EU-weite Ausschreibung von IT-Dienstleistungen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
NUTS-Code: DEA53 Hagen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 58089
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heb-hagen.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von IT-Dienstleistungen
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Die HEB GmbH ist als kommunale Gesellschaft in der Stadt Hagen für die kommunale Sammlung und Entsorgung von Abfällen zuständig. Die Schwestergesellschaft HUI GmbH ist auf die Entsorgung von Gewerbeabfällen spezialisiert. Die Pflege der gesamten IT-Infrastruktur wird bisher durch eigene Mitarbeiter sichergestellt. Ab dem Jahr 2022 soll eine weitgehende Übertragung dieser Aufgaben auf einen externen Dienstleister erfolgen. Hierbei ist bei der Leistungserbringung von einer regelmäßigen “Vor-Ort“ Präsenz des Auftragnehmers auszugehen.
Während der Vertragslaufzeit sind vom künftigen Auftragnehmer nach derzeitiger Planung insbesondere folgende Leistungen zu erbringen:
Stufe 1:
– Überprüfung/Bestandsaufnahme der bisherigen Hard- und Softwarelösungen an den Standorten (ca. 85 Arbeitsplätze, Server und TK-Anlage sowie Endgeräte wie Notebooks/Tablets, Scanner, Drucker, Handys);
– IT-Planung (Hard- und Software);
– Umsetzungs- und Installationsleistungen;
– Bereitstellung oder Beschaffungsberatung bei neuen Endgeräten (auch in Stufe 2).
Stufe 2:
– Unterstützung bei der Netzwerkpflege / Aufrechterhaltung der Netzinfrastruktur;
– Pflege/Wartung der derzeit vorhandenen Server (ggf. Bereitstellung externer Serverlösungen im Rahmen der Vertragslaufzeit);
– IT-Support für alle Endgeräte, inkl. Telefonie (1st Level, 2nd Level und 3rd Level Support) inkl. Notfall-Service 24/7, “Hotline” und Fernwartungsleistungen;
– Sicherstellung der IT-Sicherheit (Firewalls, Netzwerksicherheit, E-Mail Sicherheit und Back-up-Strategie).
Hierbei ist für die ausgewählten Bieter in der zweiten Stufe des Verhandlungsverfahrens ein „Vor-Ort-Termin“ zur Besichtigung der IT-Anlagen vorgesehen.
Der Vertrag verlängert sich um ein Jahr (bis max. zum 31.12.2028), wenn dieser nicht von einem der Vertragspartner bis spätestens 18 Monate vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wird.
Sollten mehr als fünf Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Abschichtung der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert,
– welche über einen Gesamtumsatz von mind. 3 Mio. EUR im Bereich von IT-Dienstleistungen in jedem einzelnen der Geschäftsjahre 2019 bis 2021 (Auswahlkriterium 1);
und welche zusätzlich:
– über mindestens eine (weitere) Referenz über die Durchführung der Wartung und Pflege von Netzwerken für öffentliche Verwaltungen/öffentlichen Unternehmen mit mindestens 70 PC-Arbeitsplätzen mit Computern/Laptops (inkl. Fernwartung und Vorhaltung Hotline) in den Jahren 2019 – 2021 verfügen. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Anzahl der PC-Arbeitsplätze). (Auswahlkriterium 2).
Hinweis:
Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Sollten nicht mindestens fünf Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von fünf Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist. Sollten mehr als fünf Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt in diesem Fall eine Losentscheidung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
– Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden;
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers (Mindestbedingung Gesamtumsatz: mind. 3 Mio. EUR) sowie des Umsatzes zu IT-Dienstleistung (Mindestbedingung Umsatz IT-Dienstleistungen: mind. 2 Mio. EUR).
– Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 3,0 Mio. EUR unter Angabe der/des Versicherungsunternehmen/-s.
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019 bis 2021) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre (Mindestbedingung Gesamtumsatz: mind. 3 Mio. EUR pro Jahr) sowie des Umsatzes zu IT-Dienstleistung in den Geschäftsjahren 2019 bis 2021 (Mindestbedingung Umsatz IT-Dienstleistungen: mind. 2 Mio. EUR pro Jahr).
– Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals;
– Vorhandene Zertifizierungen zu:
– – DIN ISO 9001;
– – DIN ISO 20000;
– Eigenerklärung Referenzen über die Durchführung von IT-Dienstleistungen.
– Eigenerklärung zur Mitarbeiterzahl (IT-Fachkräfte). Hierbei müssen in jedem der Geschäftsjahre 2019 – 2021 mind. 15 IT-Fachkräfte beim Bewerber fest angestellt sein.
– Vorhandene Zertifizierungen zu:
– – DIN ISO 9001;
– – DIN ISO 20000 (oder gleichwertig bzw. ggf. geplant).
– Eigenerklärung zu mindestens drei Referenzen über die Durchführung von IT-Dienstleistungen für Unternehmen/Verwaltungen (jeweils mit mind. 50 PC-Arbeitsplätzen) in den Jahren 2019 bis 2021. Die Aufträge müssen mindestens folgende Leistungen umfasst haben:
– – Beratung bei der Hard- und Softwareplanung;
– – Bereitstellung oder Wartung/Pflege von Servern;
– – (Fern-)Wartung der vorhandenen Endgeräte und Netzwerke;
– – Beratung im Rahmen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes;
– – Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der IT-Infrastruktur.
Die Referenzen müssen die Angabe des Auftraggebers (mit Ansprechpartner), den Leistungszeitraums und die erbrachten Leistungen (inkl. Anzahl der PC-Arbeitsplätze) enthalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 04.03.2022 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.