Wettbewerb "Rheinufer Unteres Werft in Uerdingen"
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47829
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.krefeld.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb "Rheinufer Unteres Werft in Uerdingen"
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. 01/22 (Architektenkammer Nordrhein-Westfalen)
Das Planungsareal des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs "Rheinufer Unteres Werft" in Krfeld, Uerdingen umfasst eine Fläche von ca. 3,3 ha. Der Bearbeitungsraum erstreckt sich ca. 1,5 km entlang der Uferkante Uerdingens von der Krefeld-Uerdinger Brücke im Süden bis zum Pumpwerk im Norden.
Perspektivisch ist für die Fläche die Umwandlung in eine multifunktionale Veranstaltungs- und Freizeitfläche geplant. Mit der Umgestaltung des Rheinufers soll eine bessere Anbindung des historischen Stadtkerns an den Rhein und Aufenthaltsqualitäten am Rhein geschaffen werden. Der historische Marktplatz und die Fußgängerzone sind nur wenige Meter vom Rhein entfernt; attraktive Verbindungen und Leitsysteme für Fußgänger zum Rheinufer bzw. vom Rheinufer zum Stadtkern sind ebenfalls auszubauen.
Weitere Beauftragung
Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 Abs. 4 Nr. 8 Variante 1 VgV), an dem ausschließlich der/die Gewinner/in/innen beteiligt werden.
Auftragsvolumen:
ca. 5,17 Mio € (anrechenbare Baukosten netto) für die Freianlagen
ca. 1,8 Mio € (anrechenbare Baukosten netto) für die Verkehrsanlagen
Der Beauftragung wird die Honorarzone V zugrunde gelegt.
Vorgesehen ist die weitere Beauftragung mit folgenden Leistungen:
• Freianlagen (Leistungsphasen 1-5, Honorarzone V (gemäß § 39 HOAI i.V.m. Anlage 11)
• Verkehrsanlagen (Leistungsphasen 1-5, Honorarzone V (gemäß § 47 HOAI i.V.m. Anlage 13)
Die Ausloberin wird zunächst ausschließlich mit dem/r/n Gewinnern/-innen Ver-handlungen führen. Sollte ein solches Verhandlungsverfahren nicht zum Vertrags-schluss führen, würden in einem weiteren Verhandlungsverfahren alle Preisträ-ger/innen des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. Vergabeverordnung - VgV aufgefordert. Teilnehmer an dem ersten Verhandlungs-verfahren sind die als Gewinner/-innen ausgewählten Mitglieder der Arbeits-/Bietergemeinschaften, Teilnehmer an einem etwaigen zweiten Verhandlungsver-fahren die als Preisträger/innen ausgewählten Mitglieder der Arbeits-/Bietergemeinschaften, wie sie jeweils in den Bewerbungsunterlagen benannt sind.
Der Zuschlag erfolgt dann an das wirtschaftlich günstigste Angebot anhand der in der Einladung zur Verhandlung genannten Kriterien.
Wettbewerbsergebnis und Verhandlungsverfahren werden im Verhältnis 50 % zu 50 % gewichtet.
Die weiteren Zuschlagskriterien werden mit der Aufforderung zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren schriftlich bekannt gegeben.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
• Mindestjahresumsatz von 300.000 € netto
• Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 1,0 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
• Eintragung Berufs- oder Handelsregister
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.
c) Beleg zur Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen (§ 48 VgV)
• Versicherung zu Verfehlungen im Vergabeverfahren (Ausschluss von Verfehlungen)
• Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit nach §§ 123, 124 GWB
d) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Termine
Bekanntmachung KW 6 ab dem 09. Februar
Bewerbungsfrist bis KW 10
Auslosung KW 11
Versand der Aufgabenstellung KW 11
Schriftliche Rückfragen per Mail bis KW 12
Digitale Preisrichtervorbesprechung 30.03.22 (KW 13)
Digitales Kolloquium 30.03.22 (KW 13)
Abgabe 25.05.22 (KW 21)
Preisgerichtssitzung 15.06.22 (KW 24)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten*innen in Zusammenarbeit mit Verkersplaner*innen
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Auswahlgremium erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
Leitidee/Konzept
• Entwurfsidee
• Flexibilität des Konzeptes
• Gestaltung
• Einbindung in die Umgebung, Zusammenhang Rheinufer - Altstadt
• Umgang mit dem Bestand
• Gestaltqualität
• Hochwasserschutz
• Einbindung/Anknüpfung Radwegenetz
Funktion
• Programmerfüllung, Einhaltung vorgegebener Rahmenbedingungen
• Nutzungskonzept
• Räumlich-gestalterisches und räumlich-funktionales Konzept bezogen auf unterschiedliche Nutzergruppen
• Erschließung und Durchwegung
• Barrierefreiheit
• Umsetzung der Planung in Bauabschnitten
Wirtschaftlichkeit
• Einhaltung der vorgegebenen Kosten
• Folgekosten für Pflege und Unterhaltung
Das Preisgericht kann weitere Kriterien für die Beurteilung entwickeln.
Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 100.000, - € netto aus.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen.
1. Preis 40.000,-€ netto
2. Preis 30.000,-€ netto
3. Preis 20.000-€ netto
Anerkennung 10.000-€ netto
Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis „Freianlagen“ nach § 40 HOAI und „Technischen Ausrüstung“ gemäß §56 HOAI ermittelt. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für Bewerbungen ist das Formular "Bewerberbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download erhältlich unter https://www.isr-planung.de/downloads/
Hinweise zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können per Mail bis zum 11.03.2022 – 16:00 Uhr eingereicht werden.
Mail: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Rheinland.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
Postleitzahl: 47798
Land: Deutschland