Baumaßnahme Wehr Stiftsmühle (2)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Arnsberg
NUTS-Code: DEA5 Arnsberg
Postleitzahl: 59821
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bra.nrw.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.bra.nrw.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Baumaßnahme Wehr Stiftsmühle (2)
Die Bezirksregierung Arnsberg beabsichtigt durch Erneuerung / Neubau des Wehrkomplex Stiftsmühle den Hochwasserschutz in Lippstadt zu verbessern. Die bestehenden Anlagenteile sind nicht mehr standsicher und entsprechen nicht den technischen Anforderungen an den Hochwasserschutz in der Stadt. Weiterhin ist die Stauanlage ökologisch undurchgängig im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie. Die Anlage dient auch dem Kanu(leistungs)sport. Mit der Erneuerung soll darum auch eine vom Hochwasserprofil getrennte Kanustrecke errichtet werden.
Folgende Bauwerke werden neu errichtet:
- Wehranlage mit Fischaufstiegsanlage,
- Kanustrecke mit Brücke,
- Neubau Insel 3 mit Seitenaufstieg,
- Umgehungsbach zwischen Insel 3 und den Gebäuden des Mühlenwegs,
- Rückbau einer Brücke (Grünbrücke) und Verfüllung des bestehenden Mühlenkanals,
- Ufermauer links der Wehranlage zur Insel 4 (Burgmühleninsel)
Die Arbeiten beinhalten im Wesentlichen Stahlbetonbau-, Spundwand und Mauerwerksbau sowie die technische Ausrüstung der Wehranlagen und der Kanustrecke. Von besonderer Bedeutung ist auch die Wasserhaltung, die einen Mindestabfluss in der Lippe unter Einhaltung bestimmter Wasserstände in der Lippe gewährleisten muss, ohne den Hochwasserschutz für die Innenstadt während der Bauzeit zu gefährden. Die Arbeiten finden in der Innenstadt von Lippstadt statt. Daher gibt es Anforderung durch den Immissionsschutz (Lärm, Staub, Erschütterungen) bei der Baudurchführung.
Die wesentlichen Stahlwasserbauteile wie Wehrklappe, Kanu-Dachwehr und Revisionsverschlüsse sind bereits an eine Stahlwasserbaufirma vergeben und werden entsprechend den festgelegten Fristen von dieser geleifert und eingebaut.
Eine Aufteilung des Auftrags in Lose ist nicht vorgesehen.
Für die Bauzeit werden zwei Jahre veranschlagt.
Stiftswehr Lippstadt Burgstr. 52 - 54 59555 Lippstadt
Der Umfang des Neubaus des Wehrkomplexes Stiftsmühle umfasst im Wesentlichen folgende Leistungen:
- Bauvorbereitung:
- Verkehrssicherung
- Baustellenzufahrten und Baustraßen in beengtem Wohngebiet
- Herrichtung von Lagerflächen vor Ort und externe Lagerflächen
- Baustelleneinrichtung
- Aufwändige Verdämmarbeiten am oberhalb liegenden Wehr Tivoli sowie oberwasserseitig und unterwasserseitig des Wehrkomplexes Stiftsmühle
- Errichtung bauzeitlicher Mindestwasserführung
- Umlegung von Bestandsleitungen
- Hauptbauarbeiten:
- Abbruch bestehende Brücke, Wehranlage und Ufermauer 1 500 t,
- Rückbau Lippeschwelle,
- Aushubarbeiten, Boden und Gewässeranlandungen 20 000 m3,
- Verfüllung Mühlenkanal 1 500 m3,
- Einbringen von Spundwänden inkl. teilweise Rückverankerungen 420 t,
- Betonarbeiten Wehranlage FAA, Kanustrecke, Neuaufbau Insel 3 2.800 m3.
- Neuaufbau der Insel 3
- Erstellen des Verblendmauerwerks an Spund- und Betonwänden 1 000 m2,
- Wasserbausteinarbeiten 1 000 m3.
- Verfüllarbeiten
- Errichten eines einfachen Betriebsgebäudes (b/l/h 4 m/7 m/5 m),
- Installation der allgemeinen technischen Ausrüstung,
- Installation der Einbauten in der Kanustrecke,
- Stahlbauarbeiten (Gitterrosten, Geländer, Tore, Zäune).
Hinweis: Der Einbau der Stahlwasserbauteile (Wehrklappen, Dammbalkenverschlüsse) ist nicht im Leistungsumfang enthalten.
- Ergänzungsarbeiten:
- Wegearbeiten,
- Ansaatarbeiten,
- Rückbau Baustraße, Räumen der Baustelle.
Abschnitt IV: Verfahren
- Keine oder keine geeigneten Angebote/Teilnahmeanträge im Anschluss an ein offenes Verfahren
In der europaweiten Ausschreibung wurden keine Angebote abgegeben. Daher erfolgte nun ein Verhandlungsverfahren.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe Böwingloh & Helfbernd GmbH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Verl
NUTS-Code: DEA42 Gütersloh
Postleitzahl: 33415
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://bh-gmbh.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS7YDEYY3E
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.