Siepentalsammler 1.BA Referenznummer der Bekanntmachung: EEG-2022-0002
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtwerke-essen.de/vergabe
Abschnitt II: Gegenstand
Siepentalsammler 1.BA
Das Bauvorhaben "Siepentalsammler 1. Bauabschnitt besteht aus den Leistungen "Kanalbau EEG (Teil A)" und "Straßenbau Stadt Essen (Teil B)".
Der Auftraggeber für die Teilleistung "Kanalbau EEG (Teil A)" ist die Entwässerung Essen GmbH. Der Auftraggeber für die Teilleistung "Straßenbau Stadt Essen (Teil B)" ist die Stadt Essen.
Essen-Bergerhausen
Im Rahmen der Baumaßnahme "Siepentalsammler 1. BA" wird der Mischwasserkanal teilweise in der vorhanden sowie auch in einer neuen Trasse erneuert. Zur Ausführung kommen ca. 271m DA 2160 GFK, ca. 41m DA 530 GFK, ca. 19m DA 616 GFK, 1 Ortbetonbauwerk, 2 Fertigteilbauwerke sowie 5 Tangentialschächte. Für die temporäre Abwasserhaltung wird ein Sonderformteil DA 2160 GFK in die Haltung zwischen den Schächten 3 und 4 eingebaut. Der Baugrubenverbau für das Bauwerk 1 erfolgt mittels Bohrpfählen. Im weiteren Verlauf kommt ein Doppelgleitschienenverbau für die Längsverlegung sowie ein Trägerbohlwandverbau für die Erstellung der Baugrube im Bereich des Sonderformteils DA 2160 GFK zur Ausführung.
Im Zuge der Baumaßnahme wird die Ferngasleitung DN 500 Stahl der Open Grid Europe (OGE) 5-mal gekreuzt. Die Baustraße verläuft innerhalb des Schutzstreifens der Gasleitung DN 500 Stahl der OGE.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Angebot vorzulegen; fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, noch vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß abgegeben/eingereicht worden sind.
Die hier geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter und bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind erforderlich:
— soweit zutreffend Bietergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I "Erklärung der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft" zu verwenden,
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärung kann durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II "Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit" erbracht werden,
— Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formular III "Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG" zu verwenden,
— Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister oder gleichwertiger Nachweis (nicht älter als 6 Monate ab Angebotsabgabe; Kopie ausreichend),
— Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft oder gleichwertiger Nachweis.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert.
Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte.
Geforderte Erklärungen /Nachweise sind:
- Eigenerklärung zum Unternehmen, unter Berücksichtigung folgender Punkte: Name, Hauptsitz und Gründungsjahr des Bieters, Angaben zu Anschrift und Größe des Betriebsgeländes/Bauhofs, Geschäftsfelder, Mitgliedschaft im Fachverband, Umgang mit Bodenaushubmaterialien, Benennung eines fachlich qualifizierten Entsorgungsverantwortlichen, Erreichbarkeit im Notfall, Regelarbeitszeit im Unternehmen, Darstellung der Mitarbeiterstruktur einschließlich Nennung der Gesamtzahl aller Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterzahl einzelner Berufsgruppen.
Für die Darstellung des Unternehmens ist das Formular IV "Eigenerklärung zum Unternehmen" zu verwenden. Soweit erforderlich sind die darin genannten Erklärungen in separaten Nachweisen selbst zu erstellen.
- Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 10 Mio. EUR für Sach- und Personenschäden und 10 Mio. EUR für Vermögensschäden oder eine entsprechende Absichtserklärung, das ein Abschluss im Falle der Zuschlagserteilung erfolgen wird. Der Versicherungsschutz muss auch Unterfahrungs- und Unterfangungsschäden umfassen. Sofern der AN sich zur Ausführung weiterer Unternehmen bedient, hat er sicherzustellen, dass diese entsprechenden Versicherungsschutz im Sinne der hier dargestellten Regelung separat vorhalten.
Hierfür ist das Formular V.1 "Eigenerklärung Betriebshaftpflichtversicherung" zu verwenden.
- Erklärung zum Umsatz des Unternehmens in EURO jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020), soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Hierfür ist das Formular VI "Erklärung zu den Umsätzen" zu verwenden und vollständig auszufüllen.
Es ist ein Mindestumsatz von 10 Mio. EUR in Summe bezogen auf die Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020 nachzuweisen. Bei Bietergemeinschaften muss der vorgenannte Mindestumsatz wenigstens von einem Mitglied nachgewiesen werden können. Bei Nichterfüllung der Vorgaben zum Mindestumsatz erfolgt der Ausschluss.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte.
Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
1) Es sind Referenzen aus sechs unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern nachzuweisen, die verschiedene Erfahrungsnachweise beinhalten.
Es sollen für jedes der nachfolgend beschriebenen Tätigkeitsfelder mindestens die genannte Zahl an Referenzen genannt werden, die innerhalb der letzten 5 Jahre vollständig erbracht wurden und alle Leistungen des Tätigkeitsfeldes umfassen.
