Röntgendiffraktometer mit Hochtemperaturkammer und elektrochemischer Zelle Referenznummer der Bekanntmachung: 91801/2
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Duisburg
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47057
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Röntgendiffraktometer mit Hochtemperaturkammer und elektrochemischer Zelle
Ausgeschrieben wird die Beschaffung eines Röntgendiffraktometers (Vollschutzgerät) mit Hochtemperaturkammer, elektrochemischer Zelle zur Materialanalyse sowie zur Aufklärung komplexer elektrochemischer Reaktionsmechanismen und mit Softwareintegration eines am ZBT vorhandenen Potentiostaten in die Steuer- sowie Auswertesoftware des Diffraktometers. Die Hochtemperaturkammer soll dazu eingesetzt werden, um zeiteffizient die Temperaturabhängigkeit der Kristallstrukturausbildung von synthetisierten Pulvern für elektrochemische Applikationen zu untersuchen. Die Softwareintegration des Potentiostaten ist notwendig, damit Kristallstrukturänderungen von Elektroden / elektrochemisch aktiver Materialien während des Zellbetriebs beobachtet werden können. Außerdem beinhaltet die Ausschreibung die Geräteaufstellung, die Inbetriebnahme, die Einrichtung von Messprogrammen, eine Geräteeinweisung inklusive Schulung sowie eine Wartung des Geräts.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Basiseinheit:
-Kompaktes Strahlenschutzgehäuse, Klassifizierung als Vollschutzgerät
-Röntgengenerator mit einer Leistung von mind. 3 kW
-Keramikröhre mit Kupfer-Anode und Keramikröhre mit Molybdän-Anode
-Wasser-Wasser-Wärmetauscher für das Diffraktometer und für die Hochtemperaturkammer
-Universelle Z-Befestigungsplattform für alle Konfigurationen mit automatischer Höhenjustage (motorisiert)
Vertikales Goniometer mit Probenträgern:
-Theta/Theta-Geometrie
-Probentisch mit automatisiertem Probenwechsler für mindestens 10 Proben
-Probenbühne für elektrochemische Funktionseinheiten inkl. elektrochemischer Zelle
-2 Probenbühnen für laminierte, elektrochemische Zellen mit unterschiedlichen Abmessungen
-Unterschiedliche Probenhalter für unterschiedliche Messaufgaben
Optiken für Strahlbegrenzung, Fokussierung und Monochromatisierung:
-Optische Einheit für Kupfer-Strahlung mit automatisierter Spiegelsteuerung und -ausrichtung inkl. notwendiger Auswahlblenden für Bragg-Brentano- und Parallelstrahlgeometrie
-Optische Einheit für Molybdän-Strahlung mit automatisierter Spiegelsteuerung und -ausrichtung inkl. notwendiger Auswahlblenden für Bragg-Brentano- und Konvergenzstrahlmethode
-Filter zur Unterdrückung von Kupfer-Kß-Strahlung sowie Molybdän-Kß-Strahlung
-Soller-Blenden, Satz variabler Divergenzblenden, Satz längenbegrenzender Blenden, Satz variabler Empfangsblenden
Detektor:
-wartungsfrei, luftgekühlt
-Detektor mit der Möglichkeit zur 0D-, 1D und 2D-Messung
-Muss für Kupfer- und Molybdän-Strahlung geeignet sein
Hochtemperaturkammer:
-Homogene Temperierung bis mindestens 950 °C
-Betrieb muss unter Vakuum, Inertgas, Formiergas oder Wasserstoff (100 %) möglich sein
-Diverse Probenhalter für die Hochtemperaturkammer
Softwareintegration eines am ZBT vorhandenen Potentiostaten:
-Softwareintegration eines Potentiostaten (Gamry Interface 1000 E)
Computer / Software:
-Messsoftware muss mindestens die geplante Methode XRD sowie die Temperaturreglung für die Heizkammer unterstützen und eine Schnittstelle zum Potentiostaten besitzen
-Software zur Auswertung der Beugungsexperimente unter Einbeziehung aller üblichen Auswertemethoden
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung.
„Integriertes Labor für Wasserstofftechnik in Nordrhein-Westfalen (HyTechLab4NRW) EFRE-Förderkennzeichen EFRE-0400163
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angabe des vollständigen Namens des Bieters bzw. des jeweiligen Mitglieds der Bietergemeinschaft unter Nennung von: Firmenbezeichnung, Anschrift, Kontaktperson mit Telefon- und Faxnummer, E-Mail und Homepage, Rechtsform des Bieters, Jahr der Gründung des Unternehmens, Tätigkeitsschwerpunkt, Angabe zur KMU-Eigenschaft.
