Generalplanungsleistung für die Errichtung eines Technikum-Gebäudes Referenznummer der Bekanntmachung: VG-Nr. 2021 / 0881
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Iserlohn
NUTS-Code: DEA58 Märkischer Kreis
Postleitzahl: 58636
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.fh-swf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistung für die Errichtung eines Technikum-Gebäudes
Die FH Südwestfalen beabsichtigt den Neubau eines Technikum-Gebäudes am Standort Meschede, welcher die Qualität der Lehre sicherstellen und die Liegenschaft architektonisch aufwerten soll. Es wird angestrebt, ein innovatives, nachhaltiges und wirtschaftliches Lehr- und Forschungsgebäude zu konzipieren, das die Belange der Studierenden umfänglich berücksichtigt. Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind die zur Durchführung dieses Vorhabens erforderlichen Generalplanungsleistungen.
Fachhochschule Südwestfalen Jahnstraße 23-25 59872 Meschede
Planung für die vorbezeichnete Baumaßnahme mit folgenden Leistungen:
Objektplanung Gebäude (Leistungsphasen 1 bis 9),
Fachplanung technische Ausrüstung (Leistungsphasen 1 bis 9),
Fachplanung Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1 bis 7),
Objektplanung Freianlagen (Leistungsphasen 1 bis 9),
Fachplanungs- und Beratungsleistung Bauphysik (Leistungsphasen 1 bis 5),
Ingenieurvermessungsleistung (Leistungsphasen 1 bis 4)
und Energieberatung.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Direkt mit Vertragsabschluss werden die Leistungsphasen 1 bis 4 beauftragt.
Details siehe Mustervertrag.
1. Umsatz für Objektplanung Gebäude in Euro netto im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre: 8 %
Mindestanforderung:
mindestens 0,4 Mio. EUR durchschnittlich
Wertung:
Für den Umsatz für Objektplanung Gebäude netto im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre wird
1% für 0,4 Mio. - < 1,0 Mio. EUR,
4 % für 1,0 Mio. - 1,5 Mio. EUR und
8 % für mehr als1,5 Mio. EUR Umsatz vergeben.
2. Umsatz für Fachplanung technische Ausrüstung in Euro netto im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre: 8 %
Mindestanforderung:
mindestens 0,4 Mio. EUR durchschnittlich
Wertung:
Für den Umsatz für Fachplanung technische Ausrüstung in Euro netto im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre wird
1 % für 0,4 Mio. - < 1,0 Mio. EUR,
4 % für 1,0 Mio. - 1,5 Mio. EUR und
8% für mehr als 1,5 Mio. EUR Umsatz vergeben.
3. Anzahl der technischen Beschäftigten (Ingenieure, Architekten, technische Zeichner) im Bereich Objektplanung Gebäude im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre: insgesamt 8 %
Mindestanforderung:
mindestens 5 technische Beschäftigte durchschnittlich
Wertung:
Für die Anzahl der technischen Beschäftigten (Objektplanung) wird
1 % für 5- 9 Beschäftigte,
4 % für 10-14 Beschäftigte und
8 % für mehr als 14 Beschäftigte vergeben.
4. Anzahl der technischen Beschäftigten (Ingenieure, Architekten, technische Zeichner) im Bereich Fachplanung technische Ausrüstung im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre: insgesamt 8 %
Mindestanforderung:
mindestens 5 technische Beschäftigte durchschnittlich
Wertung:
Für die Anzahl der technischen Beschäftigten (technische Ausrüstung) wird
1 % für 5- 9 Beschäftigte,
4 % für 10-14 Beschäftigte und
8 % für mehr als 14 Beschäftigte vergeben.
5. 2 vergleichbare Referenzen der letzten 8 Jahre (Abschluss Leistungsphase 8: 01.01.2014 - 31.12.2021) : insgesamt 68 % (je 34 % pro Referenz)
Mindestanforderung:
Vergleichbar ist eine Generalplanerleistung mit Durchführung von Objektplanung Gebäude (Honorarzone IV) und Fachplanung technische Gebäudeausrüstung mindestens Anlagengruppen 1 - 4 (Honorarzone II), wobei mindestens die Leistungsphasen 1 - 5 erbracht wurden und die Projektgröße (KG 200-600) bei mindestens 2,5 Mio. EUR lag.