Tätigkeitsfelder:
- Mindestens zwei Referenzen für die Herstellung von Trägerbohlwandverbau mit Spritzbetonausfachung
- Mindestens zwei Referenzen für die Herstellung von überschnittenen Bohrpfahlwänden mit einem Pfahldurchmesser von mind. 750 mm und Pfahlwandlängen von mind. 9m (gemessen von OK bis UK Bohrpfahl)
- Mindestens zwei Referenzen für die Herstellung von Trägerbohlwandverbau mit einer Trägerlänge von mind. 11 m (gemessen von OK bis UK Stahlträger)
- Mindestens zwei Referenzen für Leistungen im Stahlbetonbau zum Bau von Abwasserbauwerken
- Mindestens eine Referenz für die Leistung zur Verlegung von Groß-Profilen (≥ DN 2000) in offener Bauweise
- Mindestens zwei Referenzen für die Herstellung von Düsenstrahlkörpern (HDI)
Für die Referenzen gilt, dass der Auftraggeber und ein Ansprechpartner dieses Auftraggebers sowie der Auftragswert und der Ausführungszeitraum zu benennen sind.
Es dürfen mehrere Tätigkeitsfelder in einer Referenz nachgewiesen werden.
Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die relevanten Anlagen baulich fertiggestellt sind.
Hierfür ist das Formular VII "Eigenerklärung zu Referenzen" zu verwenden.
2) Erklärung zu den vom Bieter/von der Bietergemeinschaft erfüllten fachtechnischen Voraussetzungen (siehe "Möglicherweise geforderte Mindeststandards"). Für die Erbringung dieses Nachweises ist das Formular VIII
"Eigenerklärung zu fachtechnischen Anforderungen" zu verwenden, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
3) Soweit ein Bieter für Leistungen Nachunternehmer einsetzen will, auf die der Betrieb des Bieters eingerichtet ist, hat er diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen in dem Formular IX zu benennen.
4) Beruft sich ein Bieter darüber hinaus für den Nachweis seiner technischen Leistungsfähigkeit auch auf Referenzen von Nachunternehmern für Leistungen, auf die der Betrieb des Bieters nicht eingerichtet ist, sind diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen und der Namen der Nachunternehmer in dem Formular X zu benennen. Zusätzlich ist für diese Nachunternehmer gesondert das Formular II "Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit", das jeweils maßgebliche Formular VII "Eigenerklärungen zu Referenzen" und ggf. das Formular VIII "Eigenerklärung zu fachtechnischen Anforderungen" bezogen auf ihre Teilleistung auszufüllen.
Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die relevanten Anlagen baulich fertiggestellt sind.
Bezüglich des Nachweises der fachtechnischen Eignung:
Die Anforderungen der vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 — Beurteilungsgruppe AK1 ist zu erfüllen und mit Angebotsabgabe nachzuweisen. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn der Bieter die Erfüllung der Anforderungen und die Gütesicherung des Unternehmens nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 mit dem Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens Kanalbau für die geforderten Beurteilungsgruppen nachweist.
Der Nachweis gilt insbesondere als gleichwertig erbracht, wenn der Bieter die Erfüllung der Anforderungen durch einen Prüfbericht entsprechend Güte- und Prüfbestimmungen Abschnitt 4.1 für die geforderte/n Beurteilungsgruppe/n nachweist und eine Verpflichtung vorlegt, dass der Bieter im Auftragsfall für die Dauer der Werkleistung einen Vertrag zur Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 entsprechend Abschnitt 4.3 abschließt und die zugehörige "Eigenüberwachung" entsprechend Abschnitt 4.2 durchführt.
Von der Nettoauftragssumme werden 5 % als Vertragserfüllungssicherheit einbehalten, die gegen eine unbefristete Bankbürgschaft ausgelöst werden kann. Die Bürgschaft ist nach den Vorgaben des Formulars "Vertragserfüllungsbürgschaft" auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Für Mängelansprüche ist eine Sicherheit in Höhe von 3 % der Nettoabrechnungssumme zu leisten. Die Sicherheit ist in Form einer Bürgschaft nach den Vorgaben des Formulars "Gewährleistungsbürgschaft" auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Auf die Ausführungsbestimmungen nach dem TVgG NRW wird hingewiesen. Diese werden als Besondere Vertragsbedingungen der Vergabeunterlage beigefügt.
Abschnitt IV: Verfahren
Stadtwerke Essen AGRüttenscheider Straße 27-3745128 EssenDeutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein Offenes Verfahren nach Maßgabe der VOB/A EU (vgl. § 3 EU Nr. 1 VOB/A). Die vergaberechtlichen Grundsätze der Transparenz des Verfahrens und der Gleichbehandlung aller Bieter werden im gesamten Verfahren streng beachtet.
2) Die für die Angebotsabgabe erforderlichen Formulare und Vordrucke (siehe Ziff. III.1) können unter https:\vergabe.stadtwerke-essen.de heruntergeladen werden.
3) Mit dem Angebot sind die Formblätter "Angaben zur Kalkulation über die Endsumme" oder "Angaben zur Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlägen" sowie "Aufgliederung wichtiger Einheitspreise" ausgefüllt einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, diese zum Zwecke der Angebotsprüfung zu sichten. Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber vor, die komplette Auftragskalkulation / Urkalkulation vor Auftragserteilung (in verschlossenem Umschlag) zu verlangen. Diese muss mindestens getrennt die Einzelkosten der Teilleistungen, die Baustellengemeinkosten, die Allgemeinen Geschäftskosten, Wagnis und Gewinn ausweisen. Wenn es zum Zwecke der Angebotsprüfung erforderlich ist, wird der Auftraggeber die Auftragskalkulation schon früher verlangen.
4) Auskunftsersuche des Interessenten sind ausschließlich über die Vergabeplattform https:\vergabe.stadtwerke-essen.de an den Auftraggeber zu richten. Andere Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte Auskünfte sind unbeachtlich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).