Bewachungsdienstleistung Referenznummer der Bekanntmachung: VADS 2021/8
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70569
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mpg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bewachungsdienstleistung
Erbringung von Pforten-, Bewachungs- und Kontrolldienst
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme
Heisenbergstraße 1 - 9
70569 Stuttgart.
Der Auftragnehmer sichert den kompletten Campus der Max-Planck-Institute Stuttgart mit einer Außenfläche von über 70.000 m². Dazu gehört das Gelände nebst allen Bebauungen, insbesondere 5 Bauteile mit einer Bruttogeschoßfläche von 95.700 m². Hierbei handelt es sich um eine extrem hochwertige Gebäudestruktur mit einem Anteil an hochinstallierter Labor- und Technikfläche von mindestens 75%.
Der Vertrag beginnt am 01.07.2022 und hat eine feste Vertragslaufzeit von zunächst 2 Jahren. Sollte der AG nicht mit Vorlauf von 3 Monaten zum jeweiligen Vertragsende kündigen verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr.
Die maximale Laufzeit ist 5 Jahre, so dass der Vertrag in jedem Fall am 30.06.2027 endet ohne dass es einer Kündigung bedarf.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
•Eigenerklärung, über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB und §123 Abs. 1 - 4 GWB (siehe Anlage Nr. 3)
•Eigenerklärung zur Haftpflichtversicherung
Der AN hat dem AG den Abschluss einer Betriebs-Haftpflichtversicherung bei Vertragsunterzeichnung, spätestens jedoch vor Auftragsbeginn sowie einmal jährlich mit nachstehenden Inhalten nachzuweisen:
Betriebsbeschreibung:
Versichert gelten Bewachungsaufträge aller Art, insbesondere gelten vereinbart:
-Objekt- und Wachschutz
-Streifen- und Revierdienste
-Überwachung von Anlagen der Haustechnik und sonstiger sicherheitstechnischer Anlagen
Der Umfang dieser Versicherung erfüllt die Voraussetzungen gemäß § 34a Gewerbeordnung sowie § 6 der Bewachungsverordnung.
Die Mindestversicherungssummen je Schadenfall betragen:
-für Sachschäden 5.000.000,00 €
-für Personenschäden 2.500.000,00 €
-für reine Vermögensschäden 1.000.000,00 €
-für das Abhandenkommen von Schlüsseln und Codekarten 250.000,00 €
-für das Abhandenkommen bewachter Sachen 1.000.000,00 €
-für Schäden aus Verletzung des Datenschutzes 650.000,00 €
-für Bearbeitungs- bzw. Tätigkeitsschäden 250.000,00 €
-für Umwelthaftpflichtschäden 5.000.000,00 €
Die Höchstersatzleistung des Versicherers für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres ist auf das jeweils Zweifache der vorstehend je Versicherungsfall vereinbarten Versicherungssummen begrenzt.
Der Nachweis des Versicherungsschutzes erfolgt durch eine vom Versicherer oder Versicherungsmakler des AN ausgestellte Versicherungsbestätigung, in welcher die vorgenannten Inhalte enthalten sind.
•Eigenerklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung erfüllt wurde und wird
•Eigenerklärung, dass keine vorsätzliche Abgabe von unzutreffenden Erklärung in Bezug auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Vergabeverfahren vorliegt
•Eigenerklärung, dass keine nachweislich begangene schwere Verfehlung vorliegt, die die Zuverlässigkeit in Frage stellt
•Nachweise der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (siehe Punkt 2.1.2)
Erklärung über den Umsatz, der auf Leistungen entfällt, die mit den vorliegenden ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind unter Angabe des Eigenleistungsanteils, aufgeteilt für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
•Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit (siehe Punkt 2.1.3)
-Darstellung der Geschäftsbereiche des Unternehmens samt Vorlage eines Organigramms (Gliederungsplans) des Unternehmens, insbesondere für die Zuständigkeiten, in die die hier ausgeschriebene Leistung fallen.
-Benennung der Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte (für jedes Geschäftsjahr getrennt), gegliedert nach Berufsgruppen sowie nach Anzahl, welche im Geschäftsbereich tätig sind, in den die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen fällt.
