Vergabe von Objektplanungsleistungen für die Sanierung der Falkensteinhalle in Grabenstetten Referenznummer der Bekanntmachung: 695/21-KS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grabenstetten
NUTS-Code: DE141 Reutlingen
Postleitzahl: 72582
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]0
Fax: [gelöscht]4
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.grabenstetten.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70174
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.iuscomm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Objektplanungsleistungen für die Sanierung der Falkensteinhalle in Grabenstetten
Vergabe von Objektplanungsleistungen für die Sanierung der Falkensteinhalle in der Gemeinde Grabenstetten
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Ausschreibungsgegenstand sind die erforderlichen Planungsleistungen der Objektplanung Gebäude der Leistungsphasen 3 bis 9 HOAI 2021 zur Sanierung einschließlich der energetischen Sanierung der Falkensteinhalle (Mehrzweckhalle) der Gemeinde Grabenstetten. Ferner sind vom Objektplaner auch einzelne Bestandteile des Außenbereichs, insbesondere die Planung eines Fußweges, vom Auftragnehmer zu planen.
Die Falkensteinhalle wurde im Januar 1985 errichtet und in Betrieb genommen. Der Bau der Falkensteinhalle erfolgte im Rahmen eines Modellversuches des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und wurde für kostengünstiges Bauen ausgezeichnet. Die Gemeinde Grabenstetten ist eine Handballhochburg. Mit ihrem Innenmaß von 45 x 23 Meter ist die Falkensteinhalle für Handballspiele geeignet und wir deshalb überwiegend für sportliche Veranstaltung von den Grabenstetter Vereinen für Sporttraining (überwiegend Handball) genutzt. Die restliche Nutzung stellen kulturelle Veranstaltungen dar. Die Halle bedarf einer energetischen Sanierung und Modernisierung.
Vorplanungen der Objektplanung Gebäude liegen bis zur Leistungsphase 2 HOAI vor und werden den Bewerbern zur Verfügung gestellt.
Die zeitliche Umsetzung der zu beauftragenden Planungsleistungen im Rahmen der stufenweisen Beauftragung stehen unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit des Vorhabens, insbesondere im Hinblick auf Förderzusagen nach dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Landes Baden-Württemberg sowie den Zuweisungsmitteln aus dem Ausgleichsstock gemäß der Verwaltungsvorschrift-Ausgleichsstock des Landes Baden-Württemberg. Zudem ist derzeit noch unklar, ob Fördermittel aus zur Verfügung stehenden Bundesprogrammen beantragt werden können.
Die Gemeinde Grabenstetten beabsichtigt zur Realisierung der Sanierung der Falkensteinhalle Maßnahmen der Bürgerbeteiligung durchzuführen, beispielsweise in Gestalt einer Bürgeranhörung. Gefordert ist die Bereitschaft des Auftragnehmers an entsprechenden Veranstaltungen, Terminen usw. mitzuwirken sowohl im Rahmen der Vorbereitung als auch in Form von Projektvorstellungen und -präsentationen.
Erfüllen mehr als 5 Bewerber die gesetzten Mindestanforderungen an den Nachweis der Eignung erfolgt eine Reduzierung der Bewerber anhand der Eignungskriterien wie folgt: Referenz (60 %). Auswahl fachbezogener Mitarbeiter, zusätzliche Qualifikation der Mitarbeiter, Jahresumsatz und Kosteneinhaltung der Referenzvorgaben des Bewerbers (40 %). Ergänzend wird auf die Ausführungen in den Teilnahmeunterlagen verweisen.
Es gilt die HOAI 2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Vorlage eines Handelsregisterauszuges, nicht älter als 12 Monate ab EU-Bekanntmachung dieser Ausschreibung.
b) Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit gemäß Formblatt Zuverlässigkeit zur Bewerbung.
c) Eigenerklärung darüber, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs. 3 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) nicht vorliegen gemäß Formblatt MiLOG zur Bewerbung.
d) Darüber hinaus hat der Bewerber die Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt zur Tariftreue und Mindestentlohnung für Bau- und Dienstleistungen nach den Vorgaben des Tariftreue- und Mindestlohngesetzes für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (Landestariftreue- und Mindestlohngesetz – LTMG) gemäß Formblatt LTMG der Bewerbung abzugeben.
e) Angabe des vorgesehenen Projektleiters gemäß Formblatt Projektleiter zur Bewerbung
f) Bestätigung gemäß Formblatt Schwarzarbeit
g) Eigenerklärung über das Bestehen oder Vorlage einer Bankerklärung über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung einschließlich Vermögens-schadenversicherung mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro je Einzelfall für Personen- und Sachschäden und für Vermögensschäden in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro je Einzelfall im Falle der Zuschlagserteilung gemäß Formblatt Versicherung der Bewerbung. Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, dass einer der Mitglieder der Bewerber-gemeinschaft über eine Versicherung in entsprechender Höhe verfügt bzw. diese im Falle der Zuschlagserteilung stellt.
