UNESCO-Welterbestätte Schlösser Brühl: Ausstellungsgestaltung und Szenografie (Dauerausstellung) Museum Schloss Falkenlust Referenznummer der Bekanntmachung: WW-21/05-36NW
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mhkbg.nrw
Abschnitt II: Gegenstand
UNESCO-Welterbestätte Schlösser Brühl: Ausstellungsgestaltung und Szenografie (Dauerausstellung) Museum Schloss Falkenlust
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein- Westfalen lobt an der UNESCO-Welterbestätte Schlösser Brühl einen Wettbewerb zur Planung einer Dauerausstellung am Jagdschloss Falkenlust aus. Schloss Falkenlust ist das einzige explizit der Falkenjagd gewidmete Gebäude, das bis heute erhalten ist. Es vereint eine einzigartige Architektur und Raumausstattung und war ein intimer und exquisiter Rückzugsort für einen geistlichen Fürstbischof des Alten Reiches - den Kölner Kurfürsten und Erzbischof Clemens August von Bayern (1700 - 1761) - der als leidenschaftlicher Falkner in die Geschichte eingegangen ist. Seit 1984 gehört dieses "Juwel des Rokoko" zusammen mit der Sommerresidenz Schloss Augustusburg und den Gartenanlagen zum Welterbe der UNESCO.
Die Neueinrichtung der Dauerausstellung im Nebengebäude von Schloss Falkenlust stellt den Auftakt zu einem zukünftig geplanten neuen Erleben des Welterbes Schlösser Brühl in seiner Gesamtheit dar. Sie bietet zudem die Chance, das seit 2018 zum immateriellen Welterbe gehörende Kulturgut der Falknerei in seiner Geschichte und Gegenwart mithilfe einer modernen und ansprechenden Ausstellungsdidaktik zu präsentieren und erfahrbar zu machen.
Gegenstand der Ausstellung ist neben dem Themenschwerpunkt der Falkenjagd auch die Historie des Jagdschlosses so wie die Themen Chinamode und Exotismus, welche sich auch im Hauptgebäude des Schlosses wieder finden.
Für die Ausstellung ist das nördliche Nebengebäude vorgesehen, welches über den Vorplatz des Schlosses erschlossen wird; die Ausstellungsfläche beträgt ca. 470 qm.
Die geplante Dauerausstellung soll die Besucherinnen und Besucher emotional und sinnlich in die Welt des "galanten Zeitalters" führen und Schloss Falkenlust verständlich und lesbar machen. Dabei soll sie für eine möglichst große Bandbreite von Zielgruppen attraktiv werden: regional bis touristisch, wenig belesen bis special-interested, jung bis alt.
Daher wird gewünscht, die Dauerausstellung mit möglichst vielen Sinnen erfahrbar zu machen: Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Mitmachen, um ein umfassendes Besuchererlebnis zu schaffen und die Wissensvermittlung auf verschiedene Ebenen auszuweiten.
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Es ist beabsichtigt, einen der Preisträger im Rahmen der weiteren Bearbeitung gemäß HOAI für die folgenden Leistungen zu beauftragen, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe verwirklicht wird.:
- Innenräume [Ausstellungsgestaltung / Szenographie / Grafik] Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10,
- Gebäude und Innenräume [Erstellung des 2. baulichen Rettungsweges sowie die Herstellung der erforderlichen Sanitäranlagen] Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10,
Die geforderten Planungsleistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI. Es ist vorgesehen die Leistungen stufenweise zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen erfolgt nicht. Der Auftraggeber behält sich zudem eine bauabschnittsweise Beauftragung vor.
Für die Umsetzung der Maßnahme ist die Einreichung einer HU-Bau erforderlich. Die weitere Beauftragung ist abhängig von der Genehmigung der HU-Bau.
Die Leistungen für die Erstellung des 2. baulichen Rettungsweges sowie die Herstellung der erforderlichen Sanitäranlagen werden ggf. ab einer der späteren Leistungsphase an das mit der denkmalgerechten Sanierung beauftragte Büro vergeben, um hier Schnittstellen und Kollisionen zu vermeiden.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kriterien des Preisgerichts zur Beurteilung der Arbeiten betreffen folgende Punkte:
- Idee/Gesamtkonzept: Ausstellung- und Szenografiekonzept, Grafische Gestaltung
[Zonierung, Raumqualitäten und -erlebnisse, innere Erschließung, Besucherführung, etc.];
- Umsetzung der Aufgabe [Planungsvorgaben, funktionale Anforderungen, etc.];
- Umgang mit dem Gebäudebestand [Ausnutzung der vorhandenen Flächen, Umgang mit Öffnungen, etc.];
- Technische Umsetzbarkeit / Wirtschaftlichkeit / Nachhaltigkeit.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten sowohl durch das unter Ziff. I dieser Bekanntmachung angeführte verfahrensbetreuende Büro als auch den dort genannten öffentlichen Auftraggeber erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u.a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung. Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso ein Beschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBERS4W
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.