kopie ausreichend). Ausreichend ist auch der Nachweis einer unwiderruflichen Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Mindestsummen geschlossen werden wird (Kopie ausreichend).
vgl. Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien
1.Eigenerklärung zur Anzahl der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl (getrennt nach festangestellten und freiberuflichen Mitarbeitern) der letzten 3 Jahre (2018-2020) und der zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2)) bestehenden Beschäftigtenzahl.
2.Benennung eines Projektleiters und eines stellvertretenden Projektleiters; Angaben zum Berufsabschluss (d.h. Studien- und Ausbildungsnachweise in Kopie) des Projektleiters und stellvertretenden Projektleiters.
3.Eigenerklärungen zum Nachweis der erforderlichen Erfahrung:
Auflistung der Referenzen des Bewerbers für vergleichbare Leistungen. Die Darstellung muss für jede Referenz auf max. zwei DINA4-Seiten pro Referenz erfolgen und jeweils mindestens folgende Angaben enthalten:
- Angabe des Auftraggebers unter namentlicher Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer,
- Kurzbeschreibung des Projekts.
Die Kurzbeschreibung muss folgende Angaben umfassen:
a) Angabe der Bauwerkskosten nach DIN 276 KG 200 bis 600 netto (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR);
b) Angabe des Beginns und der Fertigstellung (Ausführungszeitraum);
c) Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Leistungen (einschließlich Nachunternehmer);
d) Angabe des Auftragsvolumens (Rechnungswert brutto, gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR).
"Vergleichbare Leistungen" erfüllen die folgenden Anforderungen:
- Los 2: 1 Referenz über vom Bewerber erbrachte Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung mind. der Anlagengruppe Nr. 1, mind. der Honorarzone II (§ 55 HOAI), die mind. 5 der 9 Leistungsphasen umfassen, mit Gesamtprojektkosten (DIN 276 KGR 200-600) in Höhe von mind. EUR 3 Mio. netto. Und 1 weitere Referenz über vom Bewerber erbrachte Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung mind. der Anlagengruppe Nr. 3, mind. der Honorarzone II (§ 55 HOAI), die mind. 5 der 9 Leistungsphasen umfassen, mit Gesamtprojektkosten (DIN 276 KGR 200-600) in Höhe von mind. EUR 3 Mio. netto. Es sind insgesamt mindestens zwei Referenzen über vergleichbare Leistungen einzureichen.
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, werden Referenzen über Leistungen, die in den letzten 5 Jahren (die 5-Jahresfrist endet mit Ablauf der Teilnahmefrist) erbracht worden sind, berücksichtigt. Die Leistungen müssen innerhalb der letzten 5 Jahre beendet worden sein (Beginn kann außerhalb der 5-Jahresfrist liegen).
4. Nachweis eines erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungssystems entweder durch Vorlage einer gültigen Zertifizierung nach DIN/ISO 9001 oder durch eine nachvollziehbare Darstellung der erfolgreich eingesetzten Qualitätssicherungsmaßnahmen des Bewerbers einzureichen.
vgl. Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMJRKT9
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unter anderem unzulässig, soweit:
(1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 3 GWB bleibt unberührt,
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder der Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
(4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Zu den weiteren Anforderungen vg. § 160 ff. GWB.