Vergabe Objektplanung Sanierung Ostwestfalenhalle Referenznummer der Bekanntmachung: Verl OWH-OPL NEU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Verl
NUTS-Code: DEA42 Gütersloh
Postleitzahl: 33415
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.verl.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Objektplanung Sanierung Ostwestfalenhalle
Die Stadt Verl beabsichtigt eine umfassende Sanierung der im Ortsteil Kaunitz gelegenen Ostwestfalenhalle. Nachdem seit der 1966 erfolgten Einweihung des als Mehrzweckhalle für diverse Märkte und Veranstaltungen genutzten Gebäudes keine grundlegenden Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen an der Dachkonstruktion vorgenommen wurden, wird nunmehr kurzfristig ein vollständiger Austausch der Holz-Brettschichtbinder erforderlich, um die Halle zukunftsfähig weiter betreiben zu können. Auf Basis des Ergebnisses einer 2021 erstellten Machtbarkeitsstudie soll neben einer neuen Dacheindeckung und -dämmung und weiteren baulichen Ertüchtigungen auch eine energetische Sanierung der Gebäudetechnik erfolgen und ein besserer Brandschutz sichergestellt werden. Weiter soll als Bestandteil der Außenanlagen eine Lärmschutzwand errichtet werden. Die Ostwestfalenhalle soll bis Ende 2023 wieder voll betriebsfähig sein. Die geschätzten Kosten KG 300 bis 500 nach DIN 276 brutto betragen ca. 4,7 Mio. Euro.
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind die zur Sanierung der Ostwestfalenhalle erforderlichen
- Leistungen des Leistungsbilds Objektplanung Gebäude und Innenräume i.S.d. § 34 HOAI i.V.m. Anlage 10.1, Leistungsphasen 1-9,
- Leistungen des Leistungsbilds Objektplanung Freianlagen i.S.d. § 39 HOAI i.V.m. Anlage 11.1, Leistungsphasen 1-9.
Weitere Angaben zum Bauvorhaben und Gegenstand des zu vergebenden Planungsauftrags enthält eine im elektronischen Projektraum bereitgestellte Projektbeschreibung.
Verl
Siehe Ziff. II.1.4.
Maßgebliches Auswahlkriterium bei einer größeren Anzahl grds. geeigneter Bewerber, welche die unter Ziff. III.1.3) aufgeführten Mindestanforderungen an die Referenzlage erfüllen, ist die mit dem Teilnahmeantrag anhand von Referenzangaben dargestellte Erfahrung mit möglichst vergleichbaren Planungsaufgaben.Es werden diejenigen max. 5 Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/Unterlagen zu in den letzten 9 Jahren (seit 01/2013) erbrachten Planungsleistungen im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen, weil von ihm/ihr selbst oder den weiteren Unternehmen/Einrichtungen, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits vergleichbare Planungsaufgaben bearbeitet wurden. Zu diesem Zweck werden nur die Referenzen aus den letzten 9 Jahren (seit 01/2013) betrachtet, welche Leistungen der Leistungsbilder Objektplanung Gebäude und Innenräume betreffen und jeweils sämtliche folgende Kriterien erfüllen:
- Leistungen mindestens der Leistungsphasen 2-4 nach 01/2013 vollständig erbracht,
- Leistungen betreffen den Neubau/Erweiterung/Sanierung eines Gebäudes mit Baukosten (KG 300-400 nach DIN 276) von mind. 2 Mio. EUR brutto.