-Nachweis über das Vorhandensein eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 (oder gleichwertig; Kopie ausreichend)
-Aktueller Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung, Kopie ausreichend) oder gleichwertige Urkunde
-Genehmigung zur Ausübung des Bewachungsgewerbes nach § 34 a Abs. 1 Satz 1 GewO
•Referenzen (siehe Punkt 2.2.1)
Die zu vergebende Bewachungsdienstleistung kann nur von einem erfahrenen und qualifizierten Sicherheitsunternehmen, welches gleichwertige Referenzen aufweisen kann, erbracht werden. Der Bewerber hat mindestens drei Referenzen für vergleichbare Dienstleistungsaufträge aus den zurückliegenden drei Jahren, wobei es sich auch um noch laufende Einsätze handeln kann, vorzuweisen. Die Verträge müssen hinsichtlich der Größe des Objekts und der Anzahl der Mitarbeiterstunden mit dem ausgeschriebenen Objekt vergleichbar sein. Zusätzlich ist ein aussagekräftiges, positives Referenzschreiben, inklusive Ansprechpartner und Telefonnummer eines Bestandskunden, mit vergleichbarer Größe und Funktion des zu betreuenden Objekts mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
Eine der mindestens drei zu nennenden Referenzobjekte sollte idealerweise aus dem Be-reich der Forschung oder Wissenschaft sein. Langjährige Dienstverhältnisse zwischen dem Bewerber und seinen Kunden werden positiv bewertet. Idealerweise beinhaltet das Referenzschreiben Angaben zum erfolgreichen Umgang mit Personen unterschiedlicher Herkunft sowie zum professionellen Umgang mit kritischen Situationen. Absolute Zuverlässigkeit und Eigeninitiative des Personals im Rahmen der Referenzen wird vom Auftraggeber ebenfalls als wichtig erachtet.
Maximaler Umfang: 3 Seiten DIN A4 (ca. 4.500 Zeichen in Schriftgröße 11; bitte einhalten) für die Darstellung der drei Referenzen zusammen.
•Ausbildungs- und Fortbildungskonzept (siehe Punkt 2.2.2)
Die geforderte Leistung kann der Auftragnehmer nur durch den Einsatz von geschultem und fachkundigem Personal erreichen, welches angemessen in das Objekt eingewiesen ist.
Der Auftragnehmer legt nachweislich großen Wert auf die Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellt entsprechende Schulungsangebote, z.B. Ersthelfer-, Kommunikations- und Sprachkurse sowie Präventions- Schulungen in den Bereichen Stress-, Burnout- und Konfliktbewältigung, zur Verfügung.
Maximaler Umfang: 2 Seiten DIN A4 (ca. 4.500 Zeichen in Schriftgröße 11; bitte einhalten).
•Vertretungsregelung (siehe Punkt 2.2.3)
Der Auftragnehmer stellt dem Auftraggeber ein qualifiziertes Stammpersonal zur Verfügung, er verfügt über einen ausreichend großen, qualifizierten Vertretungspool und bindet den Auftraggeber bei Einstellung von neuen Mitarbeitern frühzeitig mit ein. Dies setzt auch eine gute Kommunikation zwischen dem Stammpersonal, dem Ersatzpersonal und dem verantwortlichen Objektleiter voraus. Auch ein Aspekt wie Dienstübergabe zwischen Stamm- und Ersatzpersonal muss bei der Beantwortung berücksichtigt werden. Bitte stellen Sie dar, wie Sie die Anforderung in der Praxis umsetzen würden.
Maximaler Umfang: 2 Seiten DIN A4 (ca. 4.500 Zeichen in Schriftgröße 11; bitte einhalten).
Die Punkt und Anlageverweise beziehen sich auf die gesamten Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die bei Einreichung eines Nachprüfungsantrags bei der zuständigen Vergabekammer einzuhaltenden Fristen und Zulässigkeitsvoraussetzungen wird ausdrücklich hingewiesen.
Der Bewerber/Bieter hat etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in dieser Bekanntmachung unter IV.2.2 genannten Frist gegenüber der Auftraggeberin (bei der oben unter I.1 benannten Kontaktstelle) zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB). Etwaige sonstige Verstöße gegen Vergabevorschriften haben Bewerber/Bieter innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnisnahme gegenüber der Auftraggeberin (bei der oben unter I.1 benannten Kontaktstelle) zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB).
Hilft die Auftraggeberin dem gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften nicht ab, kann der Bewerber/Bieter innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, einen Antrag auf Einleitung eines vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bei Nichteinhaltung der vorgenannten Fristen ist der Bewerber/Bieter mit seiner Rüge präkludiert und ein etwaiger darauf gestützter Nachprüfungsantrag unzulässig.