Wertung:
Für die Referenzen werden für die Auftragsart
1 % für sonstige Gebäude mit vergleichbarer Ausstattung,
3 % für Gebäude mit Labor oder Technikumshalle und
6 % für Verwaltungsgebäude mit Labor und Technikumshalle vergeben.
Für den Auftragsgegenstand werden
für sonstige 1 %,
für Sanierung 2 % und
für Neubau 4 % vergeben.
Für die Komplexität des Auftrags werden
1 % für sonstige und
5 % für eine funktionale Ausschreibung vergeben.
Für die erbrachten Leistungsphasen 1 - 5 werden 1 %,
für die erbrachten Leistungsphasen 1 - 8 werden 3 % und
für die erbrachten Leistungsphasen 1 - 9 werden 4 % vergeben.
Für die Projektgröße BGF von 800 - <1000 m2 wird 1 %,
für die Projektgröße BGF von 1000 - 1.500 m2 werden 2 %,
für die Projektgröße BGF > 1.500 m2 werden 4 % vergeben.
Für die Projektgröße Kosten (KG 200- 600) netto wird für 2,5 Mio. - < 4 Mio. EUR 1 %,
für die Projektgröße Kosten (KG 200- 600) netto von 4 Mio. - 5 Mio. EUR werden 2,5 % und
für die Projektgröße Kosten (KG 200- 600) netto von > 5 Mio. EUR werden 5 % vergeben.
Für die Erbringung von weiteren Leistungsbildern (neben Objektplanung und technischer Ausrüstung) werden
je 2 % für Tragwerksplanung, Freianlagenplanung und Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanz, Bauakustik, Raumakustik) vergeben.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung (siehe II.2.4).
Weiterhin behält sich der Auftraggeber vor, erforderliche weitere Leistungsphasen/Stufen, besondere Leistungen und sonstige Leistungen einzeln oder im Ganzen optional zu übertragen. Auf die Beauftragung weiterer Stufen bzw. Leistungen besteht kein Rechtsanspruch.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung
Einzureichende Unterlagen:
- Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] Euro für Personen- und [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden. Die Berufshaftpflichtversicherung ist während der gesamten Vertragszeit zu unterhalten und nachzuweisen.
Mindestanforderung ist die Erklärung der Versicherungsgesellschaft, dass im Auftragsfall eine Versicherung über die Deckungssummen abgeschlossen wird.
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Anlage 2
- Erklärung über den Gesamtumsatz (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Der Durchschnittsumsatz der letzten drei Geschäftsjahre muss für Objektplanung Gebäude mindestens 0,4 Mio. EUR betragen. Der Durchschnittsumsatz der letzten drei Geschäftsjahre muss für technische Gebäudeausrüstung mindestens 0,4 Mio. EUR betragen.
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Anlage 3
Einzureichende Unterlagen:
- Welche Teile des Auftrags sollen unter Umständen als Unteraufträge vergeben werden (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Bitte benutzen Sie die Formulare 532 EU und 533 EU.
- Erklärung, zur Anzahl der vom Bewerber in den letzten 3 abgeschlossenen Jahren technischen Beschäftigten (Architekten, Ingenieure, technische Zeichner) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angaben zur Anzahl der technischen Beschäftigten (Architekten, Ingenieure, technische Zeichner) in Festanstellung im Bereich Objektplanung Gebäude und Fachplanung technische Ausrüstung im Mittel in den letzten 3 Geschäftsjahren.
Mindestanforderung: Durchschnittlich mindestens 5 Beschäftigte
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Anlage 4
- Referenzen für die wesentlichen in den letzten Jahren erbrachten Leistungen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Unternehmensreferenzen.
Gewertet werden 2 vergleichbare Referenzen, bei denen Leistungen in den letzten 8 Jahren (Abschluss Leistungsphase 8: 01.01.2014-31.12.2021) erbracht wurden.
