Kombinierter Ideen- und Realisierungswettbewerb „Neckartalschule, Heilbronn-Böckingen“, Stadt Heilbronn
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heilbronn
NUTS-Code: DE117 Heilbronn, Stadtkreis
Postleitzahl: 74072
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kombinierter Ideen- und Realisierungswettbewerb „Neckartalschule, Heilbronn-Böckingen“, Stadt Heilbronn
Heilbronn steht im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft vor großen Herausforderungen. Dies bedeutet insbesondere die Anpassung der Schulstrukturen an die veränderten gesellschaftlichen und pädagogischen Bedingungen. Obwohl eine entsprechende Gesetzgebung zwischenzeitlich die Bereitstellung von inklusiven Schulplätzen ermöglicht hat, haben die sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) nach wie vor ihren Platz im pluralen Schulangebot der Stadt Heilbronn. Mit dem Schulentwicklungsplan 2019/2020 und der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt 2021/22 hat sich der Gemeinderat für einen Neubau eines Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrums mit Schwerpunkt Lernen mit allen für die Schulform erforderlichen Räumen am bisherigen Schulstandort der Neckartalschule ausgesprochen.
Das Verfahren zielt auf die Vielfalt von Lösungsvorschlägen und die Vergabe eines Planungsauftrags für den Neubau eines SBBZ - Lernen in Heilbronn. Gegenstand des Wettbewerbsverfahrens ist die Vorentwurfsplanung für Gebäude und Freianlagen eines SBBZ - Lernen auf dem Wettbewerbsgrundstück als Realisierungsteil sowie eine Masterplanung für die Freianlagen des Gesamt-Schulareals inkl. Integration der Fahrradstraße im Ideenteil.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Zulassung:
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den Zulassungskriterien ausnahmslos genügen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin online vorgegebenen Bewerbererklärung und durch weitere Nachweise, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind:
- Fristgerechte Abgabe der Bewerbung online über Website der Verfahrensbetreuung
- Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. durch Kopie des Mitgliedsausweises einer
Architektenkammer oder der Eintragungsurkunde als Architekt, etc. Dokument ist hochzuladen)
- Bewerbererklärung mit Angaben zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen und mit Bestätigung der Führung
eines eigenen Architekturbüros, alt. der Gründung eines eigenen Architekturbüros im Falle einer Beauftragung
2. Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch den Nachweis von Referenzprojekten, mit denen die Bewerber darlegen, inwieweit die den folgenden Auswahlkriterien genügen. Qualifiziert sind die Teilnehmer, die mindestens 13 Punkte durch Referenzprojekte der Kategorie A / Hochbauprojekte und mindestens 6 Punkte durch Referenzprojekte der Kategorie B / Freianlagenplanung und somit in Summe mindestens 19 Punkte nachweisen können.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
Zusätzlich zu den 5 vorab ausgewählten Teilnehmern werden weitere etwa 20 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als 20 Teilnehmer, entscheidet das Los. Zusätzlich dazu werden zwei potenzielle
Nachrücker ebenfalls durch das Los bestimmt.
3. Auwahlkriterien:
Kategorie A: Hochbauprojekt
zu erfüllende Kriterien der Referenzen A1 bis A5:
- Selbst erbrachte Leistungsphasen 2 bis 8 nach § 34 HOAI, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III nach HOAI
- Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1,5 Mio. EUR netto
- Angabe BGF (mindestens 750 m²)
- Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2012 bis zum 31.12.2021
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
Anmerkung zu Referenzen A4 und A5 "Holzbau":
Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad, z.B. Holzmodul- oder Hybridbauweise als wertstabile, wirtschaftliche und gebäudeflexible Konstruktion; Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten (energetische Standards, regenerative Energiekonzepte,
Recyclingfähigkeit); Tragwerk mit direktem Lastabtrag, klarer Rasterung und ohne kostenintensive Abfangungen.
A1: Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung Schulgebäude“ → unmittelbar vergleichbares Projekt (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, max. 8 Punkte)
- Kriterien s.o.
A2: Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein mit öffentlichem Auftraggeber“ (es gelten auch kirchliche Träger; 1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte, max. 6 Punkte)
- Kriterien s.o.
A3: Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein“ (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max. 4 Punkte)
- Kriterien s.o.
A4: Referenzprojekt „Holzbau: Neubau Schulbau / Bildungsbau / Kindergarten“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte, max. 6 Punkte)
Anmerkung s.o.
