ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR – Dienstleistungskonzessionsvergabe zur Errichtung und zum Betrieb eines Bestattungszentrums (inkl. Feuerbestattungen) auf dem Hauptfriedhof Hülsdonk Moers
Konzessionsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Moers
NUTS-Code: DEA1F Wesel
Postleitzahl: 47441
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.enni.de/
Abschnitt II: Gegenstand
ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR – Dienstleistungskonzessionsvergabe zur Errichtung und zum Betrieb eines Bestattungszentrums (inkl. Feuerbestattungen) auf dem Hauptfriedhof Hülsdonk Moers
Vergabe einer Dienstleistungskonzession zur Errichtung und zum Betrieb eines Bestattungszentrums (inkl. Feuerbestattungen) auf dem Hauptfriedhof Hülsdonk Moers
D-Moers / Hülsdonk
Dem Konzessionsgeber obliegt die Verantwortung für das Bestattungswesen in Moers. Er beabsichtigt daher die Errichtung und den Betrieb eines Bestattungszentrums inklusive einer Feuerbestattungsanlage durch einen privaten Partner, um der insoweit steigenden Nachfrage an Feuerbestattungen zum einen unter technischen Gesichtspunkten gerecht zu werden. Zum anderen soll unter Beachtung der bei Einäscherung von Menschen zu beachtenden Würde den Bürgern eine umfassende Begleitung des Bestattungsprozesses ermöglicht werden. Das Krematorium soll in der Lage sein, ca. 1.800 Kremierungen p.a. durchzuführen. Das Friedhofsgrundstück, auf dem die Anlage zu errichten ist, hat eine Fläche von rund 3.700 qm und steht im Eigentum des Konzessionsgebers. Der Bieter soll das Bestattungszentrum auf der Grundlage eines Erbbaurechts (Laufzeit 33 Jahre) nach einem eigenen konzeptionellen Ansatz planen, errichten und betreiben. Bestandteil der Bauverpflichtung des Konzessionärs ist die Errichtung und Bereitstellung einer zeitgemäßen (Miet)Fläche von ca. 160 qm für den Betrieb der Friedhofsverwaltung des Konzessionsgebers und der Friedhofsgärtnerei an den Konzessionsgeber. Der Konzessionsnehmer ist außerdem verpflichtet, Energie ausschließlich von dem Konzessionsgeber zu den üblichen Konditionen abzunehmen. Nach Beendigung der Laufzeit des Erbbaurechts wird der Konzessionsgeber das Bestattungszentrum erwerben.
Näheres siehe Vergabeunterlagen (insb. Leistungsbeschreibung).
- Kriterium: a) Angemessenheit der Endkundenpreise (20 %), bestehend aus: aa) Kosten Kremierungen 10 % bb) Nutzung der Trauerhalle 5 % cc) Kosten für Nutzung des Waschraums 5 %
- Kriterium: b) Güte und Qualität des Konzepts zur Umsetzung des Projekts, insbesondere des Betriebs des Bestattungszentrums und zur Herangehensweise an die Betriebsführung (40 %)
- Kriterium: c) Güte und Qualität des Konzepts zur Herangehensweise an die Bauablaufplanung (10 %)
- Kriterium: d) Güte und Qualität des architektonischen Konzepts des Bauwerkes / des Vorplatzes (30 %)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB und/oder Darlegung von Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB.
(2) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe der Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens sowie einer kurzen Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum) und der Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
(3) Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung je nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem der Bieter niedergelassen ist, entweder durch die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch sonstigen Nachweis über die erlaubte Berufsausübung.
(4) Mitgliedsbescheinigung der Berufsgenossenschaft oder gleichwertige Bescheinigung einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes.
(5) Führungszeugnis des Geschäftsführers (m/w/d), nicht älter als 6 Monate oder gleichwertige Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes.
(6) Auskunft aus dem Gewerbezentralregister oder gleichwertige Bescheinigung einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes.
(7) Bei Gesellschaften: Vorlage des Gesellschaftsvertrages
(8) Bieter, deren Angebote in die engere Wahl kommen, müssen auf besondere Aufforderung der ausschreibenden Stelle eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (soweit der Betrieb beitragspflichtig ist), sowie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (soweit das Finanzamt derartige Bescheinigungen ausstellt) oder jeweils gleichwertige Dokumente beibringen.
(1) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz (netto) des Unternehmens in den letzten 3 Geschäftsjahren.
(2) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren soweit er Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind inkl. einer Aufstellung über die Anzahl der durchgeführten Bestattungen.
(3) Nachweis einer Haftpflichtversicherung einschließlich Umwelthaftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden sowie [Betrag gelöscht] EUR für reine Vermögensschäden (2-fach maximiert). Der Nachweis wird durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitgestellt. Ist das nicht der Fall, hat der Bieter den Nachweis durch eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen, zu erfolgen.
(4) Vorlage der Jahresabschlüsse der letzten drei Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung in dem Land, in dem der Bewerber oder Bieter niedergelassen ist, gesetzlich vorgeschrieben ist. Vorlage von Bilanzen und Bilanzauszügen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedsstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, vorgeschrieben ist. Konzerngesellschaften, die von der Aufstellung eines Jahresabschlusses befreit sind, haben die Bilanzen und Bilanzauszüge des Konzerns vorzulegen. Falls für den Bewerber die Erstellung von Bilanzen, Bilanzauszügen nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedsstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, nicht vorgeschrieben ist oder deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedsstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, nicht vorgeschrieben ist, Vorlage einer aussagekräftigen Erklärung/Darstellung, aus der sich die wirtschaftliche und finanzielle Situation des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren ergibt und auf deren Grundlage ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild über die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse des Bewerbers ermittelt werden kann (z. B. Darstellung des Geschäftsergebnisses und Lage der Gesellschaft unter Angabe der für die Geschäftstätigkeit des Wirtschaftsteilnehmers bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren der letzten dreiabgeschlossenen Geschäftsjahre etc.).