h) Eigenerklärung über den Jahresumsatz einschließlich Umsatz im Tätigkeitsbereich des ausgeschriebenen Auftrages sowie Informationen über Bilanzen gemäß Formblatt Umsatz zur Bewerbung. Der Mindestumsatz netto (ohne MwSt.) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss dabei mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Geschäftsjahr betragen haben. Bei Bietergemeinschaften wird der Umsatz aller Mitglieder der Bietergemeinschaft addiert. Bei Unterauftragnehmern erfolgt eine Addition der Umsätze nur nach Vorlage entsprechender Verpflichtungserklärungen der Unterauftragnehmer nach Formblatt Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer.
i) Eigenerklärung zum Firmenprofil gemäß Formblatt Firmenprofil
j) Erklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren sowie Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht (Erl.: Technische Fachkräfte in diesem Sinne sind die in dem für den Ausschreibungsgegenstand relevanten Bereich qualifizierten Mitarbeiter). Für die Erklärung ist das Formblatt Mitarbeiter zu verwenden. Ferner ist auf einem gesonderten Beiblatt die jeweilige Qualifikation und Berufserfahrung der technischen Fachkräfte zu benennen, die für die Leistungserbringung eingesetzt werden sollen. Bei einem Austausch der Mitarbeiter im Laufe des Projektes müssen auch die je-weils ersetzenden technischen Fachkräfte über vergleichbare Qualifikationen und Berufserfahrung im Vergleich zu dem ersetzten Mitarbeiter verfügen! Es müssen mindestens 3 Vollzeitäquivalente mit fachbezogenen Mitarbeiter/innen in vorbeschriebenem Sinne eingesetzt werden. (Erl: Das Vollzeitäquivalent gibt an, wie viele Vollzeitstellen sich rechnerisch bei einer gemischten Belegung mit Teil-zeitbeschäftigten ergeben. Beispiel: Ein Vollzeitbeschäftigter 40 Stunden/Woche, 2 Teilzeitbeschäftigte mit je 20 Stunden/Woche = 40 + 20 + 20 / 40 = 2 Vollzeitäquivalente).
k) Darstellung der Referenzen gemäß Formblatt Referenzen zur Bewerbung mit Darstellung der in den letzten drei Jahren erbrachten, mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand und Auftragsvolumen vergleichbaren Leistungen bzw. durchgeführten Maßnahmen (auch Aufnahme der zurzeit laufenden, aber noch nicht vollständig erfüllten Aufträge) in Gestalt der Sanierung öffentlicher Ge-bäude wie Verwaltungsgebäude, beispielsweise Schulen, für öffentliche Auftraggeber mit sämtlichen im Formblatt Referenzen geforderten Angaben. Besondere Bedeutung kommt den Angaben der Baunettokosten der benannten Referenzen zum Zeitpunkt der Kostenschätzung und der Kostenfeststellung zu. Der Einhaltung der Kosten misst der Auftraggeber bei der Umsetzung der Planung hohe Bedeutung bei, da ihm nur ein maximales Budget in Höhe von 2,3 Mio brutto zur Realisierung der Sanierung zur Verfügung steht. Anstelle einer von drei Referenzen eines vergleichbaren Auftragsvolumens kann auch eine Referenz mit einer Auszeichnung vorgelegt werden. Die Referenzen dürfen sich nur auf Objekte und Leistungen beziehen, die nach dem 01.01.2017 an die Nutzer übergeben und erbracht wurden. Es sind mindestens 3 Referenzen von mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungen für die Sanierung von mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Gebäuden oder Referenzen mit Auszeichnung als Mindesteignungsnachweis zu benennen. Erfüllen mehr als 5 geeignete Bewerber die Mindestanforderung an die Eignung erfolgt eine Auswahl der geeigneten Bewerber anhand der Eignungskriterien. In diesem Fall werden bis zu 5 Referenzen des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft bewertet.
l) Benennung der Teile des Auftrages, die unter Umständen an Unteraufträge an Unterauftragnehmer vergeben werden sollen gemäß Formblatt Unterauftragnehmer, falls die Beauftragung von Unterauftragnehmern beabsichtigt ist. Wenn der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung eines Auftrages der Fähigkeiten anderer Unterauftragnehmer zu bedienen (Eignungsleihe), muss er dem Auftraggeber hinsichtlich der Eignung (finanzielle, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und fachliche Eignung) für den Unterauftragnehmer nachweisen, dass diese in der Person des Unterauftragnehmers gegeben ist. Er hat dann entsprechende Verpflichtungserklärungen dieser Unterauftragnehmer gemäß Formblatt Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer vorzulegen.
m) Bildung von Bewerbergemeinschaften gemäß Formblatt
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.