- Kriterien s.o.
A5: Referenzprojekt „Holzbau: Neubau allgemein“ (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max. 4 Punkte)
Anmerkung s.o.
- Kriterien s.o.
Kategorie B: Freianlagenplanung
B1: Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen Schulgebäude, Schulbau / Bildungsbau / Kindergarten“
vergleichbares Projekt Freianlagen (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte, max. 8 Punkte)
- Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 500: mindestens 150 TEUR netto
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
Weitere Hinweise zu den Referenzprojekten s. Pkt. VI.3.1)
Architektin / Architekt, Landschaftsarchitektin / LandschaftsarchitektTeilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, [...] Weitere Angaben zum besonderen Berufsstand s. Pkt. VI.3.2)
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien zugrunde legen (Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung der Kriterien dar. Das Preisgericht behält sich eine weitere Differenzierung der Kriterien vor.):
- Städtebauliches und architektonisches Konzept (Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzepts, Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzepts)
- Nutzungskonzept, Funktionalität, Barrierefreiheit
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, Umsetzung des Themas Holzbaukonstruktion
- Baukonstruktion und Materialität
- Freianlagenkonzept: Qualität und Funktionalität
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von [Betrag gelöscht] EUR netto zuzüglich MwSt. bereit. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis [Betrag gelöscht] EUR
2. Preis [Betrag gelöscht] EUR
3. Preis [Betrag gelöscht] EUR
4. Preis [Betrag gelöscht] EUR
2 Anerkennungen [Betrag gelöscht] EUR
Das Preisgericht kann bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder die Aufteilung der Preise und Anerkennungen sowie die Aufteilung des Gesamtbetrags beschließen. Bei nachträglicher Feststellung eines nicht teilnahmeberechtigten Teilnehmers wird im Falle der Zuerkennung eines Preises oder Anerkennung dieser aberkannt und auf die übrigen Preise und Anerkennungen verteilt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1) Fortführung von III.1.10:
B2: Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen allgemein“ (1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max. 4 Punkte)
- Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 39 HOAI 2 bis 8, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 500: mindestens 150 TEUR netto
- Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
Kategorie C: sonstige
C1: Referenzprojekt „Wettbewerbserfolg“ (entweder Gebäudeplanung oder Freianlagenplanung – Preise und Anerkennungen;´1 Projekt: 1 Punkt, 2 Projekte: 2 Punkte, max. 2 Punkte)
- allgemeines Projekt
- möglich ist eine Mehrfachnennung der Referenzprojekte der Kategorie A und B
- Zeitraum Wettbewerbserfolg: nach dem 1.1.2012 bis zum 31.12.2021
C2: Referenzprojekt „ausgezeichnetes realisiertes Projekt“ (entweder Gebäudeplanung oder Freianlagenplanung; 1 Projekt: 2 Punkte, 2 Projekte: 4 Punkte, max. 4 Punkte)
- allgemeines Projekt
- möglich ist eine Mehrfachnennung der Referenzprojekte der Kategorie A und B
- Zeitraum Auszeichnung: nach dem 1.1.2012 bis zum 31.12.2021
Hinweise:
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden.
Es können auch Referenzprojekte, die als verantwortlicher Projektleiter für ein anderes Büro bearbeitet wurden, eingereicht werden. In diesem Fall ist zusätzlich eine formlose Bestätigung des Büroinhabers über die verantwortliche Projektleitung einzureichen.
Die Darstellung des Referenzprojekts mit den vollständigen Angaben zu allen geforderten Kriterien erfolgt über das Online-Formular der Bewerbererklärung. Hier sind als Eigenerklärung alle geforderten Kriterien des jeweiligen Referenzprojekts anzugeben und ein Projektfoto hochzuladen. Alternativ zum Projektfoto kann auch ein Projektblatt nach eingereicht werden, Vorgaben zu Format oder Inhalt des Projektblatts bestehen nicht.
Mit Einreichung der Referenzprojekte durch Absenden des Online-Formulars der Bewerbererklärung wird die Einhaltung der geforderten Voraussetzungen bestätigt.
VI.3.2) Fortführung von III.2.1:
[...] wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die vorgenannte Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
Mehrfachbewerbungen natürlicher und juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Für Teilnahmehindernisse gilt § 4 (2) RPW entsprechend.
Für Architekten ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten empfohlen, für
Landschaftsarchitekten die Bildung einer Bewerbergemeinschaft mit einem Architekten zwingend.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sin
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/