2. Angabe zu Verpflichtungen nach MiLoG.
3. Eigenerklärung zur Eintragung in ein Handels- oder Partnerschaftsregister. Ausländische Bieter haben Angaben über eine vergleichbare Registereintragung in ihrem Herkunftsland abzugeben.
4. Eigenerklärung zu zwingenden Ausschlussgründen gem. § 123 GWB, also über das Nichtvorliegen von Verurteilungen im Sinne von § 123 Abs. 1 bis 3 GWB sowie Erklärung zum Nachkommen der Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung (Formular 521 EU).
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung. Bewirbt sich eine Bietergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bietergemeinschaft mit dem Angebot alle vorgenannten Erklärungen abgeben.
Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung und zugleich zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise nach den Ziffern 1. bis 4. vorzulegen. Von dem Bieter/ der Bietergemeinschaft ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (z.B. Verpflichtungserklärung).
1. Eigenerklärung zum Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit Deckungssummen über mindestens EUR 1,0 Mio. für Personenschäden und über mindestens EUR 1,0 Mio. für sonstige Schäden, beides jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ: Erklärung, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen. Bei Bietergemeinschaften ist jeweils eine der vorgenannten Erklärungen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben.
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz der letzten drei Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Alle Werte sind netto anzugeben, also ohne Umsatzsteuer.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Bewirbt sich eine Bietergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bietergemeinschaft mit dem Angebot alle vorgenannten Erklärungen abgeben.
Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
1. Einzureichen ist eine Liste mit Angabe von wenigstens einer Referenz für die Installation vergleichbarer Systeme und mit vergleichbarer Auftragshöhe an Universitäten / Hochschulen / Fachhochschulen oder Forschungsinstituten. Gefordert ist die Angabe der Benennung des Auftraggebers und der jeweiligen Ansprechperson des Auftraggebers inkl. Angabe über die Position der Ansprechperson und deren Kontaktdaten, die Benennung des Installationszeitraums (jeweils Monat/Jahr) und die Investitionssumme.
2. Angabe, welche Teile des Auftrags der Bieter/die Bietergemeinschaft als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt, möglichst unter Angabe des Unterauftragnehmers (Formulare 532 EU, ggf. 533 EU).
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Angaben vorzulegen.
Angabe von wenigstens einer Referenz für die Installation vergleichbarer Systeme und mit vergleichbarer Auftragshöhe an Universitäten / Hochschulen / Fachhochschulen oder Forschungsinstituten. Gefordert ist die Angabe der Benennung des Auftraggebers und der jeweiligen Ansprechperson des Auftraggebers inkl. Angabe über die Position der Ansprechperson und deren Kontaktdaten, die Benennung des Installationszeitraums (jeweils Monat/Jahr) und die Investitionssumme.
Besondere Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein Westfalen (BVB TVgG NRW, Formular 513 EU)
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter sind nicht zugelassen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Angebote sind in elektronischer Form über das Vergabeportal einzureichen. Die Abgabe des Angebotes schriftlich, per Telefax bzw. E-Mail oder die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals ist ausgeschlossen. Es werden nur Angebote berücksichtigt, die fristgerecht eingereicht werden.
2. Macht der Bieter von einem registrierungsfreien Zugang Gebrauch, ohne seine Kontaktdaten zu registrieren, ist er verpflichtet, bis zum Termin für den Eingang der Angebote zu kontrollieren, ob die Vergabestelle eine Änderung der Vergabeunterlagen, Fragen- und Antwortenkataloge oder Terminverschiebungen mitgeteilt hat
3. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Abgabe aller notwendigen Erklärungen für das Angebot die bereit gestellten Musterformulare verwenden sollten. Dies erleichtert die Prüfung und stellt sicher, dass das Angebot vollständig ist.
4. Es findet ein einstufiges offenes Verfahrens statt. Es werden nur einmalig Angebote abgefragt. Nachverhandlungen finden nicht statt.
5. Eventuell sich ergebende Bieterfragen sollen bis zum 14.03.2022 gestellt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag kann bei der unter Ziffer VI.4.1 genannten Stelle bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Auf die Rügepflichten des Bewerbers/Bieters gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ferner wird auf § 135 GWB hingewiesen.
Die Zurückweisung einer Rüge führt nicht zur Verlängerung der Frist nach § 134 GWB.