Space2Agriculture - Phase 2 Referenznummer der Bekanntmachung: 50RP2220
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.dlr.de/rd
Abschnitt II: Gegenstand
Space2Agriculture - Phase 2
Das INNOspace Netzwerk Space2Agriculture (Raumfahrt und Landwirtschaft) in einer ersten Phase wurde in einem Auftrag (FKZ: 50RP1820) mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2021 bereits vergeben. Das Netzwerk schafft eine branchenübergreifende Kommunikationsplattform zwischen der Raumfahrt und der Landwirtschaftsbranche (https://www.space2agriculture.de).
Teilnehmer des Netzwerkes sind kleine- und mittlere Unternehmen (KMU), Großunternehmen, Start-ups sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Zielsetzungen bestehen in der Identifikation und Definition von Technologiebedarfen und Problemstellungen, für die die jeweils andere Branche einen technologischen Beitrag leisten kann. Zugleich erhöht es die Sichtbarkeit und den technologischen Beitrag der Raumfahrt für die Land- und Forstwirtschaft und angeschlossenen Themen wie z. B. Klimawandel, Ernährungssicherheit und Biodiversitätsschutz. Während der bisherigen Laufzeit seit dem Beginn des Auftrags am 01.01.2019 wurden zahlreiche Kooperations- und
Kommerzialisierungsmöglichkeiten identifiziert, Technologietransfers zwischen den beiden Branchen (Spin-off, Spin-in) und Geschäftsanbahnungen initiiert und neue Anwendungsbereiche für Raumfahrtdienste gefunden.
Der Erfolg der Vernetzung und die Sichtbarkeit des Netzwerkes, sowohl in der Raumfahrt als auch in der Landwirtschaft, steigt mit der Zeit stark an, da branchenübergreifende Kooperationen zunächst viel Zeit zur Vertrauensgewinnung benötigen, diese aber inzwischen gefestigt sind.
Aufgrund dieser und vieler weiterer Erfolge von Space2Agriculture plant die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR e. V. eine Weiterführung ab dem 01.01.2022 des Netzwerkes für weitere dreiJahre durch Beauftragung eines Anschlussvorhabens (Space2Agriculture - Phase 2). Neben der Fortführung der bestehenden Arbeitsgruppen soll der Auftrag die Möglichkeit einer Umstrukturierung und Erweiterung der Themenbereiche beinhalten, um die Netzwerkarbeit an aktuellen Bedarfen und Themen ausrichten zu können. Zweitens soll der Anschlussauftrag die Durchführung einer Untersuchung beinhalten.
Die konkreten Zielsetzungen des Netzwerkes bestehen in der:
(1) Akquisition weiterer geeigneter Netzwerkteilnehmer
(2) Suche/Recherche nach geeigneten Netzwerkpartnern entlang der gesamten Innovationskette (von universitärer Grundlagenforschung bis in das produzierende Gewerbe)
(3) Versorgung aller Netzwerkteilnehmer und Partner mit relevanten Informationen sowie Unterstützung des gegenseitigen Austauschs von Wissen
(4) Abstimmung der Technologieschwerpunkte mit den Netzwerkteilnehmern.
(5) Durchführung von Einzelgesprächen mit Netzwerkteilnehmern und potentiellen Interessenten
(6) Identifikation/Definition von Technologiebedarfen und Problemstellungen in der Land und Forstwirtschaft, für die die Raumfahrt einen technologischen Beitrag leisten kann
(7) Identifikation und Definition von technologischen Entwicklungen, Methoden und Verfahren der Landwirtschaftsbranche, die im Raumfahrtsektor angewendet werden können
(8) Erhöhung der Sichtbarkeit und des technologischen Beitrages der Raumfahrt für die Landwirtschaftsbranche und umgekehrt
(9) Förderung des Wissens- und Technologietransfers zwischen den beiden Branchen (Spinoff, Spin-in),
(10) Förderung des Transfers von Ergebnissen aus der Raumfahrtforschung (z. B. Algorithmen und Methoden zur Auswertung von Satellitenbildern, Materialien, Robotik) in die Industrie bzw. operative Anwendung (z. B. zu innovativen Start-ups und KMUs)
(11) Bereitstellung neuer Kontakte und Festigung bereits bestehender Geschäftsbeziehungen
(12) Unterstützung bei der Identifikation neuer Märkte, Kommerzialisierungspotentiale und Anwendungslösungen (mit großen markttechnischen Potentialen) sowie der Entwicklung innovativer Wertschöpfungsketten
(13) Anbahnung von F&E-Kooperationen, Initiierung von konkreten Projekten zwischen Industrie und Wissenschaft und Beratung hinsichtlich geeigneter Förderprogramme
(14) Laufende Aktualisierung der Webpage sowie Überarbeitung des Flyers und sonstiger Werbematerialien (z. B. der Roll-ups) inkl. Anfertigung/Druck
(15) Regelmäßiger Versand von Netzwerk-Newslettern
(16) Organisation, Vorbereitung und Moderation von Netzwerk-, Arbeitsgruppenmeetings,
Workshops, Jahrestreffen und weiterer Veranstaltungen, die der Vernetzung dienen
(17) Umfangreiche Bewerbung des Netzwerkes auf Messen/Konferenzen/Kongressen inkl. Messeständen.
(18) Laufende Darstellung/Erstellung von „Success Stories“ aus dem Netzwerk und Veröffentlichung (z.B. auf der Webseite, über Social-Media-Kanäle, in Fachzeitschriften)
(19) Koordination und Management des Netzwerks
(20) Deutliche Platzierung und Hervorhebung der Deutschen Raumfahrtagentur als Initiator und Auftraggebers des Netzwerkes
(21) Flexible Überarbeitung und Neugliederung der bestehenden Arbeitsgruppen nach Bedarf
Untersuchung: Aus den Ergebnissen der Untersuchung werden drei verschiedene Berichte erstellt.
Präsentationen der Untersuchung: Der AN erstellt aus den Ergebnissen der Untersuchung zwei Präsentationen
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Space2Agriculture - Phase 2
Ort: Ellwangen
NUTS-Code: DE11D Ostalbkreis
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Der Antrag zum Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
2. die Unwirksamkeit nach § 135 Abs.1 GWB nicht innerhalb von 30 Kalendertagen im Rahmen eines Nachprüfungsverfahrens, nach Information
der betroffenen Bieter/Bewerber über den Vertragsschluss durch den öffentlichen Auftraggeber, geltend gemacht worden ist (absolute
Ausschlussfrist bei unterbliebener Information durch den öffentlichen Auftraggeber ist 6 Monate nach Vertragsschluss gemäß § 135 Abs.2 S.1
GWB).
3. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs.3
Nr. 4 GWB).
4. der Antragsteller Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr.2 GWB).
5. der Antragsteller Verstöße, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Angebotsfrist gegenüber dem
Auftraggeber gerügt hat( § 160 Abs.3 Nr. 3 GWB)