Die Referenzen werden im Hinblick auf ihre Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen wie folgt bepunktet:
- Referenz betrifft die Sanierung/den Umbau/ den Neubau einer Versammlungsstätte (50 Punkte)
- Referenz betriff die Sanierung oder den Neubau einer Dachkonstruktion aus Holzbindern/ Fachwerk (75 Punkte)
- Baukosten (KG 300-400 nach DIN 276) von mehr als 3 Mio. EUR brutto (50 Punkte),
- Referenzauftrag umfasst Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume auch der Lph. 5-8, die vollständig nach 01/2015 erbracht wurden (50 Punkte + 25 Punkte, wenn die Vergabe der Bauleistungen nach den Bestimmungen der VOB/A erfolgte),
Je Referenz sind damit max. 250 Punkte erzielbar. Es werden maximal 5 Referenzen bewertet. Bewertet werden auch die Referenzen, die zur Erfüllung der Mindestanforderungen an die Referenzlage gem. Ziff. III 1.3) der Auftragsbekanntmachung genannt werden. Es werden nur die Referenzen mit der höchsten Punktzahl bei der Bewerberauswahl berücksichtigt. Maßgeblich für die Bewerberauswahl ist die Gesamtpunktzahl.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt in 4 Stufen: Die Stufe 1 umfasst Grundleistungen der Leistungsphasen 1-4, Stufe 2 umfasst Grundleistungen der Leistungsphasen 5-7, Stufe 3 Grundleistungen der Leistungsphase 8 und Stufe 4 Grundleistungen der Leistungsphase 9. Ein Anspruch des Auftragnehmers auf Abruf der einzelnen Leistungsstufen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich außerdem vor, weitere erforderliche Beratungsleistungen und Besondere Leistungen abzufragen und optional zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens eine allgemeine Unternehmensdarstellung/ Firmenprofil einzureichen.
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1) Angaben zum Umsatz in den letzten 3 Kalenderjahren (2018, 2019, 2020 sowie geschätzt 2021), getrennt nach Jahren.
2) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen pro Versicherungsfall i. H. v. mindestens 5 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 3 Mio. EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers, nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3)) folgende Angaben einzureichen:
1) Angabe der in den letzten 3 Kalenderjahren (2019, 2020, 2021) jahresdurchschnittlich fest angestellten Beschäftigten, gegliedert nach Architekt*innen/Ingenieur*innen und sonstigen Mitarbeiter*innen;
2) Angaben zu den in den letzten 9 Jahren (seit 01/2013) erbrachten Leistungen vergleichbarer Art einzureichen. Erwartet werden eine kurze Projektbeschreibung (insbes. Gebäudetyp und BGF/ Art der Baumaßnahme) und Angaben
- zu den Baukosten KG 300 und 400 nach DIN 276 brutto,
- den konkret erbrachten Leistungen (Leistungsbilder und Leistungsphasen gem. HOAI),
- zu der Art der Leistungserbringung (in Eigenleistung, als ARGE, durch Nachunternehmer, etc.),
- zum Leistungszeitraum sowie
- zum Auftraggeber, möglichst mit Kontaktdaten.
Zu 1): Der Bewerber muss/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe müssen in den letzten drei Kalenderjahren jeweils über mindestens drei fest angestellte Architekt*innen/ Ingenieur*innen verfügt haben.
Zu 2): Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft gemeinsam müssen für den Zeitraum der letzten 9 Jahre (seit 01/2013) zwingend folgende Referenzanforderungen entweder selbst erfüllen oder entsprechende Erfahrung von Unternehmen nachweisen können, die im Auftragsfall die entsprechenden Leistungen als Nachunternehmer erbringen würden. Gefordert ist der Nachweis von mindestens zwei Referenzaufträgen, die jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
- es wurden Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume der Leistungsphasen 2-4 innerhalb des vorgegebenen Zeitraums (seit 01/2013) vollständig erbracht,
- Baukosten KG 300+400 nach DIN 276 von mind 2 Mio. EUR brutto,
- Referenzprojekt betrifft die Sanierung und/oder den Neubau eines Gebäudes.
Bei mindestens einem der zwei Referenzaufträge muss es sich um ein Projekt eines öffentlichen (zumindest im Referenzprojekt zur Beachtung des Vergaberechts verpflichteten) Bauherrn handeln.
Die Dienstleistung ist natürlichen Personen vorbehalten, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 und 2 VgV). Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Abs. 1 oder 2 VgV benennen (Name und berufliche Qualifikation).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerbungsbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich auf dem Vergabeportal zu registrieren und die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren.
2. Der Bewerbungsbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d.§§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4. Im elektronischen Projektraum ist neben dem Bewerbungsbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
5. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
6. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
7. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbseinzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 2 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mitteilen, von einer Teilnahme am weiteren Verfahren absehen zu wollen.
8. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVRS9Q
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).