(1) Eigenerklärung zu den wesentlichen, innerhalb der letzten drei Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) bezogen auf den Bereich der Dienstleistungen in dem Bereich Betrieb eines Bestattungszentrums sowie einer elektrisch betriebenen Feuerbestattungsanlage.
Die Eigenerklärungen zu den Referenzen haben in Form einer Aufstellung der wesentlichen, innerhalb der letzten drei Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) bezogen auf den Bereich der Dienstleistungen in dem Bereich Betrieb eines Bestattungszentrums sowie einer elektrisch betriebenen Feuerbestattungsanlage zu erfolgen. Umfasst eine Referenz beide prägenden Elemente (= Betrieb eines Bestattungszentrums mit einer elektrischen Feuerbestattungsanlage), können diese auch gemeinsam angegeben werden.
Anzugeben sind dabei insbesondere – je Projekt / je Referenz – Projektbezeichnung, Tätigkeit / Aufgabenstellung, Beschreibung, Projektbeginn und -abschluss sowie die Auslastung des jeweiligen Projekts.
Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden. Sieht die vom Bieter intendierte Nutzung unterschiedliche Nutzungsgruppen, so ist pro Nutzungs-art mindestens eine Referenz vorzulegen, die mit der jeweiligen Nutzungsart im Zusammenhang steht.
(2) Eigenerklärung zu den wesentlichen, innerhalb der letzten zehn Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) in den Bereichen Errichtung eines Bestattungszentrums sowie einer elektrisch betriebenen Feuerbestattungsanlage.
Die Eigenerklärung zu den Referenzen hat in Form einer Aufstellung der wesentlichen, innerhalb der letzten zehn Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) bezogen auf den Bereich der Errichtung eines Bestattungszentrums sowie einer elektrisch betriebenen Feuerbestattungsanlage zu erfolgen.
Anzugeben sind dabei insbesondere – je Projekt / je Referenz – Projektbezeichnung, Tätigkeit / Aufgabenstellung, Beschreibung, Projektbeginn und -abschluss sowie die Auslastung des jeweiligen Projekts.
Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden. Sieht die vom Bieter intendierte Nutzung unterschiedliche Nutzungsgruppen, so ist pro Nutzungsart mindestens eine Referenz vorzulegen, die mit der jeweiligen Nutzungsart im Zusammenhang steht.
(3) Erklärung über das in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigte Personal des Bieters gegliedert nach Führungspersonal, technisches Personal (im Bereich Kremierung und Bestattungswesen), kaufmännisches Personal und sonstiges Personal.
(4) Eigenerklärung zu wesentlichen, innerhalb der letzten fünf Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) im Bereich der Dienstleistungen des Bestattungswesens.
Die Eigenerklärung zu den Referenzen hat in Form einer Aufstellung der wesentlichen, innerhalb der letzten fünf Geschäftsjahre sowie des laufenden Geschäftsjahres erbrachten Leistungen des Bieters (Referenzen) bezogen auf den Bereich der Dienstleistungen des Bestattungswesens.
Anzugeben sind dabei insbesondere – je Projekt / je Referenz – Projektbezeichnung, Tätigkeit / Aufgabenstellung, Beschreibung, Projektbeginn und -abschluss sowie die Auslastung des jeweiligen Projekts.
Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden. Sieht die vom Bieter intendierte Nutzung unterschiedliche Nutzungsgruppen, so ist pro Nutzungsart mindestens eine Referenz vorzulegen, die mit der jeweiligen Nutzungsart im Zusammenhang steht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das vorliegende Vergabeverfahren wird in der Verfahrensart „Verhandlungsverfahren“ nach § 12 Abs.1 Satz 1, 2 KonzVgV i.V.m. § 17 VgV (analog) geführt. Das vorliegende Verhandlungsverfahren ist als einstufiges Vergabeverfahren konzipiert. Der Konzessionsgeber fordert eine unbeschränkte Anzahl an Unternehmen damit unmittelbar zur Abgabe eines Angebots auf. Nach Ablauf der Angebotsfrist werden sämtliche eingegangenen Angebote geprüft und gewertet. Auf dieser Grundlage verhandelt der Konzessionsgeber ggf. mit den Bietern über die von ihnen eingereichten Angebote.
Der Konzessionsgeber behält sich gemäß § 17 Abs. 11 VgV (analog) das Recht vor, die Konzession auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten. Ein Anspruch der Bieter auf Verhandlung besteht demnach nicht. Der Konzessionsgeber behält sich ferner gemäß § 17 Abs. 12 VgV (analog) vor, die Verhandlungen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen abzuwickeln, um so die Zahl der Angebote, über die verhandelt wird, anhand der vorgegebenen Zuschlagskriterien zu verringern. Soweit die interne Vergabeentscheidung nicht auf der Grundlage der Erstangebote ergeht, wird diese getroffen, sobald die Vertragsverhandlung mit dem Ergebnis eines unterschriftsreifen Vertrages abgeschlossen ist. Danach wird das Informationsschreiben gemäß § 134 Abs. 1 GWB an die nicht berücksichtigten Bieter versendet. Nach Ablauf der gesetzlichen Wartefrist erfolgt die rechtsförmliche Zuschlagserteilung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).