Vergleichbar ist eine Generalplanerleistung mit Durchführung von Objektplanung Gebäude (Honorarzone IV) und Fachplanung technische Gebäudeausrüstung mindestens Anlagengruppen 1 bis 4 (Honorarzone II), wobei mindestens die Leistungsphasen 1 bis 5 erbracht wurden und die Projektgröße (KG 200-600) bei mindestens 2,5 Mio. EUR lag.
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Anlage 5
- Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung der Bewerber für die Dienstleistung verfügen wird (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung zur Ausstattung, über die Bewerber im Auftragsfall verfügen muss.
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Anlage 6
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/ Ingenieur zu tragen oder nach den EU-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender Ingenieur/ Ingenieur tätig zu werden.
Weitere Hinweise siehe Bewerberbogen - Angaben zum Unternehmen
Der Bewerber oder der örtliche Partner muss - sofern die Leistungsphase 4 der Objektplanung Gebäude der HOAI beauftragt werden soll - bauvorlageberechtigt sein.
Die verantwortlichen Architekten/Ingenieure müssen über eine angemessene Berufspraxis - in der Regel mindestens fünf Jahre - verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Beratenden Ingenieur/ Ingenieur benennen.
Wird der Auftrag einer Bieter- bzw. Bewerbergemeinschaft erteilt, so ist diese in eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen.
siehe auch weiter unten unter "Zusätzliche Angaben" Ziffer VI.3.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
Die Vergabeunterlagen werden vollständig nur in elektronischer Form über https://www.evergabe.nrw.de zur Verfügung gestellt.
An alle interessierten Bieter:
- Unklarheiten zum Leistungsverzeichnis oder
- sonstige Rückfragen zum Vergabeverfahren
sind grundsätzlich nur schriftlich über den Vergabemarkplatz "evergabe.nrw.de Button Kommunikation" zu stellen!
Die Beantwortung erfolgt ebenfalls ausschließlich schriftlich über den Vergabemarktplatz!
Skonto:
Skonto wird bei der Wertung des Preises berücksichtigt.
Die Skontofrist muss mindestens 14 Kalendertage betragen.
Zusätzliche Bedingungen für die Teilnahme am Vergabeverfahren und die Auftragsdurchführung:
Die geforderten Erklärungen sind mit den geforderten Nachweisen elektronisch in Textform zu übersenden. Der Teilnahmeantrag muss dort bis zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge eingegangen sein.
Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes Mitglied die gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vom Bewerber geforderten Erklärungen und Nachweise jeweils für sich vorzulegen. Soweit der Bewerber den Einsatz von Unterauftragnehmern zur Eignungsleihe beabsichtigt, sind auch für diese die Erklärungen und Nachweise gemäß den Vorgaben der Bewerbungsunterlagen vorzulegen (Formulare 532_Unteraufträge_Eignungsleihe und 533_Verpflichtungserklärung_Unterauftragnehmer_Eignungsleiher auszufüllen.). Der Bewerber oder Bieter muss ein Unternehmen, das ein entsprechendes Eignungskriterium nicht erfüllt oder bei dem zwingende Ausschlussgründe nach § 123 oder fakultative Ausschlussgründe nach § 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen, nach schriftlicher Anforderung ersetzen.
Der Auftraggeber fordert - sofern gesetzlich zulässig - fehlende Erklärungen oder Nachweise nach, diese sind nach schriftlicher Anforderung der Vergabestelle innerhalb von 5 Kalendertagen vorzulegen.
Die Vorgaben zu den Bereichen Mindestlohn und Tariftreue, sind zwingend zu berücksichtigende Ausführungsbedingungen i.S.v. §§ 128 Abs. 2 i. V. m. 129 GWB. Die besonderen Vertragsbedingungen werden Bestandteil des Vertrages.
Bei der Auftragsbearbeitung sind für die Verarbeitung personenbezogener Daten die Bestimmungen zum Datenschutz, insbesondere der EU-Datenschutzgrundverordnung einzuhalten.
Bekanntmachungs-ID: CXTKYYDYHY0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer ist gem. § 160 (3) GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von zehn Kalendertagen nach Absendung der Information per Fax oder auf elektronischem Wege bzw. 15 Kalendertagen nach einer Versendung mit anderen Kommunikationsmitteln gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.