Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung § 55 HOAI für die Maßnahme 18.14 Haus Himmelgeist Süd Nachnutzung Referenznummer der Bekanntmachung: HH-008
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uniklinik-duesseldorf.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung § 55 HOAI für die Maßnahme 18.14 Haus Himmelgeist Süd Nachnutzung
Das Universitätsklinikum Düsseldorf beabsichtigt die Ertüchtigung eines Bestandsgebäudes "Haus Himmelgeist Süd" zur Aufnahme von Verwaltungsbereichen. Ziel des Projektes ist es, am Standort des UKD die dezentralen Verwaltungseinheiten an einem Ort zu bündeln und so Synergien zu schaffen. Etwa 120 Mitarbeiter sollen später im Gebäude arbeiten.
Das Bestandsgebäude wurde um das Jahr 1892 gebaut und hat mit einer maximalen Gebäudeabmessung von ca. 67 m x 22 m etwa 1.100 m² Bruttogrundfläche überbaut. Die vorhandenen 5 Geschosse (von U1 - 3.OG) ergeben zusammen etwa eine Bruttogeschossfläche von 3.200 m². Das Gebäude beinhaltete eine klinische Nutzung und viele Veränderungen über seine Standzeit. Die Kliniken sind jedoch mittlerweile anders auf dem Gelände des UKD verortet. Das Gebäude wurde mit Erweiterungsbauten ("Annex-Bauten") ergänzt, welche durch das UKD 2020 zurückgebaut wurden. In gleichen Zuge wurde das Dach komplett erneuert. Das Gebäude steht aktuell leer und soll nun für die Nachnutzung saniert werden.
Das Haus Himmelgeist Süd steht unter Denkmalschutz, wobei besonders die Fassade, die Dachform und die Erschließung unter Schutz gestellt sind. Auch die Kappendecken im Gebäude sollen wieder sichtbar gemacht werden. Sowohl die untere, als auch die obere Denkmalschutzbehörde sind einzubeziehen.
Planungsauftrag wird es daher werden, das Gebäude in Gänze zu Sanieren. Ausgenommen davon ist das Dach, welches schon saniert wurde. Hingegen ist die Widerherstellung der Fassade mit Klinkersteinen nach preußischem Maß Teil der Planung. Außer-dem soll eine barrierefreie Erschließung über einen Aufzug hergestellt werden. Planung wird es auch sein, Forderungen nach zweiten, baulichen Rettungswege nachzukommen. Ob weitere Maßnahmen, wie Abdichtungen beispielsweise im Untergeschoss oder Ertüchtigungen von Holzbalkendecken im Hinblick auf Statik und Bauphysik notwendig werden, muss der Planungsprozess ergeben.
Nach der Entwurfsplanung ist eine Haushaltsunterlage Bau beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen einzureichen, deren Bescheid abzuwarten ist, bevor mit der Genehmigungsplanung fortgefahren werden kann.
Ziel ist die Nutzungsaufnahme des Gebäudes im ersten Quartal 2025.
Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf
Gegenstand dieser Beschaffung sind folgende Leistungen:
- Technische Ausrüstung gemäß § 55 HOAI in den Leistungsphasen LP 1-9 für die Anlagengruppen 1 bis 6, 7 (hier: Medientechnik) und 8 nach näherer Maßgabe des mit den Verfahrensunterlagen übermittelten Vertragsentwurfs und Leistungsbilds.
Die Auswahl der Bewerber aus dem offenen Teilnahmewettbewerb erfolgt zunächst anhand der definierten Ausschlusskriterien gem. Anlage A. Fehlende Angaben und Erklärungen werden unter Setzung einer angemessenen Frist nachgefordert.
Die Reduzierung des Bewerberkreises auf die geplante Bieterzahl für das Verhandlungsverfahren erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen im Ergebnis der Punktebewertung gem. Anlage B- Matrix Eignungskriterien auf Grundlage der entstandenen Rangfolge.
Vergabe von je max. 3 Punkten pro Kriterium, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten gewichteten Punktzahlen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise nach näherer Maßgabe des Vertragsentwurfs.
Bewerberfragen sind 7 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist schriftlich über die Vergabeplattform an die Submissionsstelle zu richten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft: Der sich in der Rechtsform einer natürlichen Person bewerbende Bewerber erklärt hiermit, dass er nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen bzw. er/sie berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden und bauvorlageberechtigt ist. Der oder die sich als juristische Person bewerbende Bewerber/Bewerbergemeinschaft erklärt/erklären hiermit, im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz zu benennen. Für Bewerbergemeinschaften erklärt der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft, dass mindestens ein Mitglied eine natürliche Person ist, die diese Anforderungen erfüllt bzw. die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennt, der die Anforderungen erfüllt.
Nachweis: Befähigung zur Berufsausübung durch Eintrag in ein Berufs- oder Handelsregister gemäß § 44 (1) i. V. m. § 46 (3) Nr. 6 VgV 2016. Angabe Name des Bewerbers bzw. der verantwortlichen Führungskraft sowie fachliche Eignung durch Eintrag z. B. bei Ingenieurkammer erforderlich. Kopie des Kammereintrags ist als Anlage beizufügen.
Bei juristischen Personen ist eine Kopie des aktuellen Handels-/Partnerschaftsregisterauszugs beizufügen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer,
- rechtskräftig unterzeichneter Teilnahmeantrag,
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Dritten,
- Erklärung zu zwingenden Ausschlusskriterien,
- Erklärung zu Ausschlusskriterien,
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV
- Angaben zum Nettojahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1-6 und 8 gem. HOAI § 55 (Wichtung 10%)
-- Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 3,0 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Erklärung über Befähigung zur Berufsausübung (siehe III.1.1.)
- Angaben zur Anzahl der festangestellten technischen Mitarbeiter der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1-6 und 8 gem. HOAI § 55 (Wichtung 10%)
- Angaben zu Unternehmensreferenzen über vergleichbare Projekte
- Erklärung Nachunternehmer.
Es müssen mindestens zwei wertbare Referenzen vorhanden und beschrieben sein.
Eignungskriterien:
- Büroreferenzen für vergleichbare Leistungen (Wichtung 90%):
Gefordert ist die Darstellung von 3 unterschiedlichen Büro-Referenzen mit definierten Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
Büroreferenz 1 (Wichtung 30%)
- bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12.2021
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 sowie 4 bis 6 mit Verkabelung für 8
- Referenz ist Sanierung / Umbau / Modernisierung eines Bestandsgebäudes
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
3.5.2 Büroreferenz 2 (Wichtung 25%)
- bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12.2021
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 4 bis 6 mit Verkabelung für 8
- Referenz ist Sanierung / Umbau / Modernisierung eines Bestandsgebäudes
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
3.5.3 Büroreferenz 3 (Wichtung 25%)
- bauliche Fertigstellung im Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12.2021
- Referenz aus Leistungsbild Fachplanung Techn. Ausrüstung § 55 HOAI, Anlagengruppen 1 bis 3 und 8
- Referenz ist Sanierung / Umbau / Modernisierung eines Bestandsgebäudes
Bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten.
Es kann eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden.
Eigendarstellung der Referenz (bei Nicht-Vorlage der Eigendarstellung kann die jeweilige Referenz nicht gewertet werden)
Die Bewertung der Referenzen (Unterkriterien) ergibt sich aus der Darstellung der Matrix der Eignungskriterien, welche mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt werden.
§ 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss);
Siehe Bedingungen des Vertragsentwurfs
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPNYBBD01Y
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.